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Das Leben in ultraorthodoxen Gemeinden ist geprägt von strengen Regeln. Einige junge Leute wollen deshalb aussteigen, es ist aber nicht leicht, sich ein neues Leben aufzubauen.
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Weltweit, aber vor allem in Israel bekennen sich viele Jüdinnen und Juden zum ultraorthodoxen Judentum, einer Glaubensform mit unterschiedlichen Ausprägungen. In der Regel gelten hier strengere Vorschriften, der Alltag wird dem Glauben oft bedingungslos untergeordnet. Die Erwartungen an Männer und Frauen innerhalb der Gemeinde sind vorgezeichnet und der Lebensweg wird stark durch die Gemeinschaft bestimmt, dem Individuum wird weniger Wert zugeordnet. Wer sich selbst verwirklichen und ausbrechen will, hat es nicht leicht. Zum einen, weil die Isolation der Gemeinden innerhalb der Gesellschaft groß und das Wissen über die restliche säkulare Welt nicht sehr ausgeprägt ist. Zum anderen, weil jene Anknüpfungspunkte fehlen, die den Menschen den Ausstieg aus ihren Gemeinden liefern könnten. Oriya hat es geschafft und den strengen Vorgaben ihrer ultraorthodoxen Gemeinde in Israel den Rücken gekehrt und sich an die Besht Yeshiva in Dresden gewandt - eine Art WG für Aussteiger*innen, wo jüdischer Glaube neu gelebt und interpretiert werden kann. Das Haus wird von Rabbi Akiva geführt, der Menschen hilft, die auf der Suche nach einer selbstbestimmten Zukunft sind und dennoch ihre Religion als zentralen kulturellen Wert nicht verlieren wollen - auch wenn sie ihre Heimat verlassen mussten, um in Deutschland einen Neustart zu wagen.
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Willkommen bei 37 Grad - dem offiziellen KZfaq-Kanal der bekannten TV-Reportage im ZDF. Bei uns erzählen Menschen ihre Geschichte. Echt, ehrlich, intensiv. Montags und mittwochs gibt's Storys mitten aus dem Leben.
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Regie: Dörthe Eickelberg
Kamera: Omri Aloni, Cornelius Zoch
Schnitt: Livia Hänke
Redaktion Labo M: Eva Schmidt, Lukas Bruns
Redaktionelle Mitarbeit: Tanja Jänsch
Redaktion: Harald Hamm
Produktion: Steffen Heinemann, Marion Kempe (ZDF), Josefine Beitel (Labo M)
Leitung der Sendung: Jürgen Erbacher
Kurze Fassung:
Schnitt: Lara Roder
Redaktion: Uschi Hansen
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