Das interessiert mich auch. Wie man vorgeht bei der Verlegung der einadrigen Kabel (von Trafo bis zur NSHV; ZEP befindet sich in NSHV) bezüglich vagabundierender Ströme und EMV. Im Internet habe ich gelesen, dass die beste Lösung ist, wenn man 4er Bündel aus einadrigen Kabeln macht (L1+L2+L3+PEN) mit Abstand 2xD eines einadrigen Kabels zwischen jeweiligen 4er Bündeln. Ist das so auch in der Praxis umgesetzt, weiß ich leider nicht :)

Wir sind ja nur ne kleine Bude.

1.es wird hier nicht nur einen geben, und es gibt auch verschiedene zähler für verschiedene nennströme bzw leistung, und heutzutage auch digitale😜

Der Gesamtlast über den Tag liegt bei etwa 300kW.

@@andreasdill4329 ich hätte gedacht das wäre mehr als 300kW

@@DASOSSI Nur weil alles so fett ausgelegt ist? Naja, Planer werden nach Baukosten bezahlt... War auch mal mehr. LED Beleuchtung spart unterm Straich schon ne Menge, vor allem wenn man tausende Leuchten hat.

"Krankenhäuser" allgemein nicht zwangsläufig. Aber in bestimmten Bereichen, zB. OPs und Intensivstationen sind sie vorgeschrieben. Also haben wir welche, ca. 15 einzelne Anlagen. Das mit der Erdtrennung ist übrigens nicht in jeder Situation ein Vorteil, und bei IT-Netzen nicht der primäre Grund warum man das so macht. Es ist nur eine Methode um den ersten Fehler abzufangen, aber zu melden.

Nein, war ich nicht. Aber ich hab mal im Kraftwerk gearbeitet. Jänschwalde, 3000MW. Da laufen Bündel von Stromschienen durch ölgekühlte Rohre. Normale Stromschienen findet man in jedem größeren Verteiler

Inzwischen sind sie gewechselt. Wir hätten sie gerne etwas eher erneuert, aber da war die Covid-Zeit, da gab es den Typ nicht. Die alten Akkus waren aber im Prinzip noch i.O.

Je nach Last etwas über einen Tag.

@@andreasdill4329 Ist das nicht für Heutige Zeiten Zuwenig für einen möglichen Blackout? Lieferketten brechen zusammen und auch mögliche Verträge mit Diesel Lieferanten können falls möglich nur schwer eingehalten werden. Bei einem Blackout mit durchaus einer Überanzahl von Patienten zurechnen... Ein Blackout könnte durchaus (min.) 2-3 Wochen dauern bis das Stromnetz einigermaßen stabil läuft. Ich hatte Mal gehört das ein Krankenhaus eine Notstromversorgung von min. 2 Tage vorgeschrieben sei. Ist das Richtig?

@@FF-fk5zp Wie gesagt, je nach Last. Wir haben einen Richtwert was pro Stunde weg geht, das gilt aber für Inselbetrieb mit zusammengeschalteten Netzen, also auch die allgemeine Versorgung ist in Betrieb, mit Klimaanlagen und großen Lüftungen etc. die da dran hängen. Wir können auch deutlich sparsamer noch den Betrieb aufrecht erhalten. Dann würden wir auch über 48h kommen, auch mit nicht ganz vollen Tanks. Der Diesel wird ja leider irgendwann schlecht, die Tanks müssen also irgendwann auch mal leer gemacht werden, und das passiert nicht von heute auf morgen. Einen echten Notfall mit Stromausfall länger als ~1h hatten wir zum Glück noch nie. Soweit ich weiß haben wir einen Vertrag mit einem Lieferanten, daß im Notfall deren Vorrat für die Krankenhäuser reserviert ist. Nebenbei, bei einem echten Blackout würde auch die Wasserversorgung zusammenbrechen, und das ist noch wichtiger als Strom für den Dauerbetrieb. Wenn es so weit kommt muss sowieso evakuiert werden.

@@andreasdill4329 Danke für deine ausführliche Antwort.

