Seltsam, daß dieses Video irgendwo in KZfaq verschwindet. Meine Erfahrung ist die, daß die Original-Platten authentischer klingen. Vor allem die Scheiben aus dem Alsdorfer Preßwerk (Warner) sind in ihrer Klang- und Preßqualität unübertroffen, denn selbst Singles wurden dort nicht im Spritzgußverfahren produziert. Auch wenn Vinyl damals Massenware war, wurde, zumindest bei den Haupt-Plattenfirmen (EMI, Polydor, Warner, Teldec, RCA), professionell gearbeitet! Diese heutigen 180-Gramm-Platten sind oft wellig, was die Freude trübt. Dazu kratzen sie leider häufig, selbst unbespielte Exemplare. Das ist auf eine schlampige Fertigung zurückzuführen und klingen manchmal dumpfer, als ob man vergessen hätte, die Höhen hinzuzumischen. Hat man die Wahl, dann das Original, immer.

Neue sachen gemastert von der cd... also sinnlos auf platte zu kaufen. Und die Qualitycontrol ist in den letzten Jahren immer schlimmer geworden. Noch ein Punkt für alte Platten, sie riechen gut.

Sehr guter Beitrag, der mir gefällt! Ich kann nur bestätigen, dass Platten bei richtiger Lagerung offensichtlich sehr, sehr lange haltbar sind. "Eterna" - Pressungen aus den 50er Jahren hören sich auf meiner Anlage noch hervorragend an. Auch Popmusikaufnahmen aus den 70er hören sich gefühlt weitaus besser als vergleichbare CDs an. Es liegt m.E. nicht an den technischen Möglichkeiten der CD - sondern an deren häufig lieblosen Fertigung. Die Schallplatten - Presswerke hatten damals ein enormes know how. Dieses müssen sich die verbliebenen, bzw. wieder neu aufgebauten Presswerke erst wieder erarbeiten, denn die damaligen Fachleute sind lange nicht mehr da. Deshalb sind 'alte' Pressungen in der Tat häufig besser!

Ob die Nachpressungen schlechter sind, kann ich nicht sagen, da ich immer bestrebt bin die Original-Pressungen zu haben. Was die Preise angeht, sind die originalen Platten stellenweise teurer als die Neuauflagen. Das ist zumindest meine Erfahrung. LG

Ich möchte noch einen Aspekt hinzufügen; das Material de Platten. Ich werde den Eindruck nicht los, daß die neu gepressten Platten wesentlich empfindlicher sind bezüglich elektrostatischer Aufladung. In meinem Besitz sind Platten aus den 60er/70ern sowie neue Platten wie von Pink Floyd (was schon: Dark side of Moon..gab es in der DDR nicht). Der Unterschied in der Anhänglichkeit der Plattentellerauflage zu den Platten ist drastisch.

... und manche Neuspressungen klingen sogar besser als Originale!

neue Vinylplatten zu kaufen empfiehlt sich ohnehin nicht, da 95% digital remastered sind. Es ist einfach Unsinn ein digitales Master in Vinyl zu pressen und dann analog abzutasten. Für mich absolut nur Originalpressungen und bei Originalen die ich nicht mehr bekomme, natürlich den Remake Stream oder die CD ! Es gibt allerdings auch gaaaanz wenige Label, die komplett analog mastern und definitiv keine Glasmaster verwenden. Bei den Analogbändern mit 38cm Halbspur gibt es definitiv kein Alterungsproblem in Sachen Tonqualität, es gibt nur das Problem der Zersetzung durch verkleben ( Ampex Material) Ich habe selbst viele AMPEX Originale im Heißluftverfahren bei 60 Grad wieder spielbar gemacht. Die Bänder sind klanglich wie am ersten Tag und sind knapp 2 Wochen abspielbar, dann werden durch Luftfeuchtigkeit wieder die Bindestoffe frei und kleben erneut. Diese Bänder habe ich dann sofort auf LGR50 Lagermaterial von BASF kopiert. Das Rauschen ist nur über elektrostatische Kopfhörer zu vernehmen und die LGR Bänder halten auch bei 80% Luftfeuchtigkeit locker 50 Jahre....Also - Resume: Keine neuen Vinylscheiben kaufen, dann lieber das digitale Material oder man weiß definitiv wer das Mastering gemacht hat und kennt die Analoglabel....

