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Die Bilder zeigen das Dorf Borschemich im Sommer 2009, bevor es dem Braunkohletagebau zum Opfer fiel. Heute existiert nichts mehr von dem, was in diesem Video zu sehen ist.
Das Dorf wurde über 1100 Jahre alt, im Ortskern stand das Wahrzeichen ein über 500 Jahre alter Lindenbaum. Durch das Dorf floss die Köhm, die später in die Niers führte. Die Köhm führt aufgrund der künstlichen Grundwasserabsenkung für den Kohleabbau heute kein Wasser mehr. In unserem Dorf gab es neben der schönen Natur und den alten Höfen, ein Kloster aus dem Jahr 1688 sowie das Rittergut Haus Paland aus dem 16. Jahrhundert, das Rittergut wurde im Winter 2015 vollständig abgerissen.
Die Nachbardörfer Otzenrath, Holz und Spenrath wurden bereits vor Borschemich entfernt. An diesen Orten befindet sich heute ein riesiges Loch, in dem ein Energiekonzern die Braunkohle abbaut. Das Loch ist von der A46 aus zwischen Jüchen und dem Kreuz Wanlo zu sehen. Das Tagebaugebiet wird als "Garzweiler II" bezeichnet. Das Baggerloch reicht heute an die A61 heran.