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Jetzt im Video geht es um das Akute Lungenversagen bzw. kurz ARDS. Fast die Hälfte aller Patienten mit ARDS stirbt im Krankenhaus. Das schlimme bzw. gefährliche am ARDS: Es geht Alles ziemlich schnell. Hat man vielleicht 1-2 Tage „nur“ Luftnot und Atemschwierigkeiten, so werden diese immer schlimmer. Im Stadium 2 färbt sich die Haut z.B. blau und Betroffene merken wie sie schon bei kleinster Belastung, wie ein paar Meter gehen, extreme Luftnot bekommen. Spätestens jetzt muss dringend gehandelt werden. Und schließlich ist auch ein Stadium 3 möglich: Betroffene müssen jetzt beatmet werden. Die Lunge selbst schafft vielleicht nur noch 20-30% und das würde natürlich nicht zum Überleben reichen.
Symptome sind abhängig vom Stadium
1. Luftnot, Unruhe, Herzrasen, Symptome von erniedrigtem Blutdruck (u. a. Schwindel, Kopfschmerzen, schnelle Ermüdbarkeit, Zittern, blasse Haut)
2. Erschöpfung, Blaufärbung der Haut, Luftnot stärker ausgeprägt, Rasselgeräusche
3. 20-30 % der Lunge funktionieren noch normal
ARDS ist die Abkürzung für „Acute Respiratory Distress Syndrome“ und beschreibt auf Deutsch-gesagt das akute Lungenversagen oder auch die Schocklunge. Bis heute stellt diese gefährliche Komplikation eine Herausforderung für die Intensivmedizin dar, auch wenn es aktuell diverse Behandlungsmethoden gibt. Streng genommen handelt es sich bei der Erkrankung an sich um eine akute Schädigung der Lunge, in deren Folge es zu einem schweren Lungenversagen kommt.
Mögliche Ursachen (Auszug):
- Lungenentzündung
- Lungenquetschung
- Fremdkörper in den Atemwegen
- Sepsis
- SIRS
Es gibt verschiedene Verfahren, die im Rahmen einer Beatmung zum Einsatz kommen können. Die Auswahl des Verfahrens hängt dabei vom Stadium des ARDS ab. Bei Stadium 1 bzw einem milden Verlauf „unterstützt“ man die Patienten nur. Bei schwerem Verlauf hingegen muss die komplette Lungenfunktion übernommen werden.
Ein wichtiger Punkt: Auch die künstliche Beatmung kann natürlich Schäden verursachen, sowohl an der Lunge als auch in anderen Bereichen. Eine Beatmung erhöht das Risiko für eine Lungenentzündung pro Tag um 2-3 %. Auswirkungen auf Herz-Kreislauf sind nicht vermeidbar. Letztlich müssen im Extremfall alle überlebenswichtigen Körperfunktionen überwacht und behandelt werden. Man kümmert sich nicht nur um die Lunge, sondern auch um alle anderen wichtigen Organe, die als Folge mehr und mehr ebenfalls versagen können.
Mehr dazu aber im Video 📽✅
▬ Über diesen Kanal ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
Mit „Video-Visite Dr. Weigl“ haben Sie den aktuellen und medizinisch-wissenschaftlichen Kanal gefunden, der Themen rund um die Bereiche Schmerzen, #Medizin und #Gesundheit verständlich aber basierend auf Fakten, Richtlinien und Studien beschreibt. Insbesondere gehe ich dabei auf Volkskrankheiten wie Rückenschmerzen, Arthrose aber auch grundlegende Informationen wie z.B. über unser Immunsystem, ein.
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