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Der Film: Der Dieb (1963) von Rolf Ziebolz
Inhalt: Alltagssituation, ein Junge will sein Mittagessen zu sich nehmen, stellt aber fest, dass er kein Besteck hat…Dann nimmt das Schicksal seinen Lauf
Anmerkungen zur Musik: angelehnt an den Film Noir, erweiterte Bläserakkorde, motivische Arbeit für den Jungen, underscoring und Moodtechnik (Spannungsverlauf)
Wir kam es dazu:
Ihr werdet euch denken können, dass die erzwungene Auszeit (wie bei so vielen) auch bei mir etwas Kreatives hervorgebracht hat…
Neben Tele-Unterricht (ok, so haben wir das tatsächlich nie genannt, eher Digital- oder Fernunterricht), endlich mal Zeit für die Familie, Homeoffice, zu viel Zeit für die Familie, Jitsispieleabenden und all dem anderen was so getan wird…bleibt am Ende trotzdem Zeit für das was mit Langeweile beginnt und dann oft irgendwas hervorbringt.
Entschieden habe ich mich für eine Sache, die wahrscheinlich von allen Möglichkeiten die sinnloseste und unvernünftigste ist. Aber mir gerade die größte Freude macht.
Ich möchte Filmmusik komponieren!
Was mich seit Jahren am meisten begeistert, wollte ich einfach mal selbst ausprobieren.
Engelchen: „Ja dann mach doch!“
Teufelchen: „Aber wie? - Noten schreiben? Für wen denn, wer soll das denn spielen? Woher soll ich ein fettes Filmorchester nehmen?“
Engelchen: „Aber die in Hollywood arbeiten doch mit Samplebibliotheken…vielleicht wäre das was?“
Teufelchen: „Die in Hollywood….Puh, da hab ich mich noch nie mit beschäftigt…viel zu zeitintensiv…“
CUT
ZEITINTENSIV? Perfekt, wenn nicht jetzt wann dann!
Long Story short: Ich bin eingestiegen in diese mir bisher verschlossene Arbeit, ein gesampletes Orchester gekauft und ab geht die wilde Fahrt. Die Grenze ist die Fantasie….
CUT
Engelchen+Teufelchen: „Ja moment, fehlt nicht noch was?“
Jan: „Nein, wieso die technische Struktur ist da, Vorstellungen habe ich auch…“
E.T.: „Ein Film?“
Jan: „Äh was? Oh verdammt, da war ja was…. Ok, es gibt andere Möglichkeiten…ich könnte bestehende Sequenzen neu vertonen oder einfach ein Bild (ja das kommt auch alles)…aber Originalfilme wären eigentlich cool…“
CUT zur gleichen Zeit, im Münste lol rland
Rolf: „Ach es wird Zeit, dass ich diese ganzen alten Fetsplatten mal durchsehe und sortiere…ach guck mal vor 8 Jahren habe ich ja mal diese alten 8mm-Filme, die ich als Schüler mit meinen Kameraden gedreht habe von einer Firma digitalisieren lassen….ach lustig, das sind fast 60 Jahre alte, fertig geschnittene Filme. Ja da stehts von 1961-1964 im Internat entstanden. Schöne, alte Stummfilme in schwarzweiss…Wenn da jetzt jemand eine kleine musikalische Untermalung zu machen könnte…
CUT
Ist das ein Zufall? Also los!
Jan: „Mach ich, die könnten wir dann auch veröffentlichen. Wobei… der Junge, der da spielt lebt ja bestimmt auch noch, meinst du wir dürfen das?“
Rolf: „Ich habe gerade ein längeres Telefonat (alte Menschen stehen im Telefonbuch) mit Martin geführt, er hat sich total gefreut von mir zu hören und ist natürlich einverstanden!“
Also raus damit. Ich freue mich riesig, dass ihr so weit gelesen habt. Danke. Ich freue mich über euer Feedback. Ist ja schon eine kleine Öffentlichkeit hier.
Ab jetzt gibt es bei mir den Filmmusik-Freitag. Ich habe ein paar Sachen gemacht und für ein paar Freitage reicht es schon, hier was zu veröffentlichen.
Hier also mein Debüt als Filmmusikausdenker #CoronaComposer