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„Hütet Euch. Ein Freund des Volks.“ - So lautet die Botschaft eines aufrührerischen Advokaten an den jungen Grafen Dürande, man kann den Revolutionären von 1789 also nicht unbedingt unfaires Spiel vorwerfen. Aber Dürande hört natürlich nicht, sondern läuft blindlings ins Verderben, das SOMMERS WELTLITERATUR in knapp über neun Minuten zusammenfasst.
Die junge Gabriele Dubois lebt mit ihrem Bruder Renald, dem Jäger des Grafen Dürande, ganz in der Nähe des Schlosses und hat einen unbekannten Geliebten. Renald versucht, den heimlichen Verehrer mit der Flinte zu erlegen und erfährt so, dass es wohl der junge Graf Dürande ist, der seiner Schwester nachstellt. Daraufhin muss Gabriele ins Kloster, verschwindet aber aus diesem - just als der junge Graf nach Paris abreist. Renald eilt ihm nach, stellt ihn zur Rede, versucht sogar beim König Hilfe zu bekommen, erreicht aber nur, dass er ins Irrenhaus gesteckt wird. Monate später gelangt er zerlumpt wieder zu Hause an und stellt Dürande ein Ultimatum: Entweder er sagt zu, Gabriele zu heiraten - oder. Dürande entscheidet sich für oder, was in einem Sturm des Volks auf das Schloss resultiert. Während des Kampfes wird er von einem geheimnisvollen Doppelgänger gerettet - niemand anderem als Gabriele, die allerdings (wieder) für ihn verletzt wird. Auch Dürande wird von einer Kugel getroffen und sie sterben zusammen. Renald erfährt zu spät, dass nicht Dürande der Verführer war, sondern Gabriele diesem auf eigene Faust nachgereist war. Verzweifelt zündet er das Schloss an und sucht in den Flammen den Freitod.
„Die Sonne ist untergegangen/Und der Mond im tiefen Meer,/Es dunkelt schon über dem Lande;/Gute Nacht! seh dich nimmermehr.“ (aus einem der vielen romantischen Volkslieder, die Gabriele in DAS SCHLOSS DÜRANDE singt)
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