komme aus einer hartz4 Familie, Mama alleinerziehend, war im Heim und bin von Familie zu Familie gewandert. Abi mit 1,8 gemacht und studiere jetzt Psychologie. Auch "wir" können es schaffen !

Ich bin 18 und mache gerade Abi, darf als Kind einer Hartz IV Familie aber nicht über 100 Euro verdienen - sprich keinen normalen Job annehmen. Da ich das zuerst nicht wusste, wurde meiner Mutter letzten Monat so viel abgezogen, dass wir uns kein Essen mehr leisten konnten und ich musste meine Stelle kündigen. Persönliche Ausgaben sind jetzt auch nicht mehr drin. Wenn ich in zwei Jahren meine Ausbildung anfangen möchte, muss ich entweder auf den Großteil meines Gehalts verzichten oder ich bin dazu gezwungen, mit 19/20 auszuziehen. Meine Klassenkameraden verdienen währenddessen schon lange in Minijobs, mir wird das verwehrt obwohl ich nichts für das Einkommen meiner Eltern kann. Wo ist das bitte fair? Woher soll man Motivation nehmen, neben der Schule zu arbeiten, wenn einem drei Viertel des Gehalts abgezogen werden?

ich weiß, dass die Doku schon etwas älter ist aber: Ich komme auch aus einer Finanz "Schwachen" Familie. Mein Vater Automechaniker (schlechter Hauptschulabschluss, Alkoholiker), der dann bei der Post gearbeitet hat und danach alles mögliche Gemacht hat, bis er schließlich in einer Zeitarbeitsfirma gelandet ist. (Hab Seit 6 Jahren keinen Kontakt mehr, keine Ahnung was er jetzt macht, glaub er lebt noch) Meine Mutter (Diagnose Depression) hatte die Schule abgebrochen, die Realschule nachgeholt und Technische Zeichnerin gelernt und konnte nie in den Beruf kommen, hat das von Post (Im Büro) bis Zustellung alles möglich gemacht, bis sie mit ende 50 eine Ausbildung zur Altenpflegerin gemacht hat und jetzt ganz zufrieden ist. Wir hatten nie viel Geld, teilweise noch nicht mal genug Geld um den Strom zu zahlen. UND TROTZDEM habe ich meine Realschule abgeschlossen, hab die FOS gemacht und schließlich eine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen. Ich hatte nie viel Unterstützung von meinen Eltern und trotzdem hab ich den Arsch hochbekommen. Es ist immer eine Kopfsache. Ich war mit 14 drei Monate im Kinderheim und bin schließlich mit 15 voll in die Jugendhilfe gekommen. Man MUSS sich einfach Hilfe suchen und sich über seine Aktionen klar werden. Wer sich nicht um seine Kinder und ihre Bildung kümmert, tun ihnen keinen gefallen. Den nicht nur mit Geld, auch mit Wissen kommt man weiter!! So viel Text, aber das musste ich einfach loswerden :)

Komme ebenfalls aus einer Hartz 4 Familie. Mit Gewalt und sozialen Problemen. Es war quasi sicher, dass ich Hauptschule mache und dann verkümmere. Aber ich habe von Anfang an alles ausgehalten. Die Scheiße zuhause, das Mobbing in der Schule. Hab mich durch die Hauptschule gequält, dort mittlere Reife gemacht und dann Fachabi am berufskolleg nachgeholt. Die erste Ausbildung zur Floristin habe ich nach 4 Monaten abgebrochen. Das war ein Rückschlag, der mich ein Jahr lang schwer traf, Dann mit 19 meinen Partner kennengelernt, kurz später hab ich meine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten angefangen. Meine erste Anwältin war eine absolute Hexe, ich konnte aber wechseln, zu einem super Junganwalt. Das war total mein Ding. Heute, mit 26, arbeite ich bei einem Gericht im öffentlichen Dienst. Ich habe mich in die Mittelschicht gekämpft. Das war nicht immer einfach, aber gerade weil ich es auch kenne, gar nichts zu haben, komme ich mir mit einem Durchschnittsgehalt, heute fast reich vor. Ich kann in den Urlaub fahren, ich kann shoppen und essen gehen. Für viele ist das wohl normal, für mich nicht. 2 Jahrzehnte in meinem Leben war es nicht klar ib ich da irgendwann ankomme oder irgendwo im Loch ende.

Ich finde es schlimm, wie "Es geht uns gut" immer nur auf das finanzielle und materielle bezogen wird. Ich kann mich z.B. finanziell nicht beklagen (bin allerdings auch sehr bescheiden, weil materielles für mich nur schall und rauch ist) aber mir geht es trotzdem nicht gut, weil ich mich in dieser Gesellschaft nicht mehr wohlfühle. Eine Gesellschaft, in der es nur noch jeder gegen jeden und keine Solidarität untereinander gibt, die offen kinder- und familienfeindlich ist, wo der völlig enthemmte Konsum als oberstes Ideal zu gelten scheint und wo sich die Leute untereinander nicht mal den Dreck unter den Fingernägeln gönnen "Divide et Impera" scheint heute wieder sehr gut zu funktionieren und wir machen alle begeistert mit und stellen uns die Bude mit nutzlosem Konsum-Schrott voll, denn: "Ich kaufe also bin ich". Mit einem gesunden, reflektierten Verhältnis zu Kultur oder gar zur Natur hat doch niemand wirklich was am Hut, höchstens um sich selbst zu profilieren.

