Zustimmung zur allgemeinen Beurteilung der Baureihe W111. Dennoch sollte nicht unerwähnt bleiben, inkl. einer 4-Gang-Automatic, sonst aber ohne weite Extras kostete das W111 Coupe als 280 SE 3.5 im Jahr 1971 exakt DM 37.130,-- das waren das 2,49-fache eines durchschnittlichen Jahreseinkommen (DM 14.931,--) im Jahr 1971. Multipliziert man den Faktor 2,49 mit dem von der DRV statistisch ermittelten Jahreseinkommen im Jahr 2023 (EUR 43.142,--) landet man bei einem Wert von EUR 107.424,--. Mit anderen Worten, heute sind Minimum diese Summe iHv. EUR 107.424,-- für ein Auto zu berappen um in Relation der eigentlichen Kaufkraft auch nur annährend einen aktuelles Vergleichsmodell zu erwerben, alle anderen Fahrzeuge unterhalb dieses Neuwagenwertes in 2023 (TEUR 107,4) sind im Vorwege sowieso NICHT vergleichbar, entweder klassentiefer positioniert, oder in der Fertigung generell simpler gebaut.

@@romangrabert1620 Es war ja auch fast der teuerste Benz, zu der Zeit. Mein Vater hat 1976, für seinen 1,6l Taunus glaube 10.000DM bezahlt (Was fast sein ganzes Jahresnettogehalt war). Klar, heute kostet so ein "großer" Benz über 100.000€. Siehe die aktuelle G-Baureihe. 1988 fing die S-Klasse bei 85.000 DM an, heute bekommt man für 100.000€ einen Plastik-Benz, der grausig aussieht! Damals fuhren solche Autos nur Industrielle oder sonstige Reiche. Heute fährt ja jeder Neureiche oder "von Beruf Sohn/Tochter" solch ein teures Auto. abgesehen von vielen halb / oder ganz kriminellen Personen Zumal die ja nach 6-10 Jahren gebraucht, günstig sind. Nur nicht im Unterhalt. Viele wissen heute gar nicht mehr den Wert, eines solchen Autos zu schätzen, für die ist das nur eine "geile" Karre, die gerade "In" ist. Mir geht es bei solchen Wagen, gar nicht um deren Motorleistung, sondern rein ums Aussehen, weil heutzutage nur noch häßliche Autos gebaut werden.

@@Klaus-PeterLangel Das eigentliche Problem liegt doch darin, die Mehrzahl der Kunden zahlen gerade mal 50€k, 40€k, 30€k oder noch weniger Tausend Euro für ein Fahrzeug und wundern sich dann, wenn das simple zusammen gestrickte Auto mit unzähligen billig Teilen überbordet ist. Ein Vehikel, welches außer von „A nach B“ zu fahren im Prinzip nichts weiter kann, geschweige denn das Auge des Betrachters schmeichelt. Ist leider in heute in den meisten Branchen genau so: bspw. eine hier nicht genannte skandinavische Möbelkette offeriert lose zusammenschraubbare Spanplatten, so einen Sperrmüll nennt sich dann angeblich Möbel !? Wenn der Kunde heute nicht mehr bereit ist für Qualität über einen längeren Zeitraum an zu sparen und dann einen angemessenen Preis zu bezahlen, bekommt dieser genau was er verdient: Billig Plastik-Schrott von kurzer Lebensdauer ! Mit der pauschalen Aussage "früher war alles besser" ist es auch nicht getan, denn nachweislich sind die meisten Fahrzeuge aus dieser Dekade schon nach kurzer Zeit komplett vergammelt oder verrostet ! Das lässt sich im Faktencheck zweifelfrei beweisen, denn laut kba ist der Lebenszyklus eines Fahrzeug bis auf dem Jahr der Abwrackprämie 2009 in den letzten Jahren immer weiter (deutlich) angestiegen Machen wir uns ehrlich, ein „richtiges“ Auto beginnt heute erst ab zirka 70k€ bis 90k€ dafür gibt´s, um im Neusprech des CEO von Mercedes zu bleiben, immerhin „Luxury Core“, wer hingegen „High-End Luxury“ will, muss immer sechsstellig hinblättern (können). Und genau diesen Preis hatte früher auch ein Mercedes 280SE 3.5 Kunde vor über 50 Jahren zu berappen - Inflation bereinigt bzw. vergleichbar zur wahren Einkommens-/ Kaufkraft, alles andere ist reine Schönrederei !

