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Ein Triumph der Stärke: Bayer im elitären Klub der Unbesiegbaren
Als Deutscher Meister steht Bayer 04 schon seit einem Monat fest. Jetzt krönte das Team von Xabi Alonso seine Bundesligasaison, indem es auch im letzten Spiel ungeschlagen blieb. Ein weiteres Dokument dafür, dass der Triumph der Werkself einer der eigenen, herausragenden Stärke ist. Ein Kommentar von Leverkusen-Experte Stephan von Nocks.
Da ist das Ding: Leverkusen streckt erstmals die Schale in die Höhe.
Es stehen noch zwei große Endspiele bevor. Doch unabhängig davon, ob Bayer 04 am Mittwoch in Dublin gegen Atalanta Bergamo die Europa League und am Samstag darauf in Berlin gegen den 1. FC Kaiserslautern den DFB-Pokal gewinnt, hat das Team von Xabi Alonso schon jetzt Historisches geleistet.
Allein der Gewinn des ersten deutschen Meistertitels in der 120-jährigen Klubgeschichte, der bereits seit dem 5:0-Sieg gegen Werder Bremen am 14. April feststeht, hätte für diese Einordung ausgereicht. Doch mit dem 2:1 gegen den FC Augsburg haben Granit Xhaka und Co. der silbernen "Salatschüssel" noch einen goldenen Anstrich verpasst.
Meistertitel als Triumph der eigenen Stärke
Erstmals in der nun 61-jährigen Geschichte der Bundesliga ist ein Klub ohne Niederlage durch eine komplette Saison gestürmt. Der ewige Zweite von der falschen Rheinseite, jahrzehntelang als "Vizekusen" verspottet, hat damit neue Maßstäbe gesetzt. In den Top-5-Ligen in Europa war es bislang nur sechs Klubs gelungen, ungeschlagen den Titel zu holen: Juve und Milan in Italien, Athletic Bilbao und Real in Spanien, Preston North End und dem FC Arsenal in England.
Jetzt gehört auch Bayer 04 zu diesem ausgewählten Klub der "Invincibles", der Unbesiegbaren. Und dieser Meistertitel stellt einen Triumph der eigenen Stärke dar, nicht der Schwäche der Konkurrenz. Mit seinen 73 Punkten wäre Vizemeister Stuttgart in der vergangenen Spielzeit, in der der FC Bayern den Titel holte, Erster geworden. Doch Bayer 04 war diesmal mit 90 Zählern einfach eine Klasse für sich.
Zwei weitere Titel sollen folgen
18 Punkte Vorsprung auf den Rekordmeister aus München! 17 Zähler auf den VfB Stuttgart - einen so großen Abstand zum Tabellenzweiten hat noch keine Mannschaft in der Geschichte der Liga herausgespielt. Außer den Bayern selbst, die 2012/2013 am Ende gar 25 Vorsprung besaßen.