Die Aussage, dass wir in Deutschland theoretisch die gleichen Chancen haben, aber praktisch nicht, finde ich sehr zutreffend. Theoretisch haben wir alle dieselben Möglichkeiten, um die Schule zu gehen, unser Abitur zu machen und zu studieren. Praktisch ist das aber nicht so. Meine Eltern konnten mir bis zur Oberstufe bei den Hausaufgaben helfen, wenn ich Probleme und Fragen hatte. Wenn sie keinen oder nur einen Hauptschulabschluss hätten, wäre das nicht möglich gewesen. Außerdem haben sie mir vorgelebt, dass es gut ist, hart zu arbeiten und morgens aufzustehen und auf die Arbeit zu gehen. Wenn meine Eltern Hartz IV bekämen (egal ob selbstverschuldet oder nicht), hätten sie mir das nicht vorleben können. Eine große Sache ist finde ich auch das Finanzielle. Ich habe gelernt, mit Geld umzugehen und sparsam zu leben. Ich bin Studentin und komme neben der Miete mit 200 bis 250€ monatlich aus. Da ist auch das Geld für Lebensmittel mit enthalten. Und ja, davon kann ich auch mal ins Kino gehen. Das ist sehr viel weniger als die 404€ bei Hartz IV, aber man muss dazu eben lernen, wie man mit Geld umgeht. Wenn die Eltern das selbst nicht können, von wem soll man es dann lernen? Solche Aussagen wie "Dann sollen sie halt aufhören zu rauchen und zu trinken" erscheinen zwar erst einmal plausibel. Aber wenn man in einem Haushalt aufwächst, im dem beide Eltern rauchen und Alkohol trinken (ich meine damit nicht in den Mengen eines Alkoholikers, einfach nur generell mal etwas trinken), dann empfindet man das als normal und tut es vieleicht ebenso. Und wenn man dann erst einmal mit dem Rauchen angefangen hat, ist es schwer, wieder damit aufzuhören. Ich glaube, dass man gegen die Situation viel mit Informationen tun kann. Wenn Schüler in der Schule lernen würden, wie man diszipliniert lernt/arbeitet/etc. und wie man mit Geld umgeht, könnte man vielleicht einiges ändern. Vielleicht nicht alles, aber es wäre ein Anfang.

Die Frage ist umgezogen! Neue Die Frage Videos gibt's nur noch auf dem Die Frage Kanal: kzfaq.info

Als bafögbezieher hätte ich nach miete, Krankenversicherung etc. gerne 400 € übrig...

Die Eltern legen das Fundament für ihre Kinder. Desto mehr Möglichkeiten ("reicher an finanziellen, kulturellen, intellektuellen Mitteln, etc."), desto besser. Die Frage ist, wie kann man die daraus entstehenden Differenzen ausgleichen. Meines Erachtens sollte man mehr Geld in Bildungseinrichtungen investieren, mehr Ganztagsschulen mit Freizeitangeboten und verschiedenen Angeboten in diverse Berufe reinzuschnuppern. Hat man mal einen interessanten Beruf entdeckt, stärkt das enorm die Motivation. Außerdem sind durch Ganztagsschulen die Kinder nicht mehr von dem Gehalt und Intellekt der Eltern abhängig.

Ich merke gerade wie gut es mir überhaupt geht..

Ich habe Migrationshintergründe und meine Eltern lebten auch von Hartz4 (Papa arbeitet jetzt, und verdient gut). Jedoch habe ich gute Noten (10. Klasse, Realschule) Ich möchte mein Abitur machen und anschließend Medizin studieren.

Was hat Armut mit Schuld zu tun? Es gibt Familien, die seit Generationen von der Sozialhilfe leben. Es ist sehr schwer für Jugendliche da rauszukommen. Manche schaffen es, aber wie viele? Das stelle ich mir sehr schwer vor. Und was soll man den Menschen vorwerfen?

Es ist letztendlich egal, wer Schuld hat, denn am Ende kann man nur selber sich aus der Armut kämpfen.

19:18 WOW, die motiviert ihre Tochter ja richtig ! Was eine Mutter

"Skater haben immer kaputte Schuhe!" Rock n Roll Alter!

Wow, ich bin einer der 23% - bin glücklich, so eine tolle Familie zu haben. Viel Kraft an alle Kämpfer

Also knapp über 400€ zum leben übrig zu haben ist meiner Meinung nach nicht arm , wenn man die wohnung bezahlt bekommt , wohnungsgeld etc . Ich bin studentin und habe weniger geld als nen arbeitsloser, und das obwohl ich neben dem studium arbeite !

Ich war vor 15 Jahren teilverschuldet arbeitslos geworden und stand kurz vor der Obdachlosigkeit. Nun verdiene ich richtig viel Geld, aber ich weiß..........jederzeit kann jederman ganz schnell ganz unten ankommen.

