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„Die Taufe in den Heiligen Geist“ 8 schwierige Fragen an Geistestaufe & Zungenrede / Mario Wahnschaffe
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1. Frage: Viele Pfingstler sagen, wenn du nicht in Zungen redest hast du nicht den Heiligen Geist?
Die Jünger, die dies Verheißung erhielten waren mit Wasser getauft, sie folgten Jesus nach.
Sie hatten auch schon den Heiligen Geist empfangen. Joh.20:22
Jeder Bekehrte und Neugeborene Christ, der noch nicht das Erlebnis der Geistestaufe hatte, ist schon klar in Berührung mit dem Werk des Heiligen Geistes gekommen:
- Sündenüberführung geschieht durch den Heiligen Geist Joh.16:8
- Er schenkt ein inneres Zeugnis über Gottes Wahrheit Joh.16:13
- und Wesenhaftigkeit Röm.8:16
Aufgrund dieser Stellen ist die Behauptung abzulehnen, die viele Pfingstler gelehrt haben, daß wir erst den Heiligen Geist empfangen durch die Geistestaufe (mit dem Zeichen des Zungenredens).
Hierzu unterlegte Bibelstellen:
Die Geistestaufe der Samariter, Apg.8:15
Die Geistestaufe der Johannesjünger Apg.19:6
2. Frage: Worin besteht der Unterschied zwischen Empfang des Heiligen Geistes und der Taufe in den Heiligen Geist
Die entgegengesetzte Lehre vieler Evangelikaler, daß mit der Bekehrung und Neugeburt zeitgleich auch die Geistestaufe (in der Regel ohne das Zeichen der Zungenrede) vollzogen sei, ist biblisch ebenso wenig nachvollziehbar.
Hierzu unterlegte Bibelstellen sind:
Bekehrung und Neugeburt sind auch Wirkungen des Heiligen Geistes und wesensgleich mit dem Empfang und somit der Taufe des Heilgen Geistes: Joh.16:7,8; Röm.8:16; Eph.1:13.
Hier werden zwei Wirkungen des Heiligen Geistes miteinander verwechselt.
Bekehrung und Neugeburt, von den Theologen „Regeneration“ genannt, ist ein heilsnotwendiges (soteriologisches) Werk des Heiligen Geistes.
Die Taufe in den Heiligen Geist ist aber ein Werk zur Ausrüstung seiner Jünger mit Kraft.
Daß das Erlebnis der Taufe im heiligen Geist ist nach dem biblischen Befund ein weiteres Erlebnis nach Bekehrung und Neugeburt (Regeneration).
Trotzdem die Jünger im Wasser getauft sind, Jesus, nachfolgen, schon ein Erlebnis mit dem Heiligen Geist gemacht haben, befiehlt Jesus seinen Jüngern in Jerusalem zu warten, bis sie die Geistestaufe erlebt hätten. Lk.24:49
Paulus fragt die 12 Jünger des Johannes in Apg.19:2 „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen nachdem ihr gläubig geworden seid?“ Seine Frage zielt nicht nach der Neugeburt, denn das Ergebnis war die Geistestaufe mit Zungensprache als Zeichen. Apg.19:6
Die gläubigen und getauften Samarier hatten die Taufe im Heiligen Geist noch nicht empfangen, aus diesem Grunde kommen die Apostel extra aus Jerusalem, damit sie dies empfangen. Apg.8:14-16
3. Frage: Ist die Taufe in den Heiligen Geist „heilsnotwendig“?
Braucht man die Taufe in den Heiligen Geist um ein richtiger Christ zu sein?
Bei der Geistestaufe handelt es sich um ein „Charisma“, dh. Ein „Geschenk aus Liebe“ von Gott.
Sie ist eindeutig nicht heilsnotwendig!
Auch der Räuber am Kreuz ging ohne Geistestaufe in den Himmel ein. Lk.23:42,43
Aber es ist Gottes Wunsch, daß jeder diese „Liebesgabe“ von ihm empfängt um Kraft zu haben für seinen Dienst.
Paulus sagt in 1.Kor.14:5 „Ich möchte aber, daß ihr alle in Sprachen redet.“
Das heißt, daß in der Gemeinde zu Korinth nicht alle in Sprachen redeten, Gottes Geist spricht aber hier durch Paulus den Wunsch aus, daß alle in Zungen reden könnten.
2. Das Ziel der Geistestaufe: Ihr werdet Kraft empfangen!
Apg.1:5,8 Ihr werdet mit Heiligem Geist getauft werden
Griechisch: (en pneumati) „in Geist“
(baptisthäsesthe) „getaucht werden“
Ihr werdet Kraft empfangen
Und ihr werdet meine Zeugen sein!
Luk.24:49 „Bleibt in der Stadt, bis ihr angetan werdet mit Kraft aus der Höhe.“
Schlüsselwörter bei der Geistestaufe des neuen Testaments sind „Kraft“ und „Zeugen“.
Die Geistestaufe steht also nicht im soteriologischen (heilsnotwendigen), sondern im missionarischen Zusammenhang.
Das Ziel der Geistestaufe
Das Ziel ist in erster Linie Kraft zu empfangen.
Kraft wozu?
Kraft um ein Zeuge zu sein bis an die Enden der Erde. Apg.1:8
- Das Ergebnis der Geistestaufe in der ersten Gemeinde: Sie predigten zu dem Volk.
Apg.2:4-11
Petrus predigte und es bekehrten sich an diesem Tag etwa 3000 Menschen, sie ließen sich taufen und wurden der Gemeinde hinzugetan. Apg.2:41
- Apg.4:31 „Sie wurden mit Heiligem Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.
- Apg.6:3 Der Geist wird zum Dienst gegeben.
Stephanus war erfüllt mit dem Heiligen Geist um erst Diakon zu sein und dann Märtyrer.
Ebenso Philippus war erst Diakon und dann Evangelist in Samaria. Apg.8:5,35,40
- Apg.9:15,17 Die Erfüllung des Paulus diente dazu, ihn zu einem Instrument von Gott zu machen.