Und gibt´s noch einen bekannten Bewohner aus dem Mäuseturm mit einer Plastikgurke namens W202_C180 aus den frühen 90er Jahre. Was ist das denn bitte ? Nur, weil hier vielleicht ein H-Kennzeichen anpappt ist so eine olle Karre noch lange nicht Kult oder gar begehrenswert. Vielleicht sollte die Diskussion mal in diese Richtung geführt werden, denn dann stellt sich schnell heraus, dass hier einigen die monetären Mittel offensichtlich fehlen 😁

@@romangrabert1620 Richtig, aber so gute Autos bekommt man heute nur noch bei RR in England. ein handgefertigter Benz als S-Klasse würde heute 200.000 - 300.000€ kosten. Den heutigen, wie sage ich immer, Windkanal-Plastik- Müll kann man mit den damaligen Luxus-Benz gar nicht vergleichen. Ist wie beim Elektro-Kram, nur noch China-Plastik-Müll, der gerade so bis zur Garantie-Grenze hält, oder er ist Schweine-Teuer! Ich träume immer davon mir so ein 220SE Coupe leisten zu können. Aber da müßte ich erst einmal Glück haben und im Lotto zu gewinnen.

Gesteinigt wäre wohl übertrieben. Aber klar, Mercedes kämpft heute mit Qualitätsproblemen, Spaltmaßen und knarzendem Plastik. Das betrifft aber alle andere Marken auch. Es geht eindeutig Richtung Luxusklasse zum Überpreis, so wie es in den 30ern auch schon war. Ich habe mir sagen lassen, dass sie ihre Mittelklasse aufgeben wollten. Das wurde aber auf Druck der Kundschaft wieder aufgegeben. Die Taxi-Innung hatte auch furchtbar geschimpft. E-Klasse gibts also auch in Zukunft noch. Die Kapazität reicht leider noch nicht aus, denn die Produktionslinie für die E-Autos ist noch zu schwach. Hand-gemachte Autos wird es von Mercedes aber nie mehr geben. Damit wäre nichts mehr verdient....

@@Norbert1819 Die Mittelklasse wird Mercedes nie aufgeben, schließlich wären das die C-Klassen, mit welchen MB ein extrem profitables Geschäft macht. Künftig werden diese das Einstiegssegment markieren, lediglich die Kompaktklassen werden langsam aber sicher ihr Handtuch werfen.

@@philippschafer127 , die im freien Fall befindlchen Zulassungszahlen sprechen eine andere Sprache. Allein die Luxusklasse bietet noch gesunde Margen, die teils sogar enorm hoch liegen. Mercedes ist jetzt gezwungen, sich den internationalen Märkten anzupassen. Hier hat Toyota die Nase vorn. Besonders bei der unteren Mittelklasse stehen VW, Toyota und andere besser da. Tesla machte vor, wie man mit relativ wenigen voll ausgestatteten Automodellen extrem hohe Margen erreicht. Nur Porsche liefert annähernd ähnliche Ergebnisse. Die LKW-Sparte wurde bereits ausgegliedert. Nun folgen beginnend von unten die kleineren Modelle. Der Smart wird nur noch von einem chinesischen Anbieter produziert, der four four von Renault als Twingo, der in der Benzin-Variante bald auslaufen wird. Die alten Produktionslinien müssen verkleinert werden, um der überbordenden Lieferfristen im E-Segment Herr zu werden. Die Verarbeitung ist bei Mercedes nach wie vor besser als bei den meisten Mitbewerbern. Die Elektronik ist zwar überwiegend veraltet, aber funktional. Der hohe Preis ist für Taxis durchaus gerechtfertigt im direkten Vergleich. In dieser Hinsicht kann nur noch BMW gleichziehen. Die sind leider noch teurer, und bieten im Vergleich wenig Platz und Kofferraum. Übrigens ist die E-Klasse die Mittelklasse, die C-Klasse ist wesentlich kleiner, etwa auf BMW-3er oder Tesla 3er-Niveau. Bei den dafür ausgerufenen Preisen ist das uninteressant für den Autofahrer.

😂

Ich liebe diese Zeit in der dieser Mann lebt 👍

Nein, das war ein Mercedes-Benz 220 S Cabrio. Dieses Fahrzeug wurde von 1954 bis 1959 gebaut.