Mir platzt gleich die Hutschnur... Ich lebe selbst von Hartz 4 - oder besser gesagt ALG 2 - und habe im Monat nach Abzug meiner Fixkosten (Miete, Strom, etc.) nur noch etwa 280 - 290 € für den reinen Lebensunterhalt, sprich Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, etc. zur Verfügung. Mal ganz abgesehen davon, dass ich unter psychischen Problemen leide, die ja in der Gesellschaft leider immer noch unterschätzt werden, fällt es mir sehr schwer, nach meinem Fachabi in die Gänge zu kommen und einen geeigneten Beruf für mich zu finden, was nicht zuletzt daran liegt, dass ich Ziele habe, die ich erreichen möchte - darunter auch mein Traumberuf. Auf der einen Seite finde ich es asozial von den Leuten, Menschen in Armut direkt als "faul" oder "komisch" oder sonst was abzustufen. Auf der anderen Seite fehlt auch einfach die Aufklärung dahinter, die ja mit diesem Bericht irgendwie erstrebt wird, weswegen viele Vorurteile, aber auch eine gewisse Ignoranz und Intoleranz entstehen. Ich erlebe es in meinem Umfeld sehr oft, dass Leute wie ich als "nicht würdig" anerkannt werden, Teil der Gesellschaft zu sein. Dann haben wir aber noch das Beispiel "Heidi" aus diesem Bericht. Alleine schon ihre "Attitude", wie man im englischen sagen würde, ist unter aller Sau. Mag ja sein, dass sie keine Schuld an der Ursache ihrer Armut hat, aber sie scheint mir auch sehr an materiellen Dingen festzuhalten. Alleine ihre Aussage "Ja, wenn mich diese Arztfamilie adoptiert hätte, hätte ich ein tolles Leben" irritiert mich. Vielleicht denkt sie das ja tatsächlich, aber ob es dann auch so gekommen wäre, ist eine ganz andere Geschichte - mal ganz zu schweigen davon, dass es nicht passiert ist, also auch keinen Sinn macht, darüber nachzudenken. Auch dass sie ihr Verhalten mit der Aussage begründet, sie sei es ja nicht schuld, ist eine mehr als falsche Denkweise. Ja, sie mag nicht schuld daran sein, aber sie ist für ihr eigenes Leben verantwortlich und muss sich da irgendwie rauskämpfen. Und damit ist sie gottverdammt einmal nicht alleine auf der Welt! Wie ich oben bereits sagte, lebe ich von 280€ - 290€ im Monat für alles ohne die monatlichen Fixkosten. Es ist nicht einfach. Aber ich stehe auch nicht alleine da. Ich nehme die Hilfe eines Anbieters für betreutes Wohnen in Anspruch, die mir dabei helfen, meine psychische Krankheit und meinen Alltag in den Griff zu kriegen. Sie helfen mir finanziell, indem sie mir auf eigenen Wunsch hin mein Geld einteilen und mit mir einkaufen gehen. Außerdem verwalten sie mit mir zusammen den ganzen Papierkram für die Klinik, fürs Jobcenter und für alle anderen Amts-Geschichten, damit ich lerne, damit irgendwann auch alleine klar zu kommen. Es gibt, wie es hier im Beitrag schon angedeutet wurde, Behörden, bzw. Organisationen, die einem in Sachen Wohnungsangelegenheiten helfen. Kann man mittels Psychiater / Psychotherapeuten / Hausarzt / etc. eine psychische (oder körperliche) Beeinträchtigung nachweisen, so kann man auch in arbeitstherapeutische Maßnahmen (kurz AT) reinkommen, die einem wiederum helfen, Struktur und Technik zu erlernen und eventuell auch Kontakte für eine spätere Arbeitsstelle zu knüpfen. Auch das Jobcenter bietet viele Hilfestellungen, wenn man sich nur willig und engagiert zeigt, wenn man zeigt, dass man etwas aus sich machen will und sich nicht schon aufgegeben hat. Sie bieten die Chance auf "geförderte Ausbildungsstellen" via DAA, Tertia und weiteren Anbietern, es gibt die Möglichkeit an Coachings und Kursen teilzunehmen. Auch Berufskollegs bieten die Möglichkeit, einen Schulabschluss nachzuholen, wofür es unter bestimmten Bedingungen auch BAföG oder ähnliche unterstützende Gelder gibt. Wissen ist Macht, sagt man ja so schön. Und wenn man selbst nicht über Wissen verfügt, so muss man es sich entweder durch eigenständige Recherchen oder aber durch außenstehende Personen aneignen. Ich will mit meiner .... nennen wir es "Strafpredigt" oder "Vortrag" .... nicht sagen, dass einem plötzlich alle Türen offen stehen. Es gibt durchaus Fälle, die sehr kompliziert sind und nicht einfach eine Lösung parat haben. In den meisten Fällen ist ein langwieriger und schwieriger Kampf, der auch nicht immer fair abläuft. Aber wer sagte denn bitte, das Leben sei fair? Wir müssen uns stets selbst durchkämpfen und gucken, wo wir in dem ganzen Gewimmel bleiben. Manche kommen mit dem goldenen Löffel im Arsch zur Welt, manche müssen für ihre Erfolge hart arbeiten und manche erreichen ihre Ziele vielleicht auch nie. Aber aufgeben ist definitiv keine Option!

"Liebe und offene Türen zu Bildung" (Megaloh), oh ja, das sind die basalen Bedingungen für zumindest ein Stückchen *Selbstvertrauen und Zuversicht*, und die braucht jeder Mensch so sehr, um sich weiterzuentwickeln - ohne kaum ne Chance in dieser Konkurrenzgesellschaft. Und dafür sind *alle* verantwortlich. Politik, Wirtschaft, Medien, etc - alle. Das ist meine Antwort auf die Frage im Titel.

Sie tuen mir schon leid, aber wer wenig Geld hat sollte nicht rauchen!!!

Ich kann so mit Heidi mitfühlen.. ich kam auch als Baby von meiner leiblichen Familie weg. 2 Pflegefamilien, 1 Heim, 3 Wohngruppen.. und jetzt schwer traumatisiert und psychisch krank und arbeitsunfähig. Aber von allen bekommt man nur zu hören man ist selbst Schuld und faul🙄

Ich komme auch von einer "Sonderschule" (Lernförderschule) hatte es am Anfang nicht leicht gehabt,jetzt hab ich einen Führerschein,geld usw das was ich aussagen möchte ist,egal was Berufsberater sagen wie (du wirst eh keinen Abschluss etc bekommen,nur weil man als Kind anders ist als die anderen) sollte man NIE aufgeben und immer weiter durchziehen.

