"A tiny boat is a happy boat 😊" sagt mein Lieblingsskipper immer

Seemanschaft würde ich als die Summe aus Handwerk, Sicherheit und Tradition beschreiben. Das fängt mit dem richtigen Knoten an der richtigen Stelle an, geht über das Einholen des Wetterberichtes und der Vorberietung des Boots und der Mannschaft auf den heranziehenden Sturm bis zum leben einer guten Tradition: Spätestens am Ende der Hafenmole sind die Fender gestaut, die Auslaufenden grüßen die Einlaufenden usw. Der Fisch im Ofen, ob er nun streng riecht oder nicht, ist dem Vercharterter und seinen Mitarbeitern gegenüber eine Unverschämtheit. Aber er hat m.E. nichts mit Seemanschaft zu tun. Was sicher zur guten Seemanschaft gehört ist das saubere Trimmen der Segel. Mir wird immer ganz anders wenn ich mal wieder einen Kollegen sehe, der stundenlang mit killendem Achterliek fährt. Eine Angewohnheit, die man tatsächlich fast ausschließlich bei Charterern sieht. Das mag daran liegen, dass jeder Eigner im Kopf hat, was ein Satz Segel für sein Boot kostet.

Warum sieht der aus wie ei Vorderasiate ?