Fast richtig, Soweit ich weiß wir auf Kundenseite sowieso nur induktive Blindspannung kompensiert bis auf einen cos(phi) von 0.9 da wie du bereits sagtest eine Freimenge zugelassen ist. Auf cos(phi) kompensiert der Netzbetreiber allerdings nicht Kondensatoren sondern mit Synchron-Generatoren, weil man von 0.9 auf 1.0 die 3fache Kondensatorkapazität bräuchte, was einfach ein Kostenfaktor ist. Die Kompensation über Generatoren läuft so, das diese wenn das Netz induktiv ist etwas langsamer drehen und dadurch zur kapazitiven Last werden. Wenn das netz kapazitiv ist drehen sie etwas schneller und werden dadurch induktiv. So wird der Phasenwinkel auf Deite des Netzbereibers auf 1 gehalten, weil der am besten gar keine Blindleistung will

@@dominikmorawietz5592 Auf welchen Cos du Kompensieren musst ist eine Vertragssache mit den Netzbetreiber ich kenne PV Analgen die müssen auf Cos 0,8 Kompensieren bei neueren Anlagen müssen die auf 0,95 Kompensieren. Alles so eine Sache wie es der Netzbetreiber braucht, und wir der Lust hat, ich kenne Umspannwerke von Kunden da steht eine Kompensationsanlage die dauerhaft Ausgeschaltet ist (Lastrennschalter Aus und Geerdet) einfach weil die das über die Wechselrichter machen. Wie du auf den Wert kommst ist dem Netzbetreiber egal, Hauptsache du kommst drauf. Eine Kompensation darf niemals auf cos 1 gehen, einerseits würdest du mit den Kondensatoren und den Trafo ein Schwingkreis erzeugen, draus ergibt ich ein Resonanzfall folge daraus ist die Spannungserhöhung. Ein Generator sollte nach Möglichkeit keine Bildleistung erzeugen, aber ein gewissen Anteil an Blindleistung sollte im Netz sein da dieses für das Aufbau von Magnetfeldern benötig wird. Kompensierst du das Netz auf cos 1 funktioniert kein Trafo mehr der braucht nämlich Blindleistung um zu funktionieren am ende ist ein Trafo einfach eine große Spule.

@@dominikmorawietz5592 Blindleistung wird mit Synchrongeneratoren durch deren Erregung für die Netzspannungsregelung eingestellt. Die Drehzahl sollte bei S y n c h r o n-Generatoren synchron mit der Netzfrequenz sein.

Der einzige Grund warum man bei 0.98 so langsam aufhören sollte zu kompensieren ist, das man Gefahr läuft bei 1,0 Resonanzen zwischen den zugeschaltenen Kondensatoren und den induktiven Verbrauchern zu erzeugen. Das kann dann mal ganz flott zu ernsthaften Oberwellen und Überspannungen führen. Daher haben auch die meisten Kompensations-Steuerungen einen schnelleren Abwurf im Bereich 0.99+ bis 0,99- um nicht zu lange in diesem Bereich zu verbleiben. Lieben Gruß aus einer auch "recht kleinen Krankenanstalt" mit 23 NEA´s und 57 MS-Transformatoren. 😉

Bin mir sicher, weil ich im Betrieb der Anlage die kalte Außenluft mit voller Wucht abbekommen, wenn ich vor dem Ansaugkasten lang laufe. Es weht sogar das Thermometer neben der Tür schräg. Auch technisch macht das Sinn, so bekommt der Generator auch kalte Luft ab, der hat ja eine eigene Kühlung.

Im sog. Netzparallelbetrieb. Der wird auf das Stromnetz synchronisiert und dann wie zB. ein BHKW genutzt um Strom ins Netz zu speisen. Das machen wir bevorzugt während der ganze Campus gerade richtig schön Power braucht. Das lassen wir dann so ca. 10-15min mit ~200kW laufen, bis er schön durchgewärmt ist.

Das sind Vorsicherungen für jeweils einen FI mit einem Block Leitungsschutzschalter. Sind billiger und haben eine gutmütige Auslösecharakteristik, die sollen ja nicht rausfliegen wenn einer der Endstromkreise mal einen Kurzen hat, sondern nur wenn innerhalb des Schranks was schrecklich schief geht.

@@andreasdill4329 Ja, das macht Sinn. MCBs sind ja nicht Kurzschluß-Selektiv.

1x im Jahr wird eine Wartung von einem zertifizierten Betrieb durchgeführt. Dabei wird auch mit Nennlast getestet.

@@andreasdill4329 Ahja. Im Feuerwehrbereich muss ein Stromerzeuger monatlich mit mind. 50% Nennlast eine Stunde laufen.

@@andreasdill4329 Das ist aber selten für ein Krankenhaus. In unserem bereich wird alle 3 Monate Testlauf unter Last betrieben.

@@robby-cgn machen wir doch, wie im Video beschrieben. Nur nicht mit Nennlast.

Sehr interessant! 35:02 im Moment des Pararellbetrieb darf aber der Generator aber nicht rückspeisen, wie wird das realisiert?

Stationäre Notstromanlagen dürfen mit Heizöl betankt werden.