Tolle Doku..vielen Dank für Deine Reprotagen, n deren Antworten man selten heran käme

Keine Lust zu arbeiten? Natürlich gibt es Arbeit ohne Ende. Nur bezahlte Arbeit eben nicht. Bezahlt wird nur, was physisch produziert wird. Das sind Produkte und Waren des täglichen Bedarfs. Dienstleistungen, Ehrenamt, Gesundheit und das die Welt etwas sauberer aussieht, da wird kein Geld, nicht ein Cent, bereitgestellt. Diese Leistungen bezahlst du! Und mit was bezahlst du? Mit Steuern und Abgaben. Auch für die Rente, Krankenversicherung etc, wird von Steuern und Abgaben bezahlt. Es wird kein zusätzliches Geld bereit gestellt. Genau hier entsteht Armut. Die Menschen sind leider nicht aufgeklärt, was ihnen und dir eigentlich zustehen würde.

Danke für deine Mühe, die du immer in diese hochinteressanten Videos steckst!

Das Einzige, was hier rüberkommt, ist: Du hast dich den Bedingungen des Systems zu unterwerfen und dein ganzes Dasein darauf auszurichten!

Super Folge! Gute Arbeit, weiter so!

Die ersten anderthalb Minuten haben mich schon geschockt. Menschen mit so wenig Ahnung sollten sich schämen. Einfach mal zu einem Bettler setzen und sich mit dem unterhalten.

Die Heidi ist richtig sympathisch, ich finde sie total süß 😆 Ich hoffe echt, dass sie's irgendwie schafft, aus der Armutsspirale zu entkommen

Es ist extrem schwer Hilfe anzunehmen. Ich kann mir vorstellen, es würde viel verändern, wenn es aktive Betreuung gäbe für die ganzen Amtssachen, Termine und die Psyche. Es ist wirklich stark zu respektieren, wenn es jemand schafft den Kreislauf zu durchbrechen. Es fehlen Leute, die ein Stück weit ersetzen, was viele von Geburt an für selbstverständlich halten. Eine unterstützende Familie und Freunde, die an einen glauben.

Wie man möchte, wenn man sich lieber der Verantwortung entziehen möchte nimmt man an es ist fremdbestimmt, wenn man aber bereit ist zu reifen und für die zugrundeliegenden Erkenntnisse bereit ist, wird man feststellen, dass man den Zustand unbewusst durch sein Verhalten herbeigeführt hat und man sich entscheiden kann ob man den Zustand lieber beibehalten will oder bereit ist den entsprechenden Preis zu zahlen. Ich persönlich habe meine Wertsetzung von Geld und Besitztum einfach nie besonders hoch angesiedelt, wodurch ich mich trotz Existenzminimum nicht wirklich arm fühle.

Heidi schafft das. Allerdings stimmt das mit der Anrechnung auf H4 nicht so ganz. Es wird ein Teil angerechnet. Bei € 420,00 monatlich (mal vereinfacht brutto = netto) bleiben € 164,00 anrechnungsfrei, d.h. die gibt`s auf H4 oben drauf, der Rest wird angerechnet. Wenn teure Fahrkarten (o.ä.) für den Arbeitsplatz anfallen, erhöht sich dieser Betrag noch. Das ist mit Sicherheit nicht toll, aber dass Heidi mit Arbeit weniger hat als ohne, das stimmt nicht. Im Übrigen wurde ja schon häufig das Stichwort "Rauchen" genannt. Warum Rauchen so vielem Arme? Das ist doch richtig Geld. Wenn es am Tag nur eine halbe Schachtel ist, sind das fast € 100,00 im Monat. Davon kann man gut ins Kino gehen und auch mal Fleisch kaufen. Das ist Geld, was die Leute nicht haben, aber ganz gedankenlos ausgeben.

Also für mich scheint doch alles okay zu sein. Die Frage muss natürlich lauten "Sind nicht VIELE selbst schuld und kann man es nicht selbst schaffen?" Der erste Typ sieht ja selbst ein, DASS er selbst schuld ist. Wenn er sich ändert, kommt er vielleicht auch wieder aus dem Loch. Die zweite hatte bisher Pech, aber ich teile die Einschätzung des Arbeitgebers dort, dass es Leute wie sie mit dem richtigem Engagement raus schaffen und sich selbst versorgen können. Das mit dem fehlenden Anreiz stimmt aber... keine Ahnung, warum dass die Politik nicht hinbekommt. Der Sänger: Er hatte die Möglichkeit Abi zu machen und zu studieren. Dann hat ER sich dazu entschieden, das sein zu lassen und es lieber mit Musik zu versuchen. Ja und? Es heißt ja, jeder hat die Möglichkeit, aus Armut raus zu kommen. Es heißt nicht, jeder kann machen, was ihm Spaß macht und dabei ein Heidengeld verdienen mit Gedichten oder Brennholzverleih. Hätte er sein Studium durchgezogen, müsste er wohl nicht als Lagerarbeiter arbeiten.... Passt also alles.

Der Typ am Anfang meckert, dass er mit seinen 400€ kaum auskommt, aber er raucht. Eine Schachtel kostet 5€. Dann muss er das aufhören. Und ich weiß, dass es nicht sooo schwer ist wie alle sagen.

