Der grüne Laser ist deutlich besser sichtbar, vor allem wenn es hell ist. Den roten Laser sieht man im Aussbereich praktisch gar nicht

Kommt darauf an was du im Haushalt so treibst, prinzipiell kann das Ding alles was man früher per Schlagschnur oder Lot erledigt hat.

Momentaner Anwendungsfall: komplette Kellersanierung (eines Altbaus). Da gibt es schon einiges zu nivellieren, wie du bestimmt weißt ;) Aber darüber hinaus sehe ich verschiedene Anwendungsbereiche in Kombination mit so manchen Arbeitsgeräten hier. Da ich einen 3D Drucker besitze (und damit mir selbst mounts für Gerät x,y,z herstellen kann) und generell gerne Sachen kombiniere, sehe ich da einige Möglichkeiten. Wäre jedoch der "Gyro-Laser" nicht - im Wasser - abriegelbar, wäre das so ziemlich das Ende für das Gerät hier.

Witzigerweise hatte der PLL 2 diesen (Neigungsmesser). Aus irgeneinem, wahrscheinlich betriebswirtschaftlichen Grund wurde dieser gestrichen. Der PLL2 hatte dafür keine 360 Grad Distibution des Lasers.

Dank dir. Genau 4 Grad in beide Richtungen. Der 360 Grad Gyro hat natürlich einen anderen Aufbau als der Linienlaser und deswegen Freiheitsgrade in alle Richtungen. Und genau da - aber nicht nur da - wirds geometrisch problematisch. Durch die auch im "Lock-modus" bestehenden Freiheitsgrade geht es zum Beispiel nicht das Stativ um 90 Grad zu neigen - die umlaufende Laserlinie ist dann nämlich nur um 86° geneigt (90 - 4 Grad Freiheitsgrad). Linien- und 360 Grad-Laser sind auch nicht mehr "zwingend senkrecht zueinander" (Original-Zitat Handbuch!!!). Und man sollte lieber nicht das Gerät "anhauchen" - da Freiheitsgrad. Blöderweise muss man es aber bewegen, da der Pivotpunkt (Stativ oder andere Vorrichtung ist egal) weit unterhalb des Lasers liegt. Und ich hab dann noch gar nichts zu der "schiefe Boden Problematik" gesagt, die in den 4 Grad Freiheitsgrad "untergehen" wenn das Stativ geneigt wird und man nicht manuell winkel anzeichnet. Alles in allem zusätzlicher Aufwand, der wahrscheinlich auch bei den "Professional-Produkten" (blaue Produktlinie *hust*) dazu führt das es nicht wirklich angenommen wird - obwohl das Potential verdammt groß ist. Und das alles weil der das Produkt nicht hat was es zu haben vorgibt. Du merkst, ich bin stinkig - aber zu Recht (immer davon ausgehend, das es kein fehlerhaftes Produkt ist). Und die Kirsche auf der Torte kommt, wenn man das Ding ausschaltet - DANN GEHT ER NÄMLICH IN EINE LOCK POSITION!

Das mit dem Lotpunkt musst du falsch verstanden haben. Ich meinte Pivotpunkt, also der Drehpunkt, dessen Projektion man im Kreuzlinienmodus als X an der Wand sieht. Könnte bspw. mit einer kardanischen Aufhängung gelöst werden. Dann könnte man theoretisch um diesen punkt neigen ohne irgendetwas verstellen zu müssen. (Arretierung vorausgesetzt) Diesen noch mit ener Halterung für einen Neigungsmesser azsgerüstet und man hat ein ziemlich mächtiges Tool das nen Haufen Zeit spart und präzise ist. Leider hat mir der nette Mann von Bosch heute indirekt bestätigt - was ich aber eigentlich auch schon geahnt habe, nachdem du selbst nachgeschaut hast - , das Arretieren (er sprach davon als gäbe es diese Funktion) eine Neuinterpretation erfahren hat und diese "Arretierung mit Spiel" (ich glaube es handelt sich um einen Magnet, der den Gyro im Bereich der 8° hält und der Lock nur ein simpler magnetischer Schalter der den Laser konstant an/unterbrochen, falls ein gewisser Wert erreicht ist, setzt) wohl in allen Modellen verbaut ist. Mir ist wohl klar, das ich für meine 140 euro nicht allzu viel verlangen kann (obwohl,...) . Aber dieses Problem besteht bis in die High End/Cost Teile hinein. In Zeiten, in denen die abgefahrensten Dinge schon mit Smartphones gemacht werden können, sollte man tunlichst über den spezialisierten Tellerrand hinausschauen. Die Situation ist natürlich blöde, da ich denke, das die exitierenden (Kreuz-)linienllaser alles nur Knockoffs (DeWalt/... mal ausgenommen) der gleichen Mechanik sind und deswegen wohl doch den Laser behalten und schaue, in wieweit ich ihn erweitern kann.