@@Lotus_Bluete Echt! Ich musste spontan an die Drombuschs denken als ich dieses Coupé sah. Danke!

@@Lotus_Bluete Google meint, es war ein Coupé 🤔 Aber dann doch schon älter. Danke!

@@Matze_ratze Ja, stimmt, es war ein Coupé mit weißem Dach.

Für mich ein typischer Oldtimer der damaligen Zeit. Da ist nichts zu modern!

Das Video wurde wohl wahrscheinlicher im Hochsommer gedreht. Sieht man nicht daran, dass schon oder noch immer Blätter an den Bäumen sind, sondern dass das Video nach der Aussage vom Luftschiss morgens aufgenommen wurde, aber die Sonne im Video dafür schon reichlich hochsteht.

Im Moment hast Du nicht so viel Leute mit lockerem, aber gut gefüllten Portemonnaie, die für dieses Auto die Zielgruppe bilden. Du kriegst eher die weitaus teureren Autos an die Leute weg, das ist eine Zielgruppe, die ist erhaben über alle gesellschaftlichen Gegebenheiten. Dieses Fahrzeug hier in der Präsentation wird seinen Liebhaber finden, dauert etwas länger. Auch wenn das Auto hier gearbeitet hat in seiner Zeit, ist es gut und interessant. Cargold - Qualität ist es allemal.

Um es vorweg zu sagen, ich mag den W111 insbesondere das Coupe´ wirklich sehr gerne, aber es gibt einfach zu viele am Markt, selbst bei CARGOLD wurden schon rund ein Duzend per Videos dieser Baureihe vorgestellt. Ein BMW E3 2500-3.3Li (ab 1968-77) gab´s hier noch überhaupt nicht zu sehen, das E9 Coupe´ m.E. auch nur ein einziges mal als ALPINA - sind halt allesamt sehr, sehr selten, was der W111 eben nicht ist !

@@peterausfranken Völlig korrekt, alle BMW dieser Zeit sind sehr selten, das hat mehrere Gründe: Zum einen wurden diese BMW Modelle schon als Neuwagen weit weniger verkauft als die Oberklasse von Mercedes (Anmerkung: heute liegen bei den globalen Verkaufszahlen beide Hersteller fast gleichauf, allerdings verkauft MB zählbar mehr Oberklasse Fahrzeuge), zum anderen war die Rostvorsorge bei BMW spürbar schlechter, als bei Mercedes, die wie bei nahezu allen Herstellern auch nicht wirklich gut war. Zu den gängigen Marktpreisen sollte man schon differenzierter hinsehen: Ein top erhaltener E3_3.0 Si liegt aktuell am Markt bei zirka 44k€, für den 3.3 L gibt´s einen Aufschlag von zirka dreitausend Euro. Der um eine halbe Fahrzeuglasse höher positionierte Mercedes W108 wird dennoch rund 10% höher als der E3 gehandelt, selbstverständlich ohne die Ausnahme des Top Modells 300 SEL 6.3 (W109), denn dieser liegt im Preis DOPPELT (!) so hoch wie ein E3. Fairerweise ist festzustellen, BMW hatte in dieser Zeit eben kein Vergleichsmodell im Portfolio. Überlegungen auf Basis des E3 einen 12 Zyl. zu bauen wurden in Ölkrise 1973/74 umgehend verworfen. Bei den Coupe´s sieht die Marktlage in etwa so aus: Der E9 liegt zwischen 40k€ (als 2800 CS) bis knapp über 80k€ (3.0 CSi), wobei die Leichtbaumodelle CSL wie richtig genannt, bis zu 200k€ gehandelt werden, aber auch hier liegen die Top Modelle von Mercedes - das Coupe´W111 280 SE 3.5 bei bis zu 150k€ und das vom Motor identische Cabrio bis zu 400k€ höher als die um eine halbes Segment tiefer positionierten BMW aus jenen Jahren. Fazit: an der Seltenheit alleine kann es nicht liegen, denn nach der Logik müssten die BMW eigentlich im Preis höher gehandelt werde, dennoch ist es faktisch nachweisbar genau umgekehrt - wobei alle hier genannten Fahrzeuge ganz sicher begehrenswerte Oldtimer sind und oft nur der persönliche Geschmack den Favoriten kürt.

Volldepp!

Doch

Die Aluräder gab es ab 1970 als Extra,aber es geht nichts über die in Wagenfarbe lackierten Radkappen!