"Meinst du es kann jeder schaffen?" Ja, jeder (wobei die die Anforderungen je nach persönlichem Hintergrund sehr verschieden sind!), aber nicht alle. Es ist nicht möglich, dass ALLE im finanziellen Wohlstand leben.

gleich in der ersten frage runde nur leute aus der oberen schicht ^^

Nachtrag zum Fazit: Je nachdem wo man/was man arbeitet, gilt man dennoch als arm, da auch dort die Unterstützung fehlt/die Ausbeutung billiger Arbeitskräfte unter einem Deckmantel der Inklusion stets Präsent ist

Ich mag die Aussage "der ist doch nur zu faul zum Arbeiten und wenn er wollen würde, dann würde er jeden Job annehmen" überhaupt nicht. Als ich arbeitslos war, hatte ich einen Aushilfsjob bekommen. Auf jeden Fall habe ich dann der Sachbearbeiterin Bescheid gesagt, dass ich jetzt halt einen Aushilfsjob habe und da meinte sie dann ganz zickig "wenigstens etwas" wo ich so dachte "du würdest auch nicht Klos putzen gehen" mal ganz davon abgesehen, dass unsere System eigentlich so aufgebaut ist, dass wenn man keinen Schulabschluss hat, trotzdem irgendwie die Möglichkeit haben soll, Geld zu verdienen, mit eben solchen Hilfsjobs, wie irgendwo sauber machen oder irgendwo im Lager arbeiten, bei der Post arbeiten. Wenn dann die Leute die ein Ausbildungsberuf haben, die theoretisch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, denen auch noch die Jobs wegnehmen ohne Berufs- oder Schulabschluss, was ja aktuell in Deutschland auch tatsächlich so ist, dass viele Arbeitsstellen eine höhere Qualifikation in der Ausschreibung fordern, als tatsächlich notwendig ist, braucht man sich nicht zu wundern, das es so eine hohe Armutsrate gibt. Fakt ist auf jeden Fall, dass auch mit einem Berufsabschluss es nicht gleich zu setzen ist, dass mal dann super Chancen in der Welt hat. Das stimmt überhaupt nicht, weil viele in Stellen ausschreiben, sie möchten Berufserfahrung, die kann man nur sammeln, wenn man halt einen Job / eine Chance kriegt und Ausbildung zählt dann immer nicht. Es kommt auch darauf an, was hast du für einen Job. Ist das ein Job, der viel gefragt ist oder ist das ein Job der überlaufen ist? Wohnungssuche, ein ähnliches Problem. Viele Vermieter wollen gar keine Jugendlichen oder nur wenn sie eine Bürgschaft der Eltern haben oder dergleichen. Als ich mit meinem Freund auf Wohnungssuche war (Anfang Mitte 20) hatte eine Vermieterin zu uns gesagt "ich rufe für euch nicht Mutti und Vati an, wenn ihr euch zofft, um die Miete einzutreiben" Auch das JobCenter macht es einem nicht leicht, dieses ganze juristen kauderwelsch, das Leute verstehen sollen, die teilweise noch nicht einmal einen Berufs- oder Schulabschluss haben... selbst ich habe vieles ohne Hilfe meiner Eltern nicht verstanden. Allerdings muss ich auch sagen, bei der im Video da stand ja eindeutig drin "wenn Sie sich nicht zurück melden wird das Geld gekürzt" da merkt man dann schon, die haben sich das gar nicht richtig durchgelesen. Die hätten sich ja auch einen Termin geben lassen können, um erklärt zu bekommen, was da los ist. Ich weiß aber auch, dass das Jobcenter immer wieder Gründe sucht, einem das Geld zu kürzen auch wenn man eigentlich nichts gemacht hat oder das die erst Wochen später zahlen. Interessiert überhaupt nicht, dass man Miete zahlen muss. Von daher ist es eben nicht so, dass man sagen kann "selbst verschuldet"

Jeder der will findet Arbeit! Wenn man ordentlich gekleidet ist und nett und freundlich ist klappt es auch. Sei es in der Gastronomie, putzen, was weiß ich. Dafür war ich mir nie zu schade. Wer will er findet. Und bis man seinen Traumjob hat kann man auch was machen was nicht soo Spaß macht. Besser als Arbeitslosigkeit ?! Alles andere sind faule Ausreden

Wieso können Menschen, die angeblich so arm sind, sich immer Zigaretten leisten? 😂

Schöner Beitrag und da habt ihr die beste Hintergrundmusik rausgesucht ^^

Sehr gute Sendung, Abo!

Arme Kinder leiden doppelt so oft an Magersucht? die Statistik will ich sehen...

Danke für das Video!! 😊 Auch wenn es schon 2 Jahre alt ist, an Aktualität hat es nicht viel eingebüßt.... Es gibt noch viel zu tun....

Jetzt wo ich die Szene mit der Tafel sehe kommt mir glatt mein eigenes Essen wieder hoch. Ich arbeite im Einzelhandel mit einer Backstube und wir schmeißen abends so viel von dem Zeug weg, über das sich arme Leute freuen würden. Problem ist nur, dass niemand mehr dafür bezahlt, wenn es kostenlos verschenkt wird, da werden die mit dem Geld dann geizig. Ich bin froh, dass es Save the Food und die Tafel gibt, nur irgendwie befürchte ich, dass es nicht reicht.

Hört sich jetzt ziemlich ungerecht an, aber ich bin sehr froh das mir meine Eltern alles finanzieren von Essen, über Auto bis Wohnung. Im Moment kann ich es ihnen nur damit danken in meinem Schulischen und Beruflichen Werdegang mein bestes zu geben. Mein Ziel ist es trotzdem später als Ingenieur ein Jahreseinkommen zu verdienen was selbst das hohe Einkommen meiner beiden Eltern übersteigt, da ich meinen Kindern einen ähnlichen Wohlstand bieten möchte. Bin trotzdem sehr froh das mich meine Eltern immer motiviert haben in meinen Ferien und teilweise nebenbei zu arbeiten. Es kommt zwar wirklich nicht viel rum, aber man lernt den Wert des Geldes so wenigstens besser schätzen.

