... War als Antwort auf eine Anfrage gedacht... 😉

Nein, das Ganze funktioniert problemlos ohne Heizung. Der Raum hat 20 Grad, das Wasser im Winter 18-19, das halten Guppies und Garnelen in meiner Erfahrung problemlos aus. Die Garnelen vermehren sich, weil es eben viele Versteckmöglichkeiten und Flachwasserzonen gibt, trotz relativ hoher Fischdichte prächtig, übrigens ;)

@@LucasmachtdenFisch Vielen Dank, daß Du Dir die Zeit genommen hast, persönlich zu antworten. Durch Deine Art der Präsentation sprechen einen Deine Videos stark an. Du hast, glaube ich, mal die elektrische Tötung der Fische erwähnt. Gibt's da einen Link dazu, bitte?

Sehr tolle Idee, danke!

Hilft gegen zu trockene Luft, riecht nicht unangenehm, bildet auch keinen Schimmel oder so!

Der Effekt ist in echt weniger stark wie auf dem Video. Aber eine gewisse Verfärbung gibt es durch den Kontakt mit der Erde etc. Ich habe ganz bewusst auf jegliche Wasserwechsel verzichtet, um die Leistungsfähigkeit und die Stabilität des Systems zu testen. Aber grundsätzlich könnte mit einem Wasserwechsel die Verfärbung stark und auch ziemlich langfristig reduziert werden - wie ich von Freunden mit denselben Anlagen weiss.

Hey! Das System kann grundsätzlich nur mit Tageslicht betrieben werden. Ich selbst beleuchte noch ein bisschen zusätzlich mit einer entsprechenden LED-Lampe. Die Fische bekommen Licht durch die Scheiben und über den Teil des Aquariums, der nicht vom Brett verdeckt ist. Das reicht vollkommen. Eine Einlaufphase habe ich nicht gemacht. Ich habe die Fische eingesetzt, sobald die Wassertemperatur im System bei 20 Grad lag. Das hat hervorragend funktioniert, interessanterweise ohne Nitrit-Peak.

Das ganze ist meines Erachtens ziemlich ökologisch. Das Licht kann man, wenn man möchte, auch weglassen und das System an ein Fenster stellen, so dass es Tageslicht erhält. Die Luftheberpumpe ist etwas vom effizientesten was es gibt, um Wasser zu bewegen und kommt mit wenigen Watt Leistung klar. Das Wasser erwärmt sich wiederum durch die Umgebungstemperatur, die im Haus sowieso bei über 20 Grad liegt meistens (das Wasser hat dann erfahrungsgemäss eine Temperatur von Lufttemperatur minus 1 Grad Celsius).

Bei chinesischen Neons oder Zebrabarben reicht Wasser mit Zimmertemperatur; bei Guppys oder Endlern gibt es dann u.U. eine 'natürliche Auslese'...

Hey Jan, herzlichen Dank! Es ist wirklich ein tolles Projekt, das mir auch nach vielen Monaten noch jeden Tag grosse Freude bereitet und das problemlos funktioniert. Zum Material: Das Brett ist ein einfaches Holzbrett, unbehandelt, das sich aber sehr gut hält, weil es komplett unter Wasser liegt. Für weitere Tipps zum Aufbau habe ich eine Anleitung veröffentlicht: kzfaq.info/get/bejne/rNNlgaicnsjXaYU.html Mich würde es freuen, wenn du mich auf dem Laufenden hältst, wie dein Versuch rauskommt :)

