Eins hatte die Puppensitzung am Freitagabend mit der Proklamation gemeinsam: Am Ende waren alle begeistert. Bei Fastelovend - koot un jot entdeckt der Redner Tronesacks-Döres , dass auch ich Düsseldorfer Blut habe - zum Glück an der Stoßstange .
Röschen und Köbeschen bedichten die vier Jahreszeiten und meinen zum Herbst: Kartoffeln kommen aus der Erden, sie wollen endlich Fritten werden. Auch Kardinal Joachim Meisner hat seinen Auftritt bei der Knollendorfer Sippschaft, die hinter der Tribüne auf dem Alter Markt auf den Zoch wartet. Tünnes sieht in dem neuen Domfenster von Gerhard Richter zwar nix anderes wie ne plattgefahrene Lappeclown in Aspik , tatsächlich meint aber Speimanes, zeigt das Fenster ein gewisses mystisches Abbild - das zeigt sich in Form der Woosch, die wenig später in echt mitten in der Monstranz hängt, die der Kardinal über die Bühne trägt.
Unterhaltsam auch der Auftritt der beiden Köche Horst Lichter und Johann Lafer, dessen Double besonders gut getroffen ist. Die Vier Botze tauchen im Retrolook auf und geben Gassenhauern wie Däm Schmitz sing Frau eine neue Wendung: Dä Schmitz läuf glich zum Standesamt, hä hat jet Junges an dr Hand oder De Wienands han ene Hirsch em Pott, däm Klütteboor sing Päd es fott. . .
Einen besonderen Running-Gag haben vier Lappenclowns parat. Am Ende blühen am Eisenmarkt die 68er Jahren auf. Da wird aus Get back von der Beatles Do Jeck und aus Zabadak von Dave Dee, Dozy, Beaky, Mich & Tich : Höhnerkack, se han de Finger voll Höhnerkack - was für ein herrlicher Quatsch. (hap)