Wow, was für eine gelungene Reportage

Was mir immer wieder auffällt, bei Leuten die Probleme mit Ämtern haben, ist das die Briefe die sie nicht verstehen einfach weglegen anstelle zu fragen. Aussagen wie "das hat uns niemand erklärt" sind zum Haare raufen. Leute, es erklärt euch auch niemand was solange ihr nicht fragt! Vermutlich die wichtigste Lektion im Leben: wenn du vorankommen willst, kümmer dich drum. Das kann bedeuten das du Leuten Löcher in den Bauch fragen mußt um das zu erreichen. Dieses Verharren finde ich richtig schlimm. Denn beim Amt aufschlagen und sagen 'ich versteh das nicht erklär's mir' kostet kein Geld. Dafür ist auch kein Diplom notwendig. Und dann bekommst du auch keine Abzüge mehr. So eine andere Aussage die bei mir hängen geblieben ist, "die wird immer Unterstützung brauchen" - wenn man sich oder seiner Tochter das immer wieder einredet wird es garantiert so kommen. Ich glaube nicht das ein finanziell armer Mensch prinzipiell selber Schuld ist. Aber immer wieder Schreiben kriegen, die man nicht versteht, das einfach hinnehmen und dann achselzuckend die Konsequenzen tragen, das haben sie selbst verursacht. Was läuft falsch, das die beiden nicht auf die Idee kommen, Energie zu investieren und so einen Sachverhalt zu klären? Das macht mich richtig fuchsig. Mir drängt sich irgendwie der Eindruck auf, das sich manche Leute auf ihrer selbst verursachten Hilflosigkeit ausruhen. Das ist dann eine bequeme Ausrede nichts ändern zu müssen. Vermutlich auch ein psychologisches Problem. Jede Veränderung macht Angst und der Mensch zeigt dann Meideverhalten. Aber damit versaut man sich dann sein ganzes Leben. Dieses Verharren im Unglück lernt wohl jeder in irgendeiner Lebensphase mal kennen. Aber sich sein ganzes Leben dem hinzugeben? Das Stichwort ist Eigenverantwortung - kann man nur für sich selber hoffen das man nicht zu denjenigen gehört die bis zu ihrem Todestag brauchen um das zu schnallen.

Dave, nicht aufgeben! Was du gemacht hast is vorbei. Mach weiter. Du schaffst das!

Ich les hier und hör im Video oft "Ich bin nicht schuld, die anderen sind schuld". Und Zack haben "die Anderen" die Macht über euch. Wie wäre es mit Eigenverantwortung, Mut und Handeln? ICH lebe MEIN Leben. Andere haben kein Recht mir MEIN Leben vorzuschreiben... 🙄

echt traurig... da kommen einem die Tränen

Leude, auch wenns keinen spaß macht und man auch nicht direkt 2 stunden später danach belohnt wird: Tut etwas für eure Zukunft! Wenn ein Brief vom Arbeitsamt kommt, nicht einfach ignorieren. Nur wenn man über seine Grenzen hinausgeht, kann man auch aus der Scheiße wieder rauskommen. Man muss nur am Ball bleiben. Ich weiß, wurde alles schon 1000 mal so gesagt, aber es ist immer noch die Wahrheit. Hab das alles hinter mir. Schöne Grüße aus Hamburg

Alles Gute für Heidi! Eine tolle Frau!

Ich kann verstehen, dass jemand mit Azubigehalt von 400 wie Dave sich total schwer tut eine WG oder Wohnung zu finden. Allerdings muss es doch für Studenten ohne Nebenjob (und falls mit Nebenjob bekommt man trotzdem nicht so viel) noch schwieriger sein, oder auch für Schüler, was ich aus meiner Erfahrung weiß.

Ein Studium nützt halt auch nicht unbedingt um nicht arm zu sein nach dem Studium. Habe im Bekanntenfeld 1 der sein Physikstudium mit 1,0 abgeschossen hat - findet trotz 1,0er Abschluß keinen Job in dem Bereich und führt Taxi. ... 2 die Pfarrer/Pfarrerin studiert haben... Einen der Musik studiert hatte - super Abschluß - der spielt für einen Hungerlohn in der Kirche die Orgel. Sehe es bei anderen die Geschwätzwissenschaften studiert haben und keinen Job in dem Bereich finden und dann aus lauter Not dann kellnern oder sonstige Minijobs annehmen die nix mit ihrem Studium zu tun haben. Studieren bedeutet nicht automatisch: Geld verdienen. Ich bin 43 Jahre alt: wenn ich so denke: was arbeitet ich und was würde mir spaß machen.... Ich koche leidenschaftlich gerne - wäre gerne Köchin geworden. Abi gemacht, studiert, ok, ich verdient was - aber machts mir Spaß: NEIN. Ich langweile mich. Ich hab oft fast nix zu tun und sitz nur meine Zeit ab... Als Köchin bekommst zu über 90 % einen Hungerlohn, besch... Arbeitszeiten... Geldmäßig wäre es ein Desaster - aber ich hätte einen Beruf der mir Spaß macht - weil ich gerne koche... Ich denke die wenigsten haben einen Job der ihnen wirklich Spaß macht - die meisten arbeiten halt, weils Geld gibt, aber eigentlich würden sie lieber was anderes machen was ihnen Freude bereiten würde .

Alles liebe und gute fuer Dave

Das ist so traurig...mir tut jeder leid der davon betroffen ist...

Es ist so traurig zu wissen, dass Menschen die arbeiten gehen noch von der Tafel abhängig sind. Das tut einem in der Seele weh...

Na die Mutter hat ja überhaupt kein Vertrauen in die Zukunft ihrer Tochter 19:20 ..."Sie könnte es ja auch einfach so schaffen" Mutter darauf " Na sie wird immer unterstützung brauchen" wie wäre es denn wenn sie mal sagen würde...komm mädel Du schaffst das da raus...aber nee...mutter hats nicht geschafft...da traut sie das Ihrer Tochter auch nicht zu...dass diese sich dagegenstellt und die Ausbildung macht und nach Hoffnung hat aus der Unterstützung weg zu kommen...Respekt ...!!!