Hey Jasper, Ich mache es bezüglich der Wasserwerte jeweils so: Bei grossen Aquaponik-Anlagen, die Fische zu Nahrungszwecken abwerfen sollen und die man mit hohen Bestandsdichten fährt, versuche ich den Besatz langsam zu erhöhen. Meines Erachtens lohnt es sich, zuerst mit wenigen Fischen zu beginnen und dann kontinuierlich mehr hinzuzugeben. Oftmals geht das natürlich logistisch nicht, aber nur schon 2 Schritte, statt 60 Fische auf einmal, helfen, die Nitrit- und Ammonium-Peaks nicht allzu heftig werden zu lassen. In den Ökoponik-Anlagen messe ich im Normalfall gar keine oder nur sehr gerine Nitrit-Peaks. Das dürfte mit dem Natur-Material, dem Grund und der Erde zusammenhängen, dazu kommt, dass in den kleinen Ökoponik-Anlage die Besatzdichte viel geringer ist und ja auch nicht so stark mit Blick auf Gewichtszunahme gefüttert wird. Deshalb, sobald das Wasser eine den Fischen angemessene Temperatur hat und ich sie an das neue Wasser akklimatisiert habe (1 Stunde ca.), kommen bei mir die Fische, Garnelen und Schnecken in die Anlage. Ich habe gerade nach meinem Anleitungs-Video zur Ökoponik-Anlage einige Zuschriften bekommen, die daran zweifelten, dass ein solches filterloses System überhaupt funktionieren könne und die mir den Tod aller Fische prophezeiten. Wie man sieht, ist das nicht im Geringsten eingetroffen. Auch nach Monaten im Betrieb, habe ich keine Häufung von sterbenden Fischen oder so verzeichnet. Dann noch kurz zum Blähton: Grundsätzlich kannst du da schon eine Schicht Blähton einziehen (ich habe das im Garten draussen auch so gemacht), aber eigentlich hat Kies oder Flussgrund eine sehr ähnliche Wirkung, sieht schöner aus und schwimmt dir nicht mit der Zeit im Wasser oben auf. Zudem sind, wenn du Flussgrund nimmst, eine Vielzahl von Mikroorganismen schon drin und nicht nur 2-3 Nitrifizierenden Bakterienstämme. Ich hoffe, das hilft dir weiter. Falls du sonst noch Fragen hast, kannst du mir auch eine Mail schreiben. lg Lucas

@@LucasmachtdenFisch Danke für die detaillierte Antwort! Nutzt du bei dem Ökoponikprojekt dann Leitungswasser? Hab etwas angst, dass die Tiere mit der Wasserhärte oder sonstwas nicht klarkommen. Hab gerade erst angefangen und all diese Wasserparameter machen mich irgendwie stutzig. Auch weil sich in meinem ersten Prototypen (ohne Tiere) nie konstante Werte eingestellt haben. Hast du da irgendwelche Tipps? Ich würde mein 112l Ökoponiksystem gerne mit Florida Flusskrebsen, etwas größeren Garnelen und eventuell Fischen (bräuchte welche die nicht direkt von den Krebsen verspeist werden) besetzen wollen.

@@jasperdavid4116 Ich klink mich mal ein. Leitungswasser zum Auffüllen ist kein Problem. Garra und Poecilia mögen eher härteres Wasser und die Schnecken binden auch eine Unmenge Kalk in ihren Gehäusen. Mit den Floridas wirst Du da auch keine Probleme bekommen, hast dann aber keine Schnecken mehr.😉 Als Fischbesatz empfehlen sich die Lebendgebärenden, weil die eher an der Oberfläche rumdümpeln. Ob die Garnelen die Flusskrebse überleben, weiß ich nicht. Ich nehm zum Einfahren meistens Filterschlamm oder Bodenmulm aus einem anderen Aquarium (wenn vorhanden) zum impfen. Muss aber nicht sein.

Garra rufa kommen wild in Bächen mit bis zu 35 Grad Celsius vor. Im Aquarium mögen sie Temperaturen von 24-30 Grad am liebsten, aber auch um die 20 Grad sind für die Fische kein Problem, sie sind dann aber nicht im selben Masse vermehrungsfreudig.

Dankeschön und welche Fische würdest du noch empfehlen

nein, der hat ständig bauchschmerzen

Die Wasserqualität messe ich ganz sporadisch mit einem Tropfen-Testkit (von lets-grow aus Deutschland, glaube ich) auf die wichtigsten Werte: Nitrit, Nitrat, Phosphat, pH, etc. Das System reinige ich hin und wieder mit einem gewöhnlichen Magnet-Reiniger für Aquarien, Kalkreste mit einem Lappen und etwas Essig. Je nachdem wie sauber man die Scheiben und vor allem die Ecken möchte, kann man auch mit einem Rasierklingen-Schaber (gibt's für die Reinigung von Kochplatten für ganz wenig Geld) hartnäckigere Algen oder Verfärbungen entfernen!

Hey! Ja klar, die Anlage ist seit dem Update-Video nun nochmals genau 6 Monate älter, ist 1 Mal mit mir umgezogen und ich kann sagen: Es geht ihr prächtig! Bis auf den Umzug habe ich weiterhin keine Wasserwechsel vorgenommen, das Wasser ist seit einigen Monaten nochmals bedeutend klarer wie im Update-Video und die Fische, Schnecken, Garnelen und mittlerweile auch Muscheln und kleine Krabben geht es prächtig. Vielleicht mache ich bald einmal ein weiteres Video-Update! Ich kann es auf jeden Fall nur empfehlen, sich so ein System ins Wohnzimmer zu stellen, es macht mir weiterhin riesige Freude!

@@LucasmachtdenFisch hast du da eine Heizung mit drin und nen Filter?