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Die erstmals 1134 geweihte Kirche von Ottmanach (Gmd. Magdalensberg/K/KL) stammt in Teilen der Langhausmauern noch aus der Romanik. Eine Besonderheit ist die eisenbeschlagene alte Tür an der Südwestecke. In der späten Gotik wurden Turm und Altarraum angebaut. In der Barockzeit erfolgten weitere Umbauten (Fensterform, Gewölbe). Die heutige Altarausstattung wurde nach und nach angeschafft. Teile der Ausstattung wurden im Rokoko ergänzt. Während die Gewölbe im Inneren der Kirche schmucklos sind, findet sich am Plafond der Vorhalle ein Rokoko-Fresko mit einer Darstellung der Tempelreinigung. Neben interessanten mittelalterlichen Grabsteinen sind auch Römersteine (wohl vom nahen Magdalensberg) in der Kirche vorhanden (v.a. im Unterbau des linken Seitenaltars verbaut).
Der hochbarocke Hochaltar aus der Zeit um 1720/30 beherbergt in der Mittelnische eine Skulptur der Kirchenpatronin Margaretha, flankiert von Statuen der hll. Anna und Joachim. Im neueren Aufsatz finden sich der hl. Johannes Ev. zwischen der hl. Apollonia und einer weiteren unbekannten Heiligen.
Im linken Seitenaltar steht zwischen den hll. Barbara und Katharina von Alexandria eine barocke Madonna, während am rechten Seitenaltar eine Kreuzigungsgruppe vor den gemalten Armen Seelen im Fegefeuer dargestellt ist.
Zuseiten des Chorbogens stehen weiters Barockfiguren der Apostelfürsten Petrus und Paulus. Ein ehemaliges Seitenaltarbild, die hl. Maria Magdalena darstellend, stammt aus der Zeit des Rokoko.
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Das Geläute der Kirche besteht aus vier Glocken:
Disposition: b'-c''-es''-(a'')
Glocke 1+3: Gegossen 1979 von Grassmayr in Innsbruck.
Glocke 2: Gegossen Ende d. 14. Jh. vom sog. “Friesacher Gießer“.
Glocke 4: Gegossen um 1400.
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Quellen:
Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Wien: Verlag Anton Schroll 2001.
Wernisch, Jörg: Glockenverzeichnis von Österreich. Lienz: Journal Verlag 2011.
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Ich danke H. Pfarrprovisor Marijan Marijanović und Frau Mesner Mandel für die Ermöglichung der Aufnahme!
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THIS VIDEO IS A DOCUMENTATION ABOUT THE PEAL OF ST. MARGARETHA IN OTTMANACH IN CARINTHIA IN AUSTRIA. TWO OUT OF FOUR BELLS ARE CAST IN ABOUT 1400 WHEREAS THE FIRST UND THIRD ONE ARE CAST IN 1979 BY GRASSMAYR IN INNSBRUCK.