Mega 👍🏽👍🏽👍🏽

Ich komme auch aus ner Hatz IV - "Familie". Hab jetzt von allen die meiner Meinung nach beste Ausbildung. Auch weiß ich wie es ist arbeiten zu gehen und ne Familie zu versorgen. Also man kann es schaffen. Krank bin ich zum Glück nur selten.

Es ist super traurig, dass sich die Situation bis heute verschlimmert. Ich hatte bis vor Kurzem monatlich 240€ zur Verfügung. Davon musste ich Rechnungen, Lebensmittel, Kleidung, Freizeit, Medikamente und Fahrkarte zahlen - was unmöglich ist. Dem Staat ist das egal. Man bekommt einen bestimmten Satz und Mehrkosten, wie Arztrechnungen, Fahrtkosten etc. werden kaum einbezogen (Fachabi neben der Ausbildung ist ja Privatvergnügen und es wird einem nicht geholfen das zu schaffen. Ich konnte mir schlichtweg die Fahrkarten nicht leisten). Zum Glück habe ich eine Stiftung gefunden die mir das finanziell ermöglicht. Damit hatte ich viel Glück. Ob ich mir jemals ein Studium leisten kann ist fragwürdig. Mit Disziplin schaffe ich es irgendwann in die Mittelschicht. Jeder der sagt man ist selbst an Armut Schuld musste sich nie durch das System kämpfen und ist sich nicht bewusst wie privilegiert der Großteil ist. Es ist unglaublich schwer und man bekommt geradeso die Hilfe, die man braucht um zu überleben. Leben kann man das nicht nennen. Man ist ständig mit Existenzängsten konfrontiert und muss auch noch irgendwie seinen Alltag schaffen. Ausgleich wie Urlaub geht nicht. Ich hoffe die Gesellschaft ändert ihren Blickwinkel auf Menschen in Armut. Wir brauchen Respekt und Unterstützung, um aus dem Teufelskreis unbeschadet auszubrechen.

0:15 Architekten rennen immer mit Modellen an der Uni rum 😂😂

OK KID und Frittenbude haben es euch in der Folge als Hintergrundmusik echt angetan :D

Bin so froh wenn ich das sehe als Erzieher eine feste Stelle zu haben

Und selbst wenn mensch selber schuld ist an seiner Situation - was mach ma dann ? Die Frage ist doch wichtiger, als immer nur die Voraussetzungen zu klären, unter denen mensch sich zum Richter aufschwingen kann.

wemnn man beim Amt was nicht versteht...und kann das amtsdeutsch nicht lesen...dann fragt man den sachbearbeiter...so und muss ich noch irgendwas machen ? Dann sagt der mensch bestimmt " Jaaaa das müssen Sie ausfüllen und zurück schicken" manm muss halt nochmal nachfragen

Ist die relevantere Frage nicht, wer für die Gegebenheiten VERANTWORTLICH IST ,statt nach einem/einer Schuldigen zu suchen? Das lässt die Beteiligten doch erst recht eine Rechtfertigungshaltung und Verteidigungsposition einzunehmen.

Sorry aber man kann immer beim Jobcenter im Gespräch nachfragen was genau benötigt wird und wo man das alles bekommt (also Dokumente) Wenn man diese paar Dinge nicht hinkriegt ist man echt selbst schuld für leistungskürzungen 🤔

Es gibt übrigens auch arme Studenten. Die kriegen oft kaum Aufmerksamkeit oder Unterstützung. Das finde ich ebenfalls problematisch, denn schließlich bilde ich mich als Studentin "freiwillig" auf hohem Niveau aus. 400 Euro zum Leben im Monat habe ich nicht, nach vier Jahren Bafög bin ich hochverschuldet und konnte mir noch nie ein WG-Zimmer leisten, denn selbst der Höchstsatz reicht in den Großstädten nicht aus. Tatsächlich können sich nur die Studenten ihr Studium leisten, deren Eltern genug verdienen um ihnen einige hundert Euro im Monat zur Verfügung zu stellen, die man dann mit einem Minijob ergänzen kann. Es kommt mir vor wie ein Luxusproblem, aber andererseits weiß ich auch nicht wovon ich leben soll wenn ich gerne den Master machen würde (denn man sagt mir ständig, dass ich als Geisteswissenschaftler sowieso nur damit eine kleine Chance hätte einen Job zu bekommen). Also bitte nicht alle Akademiker gleich in die Oberschicht stecken, ich leiste sehr viel für mein Studium, lebe wirklich genügsam und habe trotzdem die berechtige Angst arm zu bleiben.

nein, ich hab fast nur 200 - der rest geht für Fixkosten drauf. bin aber schwer krank und brauche teure spezialmedikamente und teures spezialessen. weiters hab ich 3 Kinder - die behindert bzw. psychisch krank sind...einen kranken Ehemann - getrennt lebend....das ist sehr hart

Ich finde diese Frage kann man nicht mit einem Satz beantworten. Ich bin der Überzeugung, dass man alles schaffen kann, wenn man will. Es gibt zu viele Beispiele die es geschafft haben. Aber man muss ganz klar differenzieren, dass es manche einfacher und manche schwerer haben und man eine gute psychische Verfassung (Wille, Geduld und Selbstbewusstsein) haben muss um alle Leiden und Rückschläge zu überstehen. Und diese psyschische Verfassung kommt von den Eltern. Sie ist kostenlos!

