Was noch sinnvoll und wichtig wäre - wurde in Ihrem Video nicht erwähnt - die Symmetrierung durch Übertrager! Leider haben viele Anwender eine Abneigung gegen dieses Bauelement, weil sie glauben, daß dies den Klang verfälscht. Dieses Gerücht stammt aus der Hifi-Branche und ist auf Unkenntnis der elektrotechnischen Grundlagen zurück zu führen. In der Studiotechnik des Rundfunks - aus der ich komme - sind Übertrager gang und gäbe und sie sind die sauberste Lösung zur Vermeidung von Brumm- und Erdschleifen. Und mit einem Trick kann man dadurch sogar einen Störabstand von 3 dB gewinnen: Man übersetzt den Eingangsübertrager 1:2 und verdoppelt damit die Spannung des Nutzsignals. Die folgende Verstärkerschaltung baut man dann 2 mal auf und benutzt die eine für das Inphase-Signal, die andere für das Invertierte (Antiphase) Signal. Am Ausgang hat man dann die doppelte Spannung ABER auch die doppelte Rauschleistung (!). Da aber die RauschSPANNUNG mit der Wurzel der Rauschleistung sich vergrößert - also um den Faktor 1,41 (Wurzel aus 2) steigt die Rauschspannung nicht um 6 dB an, sondern nur um 3 dB! Die Nutzspannung steigt um 6 dB an. Diese wird dann am Ausgang durch einen 2:1-Übertrager wieder runter transformiert und man hat wieder seine gewünschte Nutzspannung - z.B. von +6dBu. Der Störabstand ist somit 3 dB höher als bei unsymmetrischer Technik zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangsübertrager! In der FIrma aus der ich komme haben wir die modernen Tonregieanlagen so aufgebaut. Der Störabstand war tatsächlich um 3 dB besser als bei herkömmlicher Studiotechnik in der bekannten Rundfunknormkassettentechnik. Wir sprechen auch in der Studiotechnik gewöhnlich nicht von "hot" und "cold", sondern einfach von a- und b-Ader bei den Verbindungskabeln.

danke!! Signale invertieren mit einem simplen Schaubild gezeigt und man versteht es direkt. super hilfreich seid ihr :)

Echt tolles Video! Sehr gut und verständlich erklärt

Super erklärt, hab es verstanden :)

Gut erklärt, vielen dank

Danke !