Soweit sogut... Wenn ich noch zwei-drei technische Punkte ergänzen darf ;-) Aufnahmen bzw. die Master zur Vorlage einer Pressung wurden bzw. konnten früher nur auf analogen Trägern erfolgen. Heute ist der Standard, alles zu digitalisieren bzw. digital zu archivieren. Irgendwie beißt sich das mit einer analogen Pressung, oder?! Hinzu kommt die Art des Masterings, also die Umsetzung. Ein Master für einen digitalen Tonträger (CD) hat eine ganz andere Anforderung als ein Master für eine analoge Plattenpressung. Die Abmischungen sind gerade in den Höhen abweichend voneinander, auch kann auf Vinyl der Bass nur in Mono verwertet werden. Wer kann das heute noch sauber umsetzen und macht sich die Mühe per Hand und Ohr? ...Also werden die digital archivierten Altaufnahmen i.d.R automatisiert über den Rechner für eine LP-Neuauflage angegangen. Das "Handwerk" oder besser gesagt das "Ohrwerk" ist dadurch fast in der Versenkung verschwunden, und das hört man oftmals auf sogenannten "Remaster"-Auflagen. Im besten Fall gibt es wirklich noch die originale Pressvorlage / "Mutter" aus vergangener Zeit oder einen versierten Tontechniker, der Zeit und sehr viel freude an seiner Arbeit hat. Resultat: Mal gute - mal schlechte Neuauflagen von Klassikern. Aber besser als die Erstpressungen, sind die jahrzehnte späternen Nachauflagen doch wohl eher selten. Und zu guter Letzt kommt dann noch hinzu, dass es an der mechanischen und visuellen Qualitätskontrolle nach der Pressung heutzutage oftmals mangelt! Meiner Erfahrung nach, wimmelt es nur vom Pressfehlern und unsauberern Rillen. Aus den 60ern-90ern ist mir das so nicht bekannt oder bewusst. Presswerke sind rar geworden und die Personalkosten hoch, aber der Markt schreit nach schnellem Umsatz. Da locken nicht nur die 180 oder gar 200g Aufkleber, sondern auch der Stempel mit dem Hinweis "Remaster"

Selbst gebraute Platten schmecken am besten! 🙃😉

Naja ich konnte noch keinen großen Unterschied feststellen, nutze aber auch ein DJ System welches die Details vielleicht nicht so herausarbeitet. Neue Platten sind bei mir eh von aktueller Musik und die alten Platten sind die Originale. Find es beispielsweise im Mediamarkt usw sehr schade, dass die Regale voller Neupressungen sind von den ganzen alten Kamellen die doch schon Bärte haben oder maximal ein paar Top 10 Popkünstler, anstatt aktueller Musik aus unterschiedlichen Genres wie Metal, DnB usw. Ansonsten ist es schon cool wenn sie beispielsweise farbig sind oder ein Pre-Order von den Künstlern signiert wurde.

Was meiner Meinung nach wenn vom Kauf gebrauchter Schallplatten die Rede ist meist vergessen wird ist, dass man den Verschleiß der Rillen nicht sieht. Ja...ich sehe die Vorteile durch Preis, Wertsteigerung und Pressqualität, aber das alles bringt mir nichts, wenn ich nachher eine Scheibe gekauft habe, wo der Klang verzerrt.

Mich stört bei den Neuauflagen die ständige Umdrehen weil teilweise nur noch 3 Tracks pro Seite oben sind. Tolle 180g Qualität....dann doch lieber das originale Release.

Auf keinen Fall waagerecht lagern, da das Gewicht der anderen Platten die Rillen platt drückt. Nur senkrecht lagern!

Es heisst nicht Prägung, sondern Pressung! Sollte man wissen, wenn man so ein Video macht!

Es kommt immer drauf an, eine gute Pressung aus den 1970er Jahren kann einer original LP aus den 60er Jahren durchaus überlegen sein

Ich bin immer auf der Suche nach Schallplatten, die phänomenal gut aufgenommen und gepresst wurden. Dann dachte ich, neue 180gr Pressungen, die mit besonders audiophil angepriesen wurden, wären mein Glück, 6 Stück gekauft für teures Geld alle grottenschlecht, keine Kangfarben, blasse Klangbild nicht zu empfehlen.

Wie stark nutzen sich Platten denn durchs spielen ab? Habe von Verlusten nach 20-50 Spielungen gehört. Das ist klingt sehr wenig

Viel Theorie wenig Praxis-Erfahrung? Die rein analoge Prozesskette, von der Aufnahme über Mixing und Mastering, hin zum analogen Masterband und dem Schneiden der Lackfolie für die Vinylschallplatte, ist ein Mythos. In den frühen 1970er-Jahren begann die Phase der digitalen Aufnahmetechnik. Bis zur CD im Jahr 1982 mündete die digitale Aufnahmetechnik allerdings immer in einen analogen Tonträger. Demzufolge liegen die meisten Aufnahmen schon längst in digitaler Qualität vor, besser als der Tonträger Vinyl je verarbeiten kann. Vinyl hat eine nutzbare Dynamik von 60 dB eher weniger. Damit liegt sie im Bereich guter Bandmaschinen, aber Welten entfernt von modernen digitalen Medien. Mit 16 Bit bekommen wir auf CD eine theoretische Dynamik von 96 dB. Selbst wenn davon nur 90 dB nutzbar sind, bleiben immerhin fast 30 dB mehr Abstand vom Rauschen. Man muss also die Qualität für Vinyl herunter rechnen damit der Ton nicht ausreizt, und tiefe Bassklänge wie es heute üblich ist, in eine Mono-Spur reduzieren damit die Nadel nicht aus der Rille springt.

außerdem ist das cover von alten platten schöner da diese bei neuen meist mann ist was nicht so schön ist

Dein mikro ist etwas leise

habe mit alten pressungen bessere erfahrungen gemacht

der ton ist seeehr leise.