Sehr toller Beitrag ich kommentiere sonst nie was hier aber der wahr sehr gut hier 🧐

Ich hatte hartz IV mit 26. Etwa 1.5 Jahre. Hat immer gereicht, das Geld. Habe halt gespart. Klar, kein Kino - aber das ist Luxus. Jetzt habe ich eine eigene Firma und verdiene über 100k pa.

Wissenschaftlich betrachtet gibt es "die Unterschicht" überhaupt nicht, viele der Fakten wurden also in falschem Kontext zitiert. Akademikerkinder ist auch ein schwieriger Begriff, die Realität ist um einiges komplexer.

Undiszipliniertheit, Dummheit und die Schuld für die eigene Situation bei allen suchen, nur nicht bei sich selbst, machen dauerhaft arm. Ansonsten ist es eine überwindbare Phase.

Wie er immer das R so Rollt 🤣

Gucke das gerade bei, frühstücken und die Bilder von dem Klo im Obdachlosen heim gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Das war ein großer Fehler.

Heidi sehr sympatisch ...sie versteckt sich nicht.ich wünsche ihr von herzen alles gute

Also ich habe mich von der Sonderschule bis zum Realschulabschluss hochgearbeitet. Ich bin verdammt stolz auf mich,das ich es geschafft habe.

Ich finde Bildung ganz wichtig und Nächstenliebe, wir sollten uns gegenseitig mehr helfen, die Gedanken unserer Psyche und unseres Geistes besser kennen lernen. Es ist von großer Wichtigkeit, auf was richten wir uns aus, wer ständig Destruktive Gedanken hat und auch noch solche Musik hört, wie soll sich da was zum positiven verändern.

TOI TOI TOI, Dave!

28:48 Byrokräitie

tolle arbeit, wiedermal eine super sendung!

Und ich Opfer bin einfach Ausgezogen! Hab von Jobcenter eine Wohnung bekommen. Hab mein Haupt gemacht bei einer Maßnahme und hab dafür 216€ zusätzlich im Monat bekommen und danach ein Real gemacht in einer Maßnahme nochmal 216€ zusätzlich ein Jahr lang....dann 12 Jahre gar nichts gemacht.....dann für 21.000€ Führerschein B/C/CE vom Jobcenter bekommen und nun bin ich Werksfahrer mit 3700€ Brutto im Monat ;) Jetzt studiere ich nebenbei und komme bald ins Management ;) SO gehts auch

Heidi ist auch nicht so die Hellste. Aber natürlich sind die anderen an ihrer Situation schuld.

Heidi is so süss

Ich frage mich, wie viel arme nur für Zigaretten und Alkohol ausgeben...

Die Heidi is super nett und cool! (nur nett klingt immer so scheisse) Sie is wirklich sympatisch! Die Doku is ja nun schon 'ne Weile veröffentlicht und noch länger abgedreht, ich hoffe sehr, dass es ihr mittlerweile sehr gut geht!

Mich regt das irgendwie auf wie er das R betont🙈😅

Sehr gut . Man sieht das die soziale Marktwirtschaft nicht so toll klappt und es nochmal für alle es Jobs gibt . Also und die Umverteilung durch den Zinseszins ,durch die leichten kapitalgesätze um Vermögen zu horten.da durch lässt man den anderen auch weniger geld um auch das Schuldgeld zu decken . Und die Produktivitätsanforderungen steigen (Digitalisierung kommt )

😭😭😭😭😭😭

Wenn man mehr Ausgibt als man Verdient bleibt man Arm.

Ich weiß, ich bin viel zu spät mit meinem Kommentar - aber die Heidi fand ich echt gut! Die ist voll fit im Kopf....wär´s meine Tochter, wär ich megastolz auf sie.Das Gefühl, wenn man zur Tafel gehen muss, kenn ich übrigens auch...is nich so dolle.

In Bremen am Rewe sitzt ein Mann, der Physik studiert hat. Der ist seit mehreren Jahrzehnten Obdachlos.

Ich muss mich auch alleine durchkämpfen, seit ich 13 bin war ich im heim, seit ich 18 bin in einer eigenen Wohnung und jetzt bin ich 20 und im August fang ich mein fach Abi an, allerdings weiß ich nicht mal was ich werden will, da ich auch extrem Probleme habe Kontakt mit Menschen aufzubauen und extrem schüchtern bin, deshalb fallen mir die meisten Berufe schwer, auch wenn es niemand versteht 🙄

Sagen man hat kaum Geld für Lebensmittel aber im nächsten Moment ne Zigarette im Mund. Das will und kann ich nicht verstehen.

ich gehe arbeiten bin zwar immer wieder arbeitslos aber suche mir immer wieder arbeit oder helfe aus usw...und das geld reicht um längen nicht und mein nachbar lebt vom staat und genießt sein leben wie ein könig auf einem berg voll schulden...geiles system...und ich rede von österreich da bekommt man entw. wenig oder gar keine hilfe

Habe alles in die Bildung meiner investiert und habe sie jederzeit unterstützt,alles Ihnen ermöglicht wo ich konnte,obwohl als Aufstocker gearbeitet,weil das Geld von der Arbeit nicht ausreichte davon zu leben. Aber alle Einahmen rechnen die Ämter dagegen,das man arm gerechnet wird amtwegen aus. Wo gibt es noch soziale Gerechtigkeit? Wo hat der Staat etwas getan,das man mehr Geld,was man sich hart verdient hatte,behalten darf amtswegen aus? Da hat der Staat noch keine Lösung gefunden,wo bleibt dafür eine Entscheidung von der Regierung aus,das man aus der Armut raus kommt? Wie stellt sich die Regierung der Armut entgegen,was zu tun um dieses Problem zu beheben und nach einer Lösung zu suchen.? MfG