Wer Musicaldarstellerin oder Darsteller werden will, hat sich nicht wenig vorgenommen, schließlich müssen Anwärter*innen gleich drei Sparten des Theaters - Sprechtheater, Tanz und Musiktheater - meistern, um sich in der Branche behaupten zu können. Dem 27-jährigen Alexander Wilbert war das nicht genug, er will nicht mehr nur auf der Bühne stehen, sondern auch selber Musicals schreiben und inszenieren.
In der Corona-Pandemie legte der Koblenzer den ersten Baustein für sein erstes eigenes Stück: “Tim liebt Tina”, das auf dem Album “Die Mathematik der Anna Depenbusch” der gleichnamigen Liedermacherin basiert, soll eine neue, authentischere Art von Musical aufzeigen. Erzählt wird eine moderne Geschichte über eine junge Frau, die vor einer schwerwiegenden Entscheidung in ihrem Leben steht.
Alexander inszeniert das Stück selbst, gemeinsam mit Freund*innen initiiert er ein Crowdfunding und gründet den Verein “Generation Theater”. So finanziert er die monatelange Probenarbeit mit seinem Ensemble, die erst in Hamburg, später in Bad Ems stattfindet. Hier arbeitet die Alexanders mit seiner Cast auf die erste Präsentation hin, die vor Publikum stattfinden soll. Denn: der junge Regisseur möchte "Tim liebt Tina" auf die großen Bühnen Deutschlands bringen, und dafür muss er Sponsoren und Musical-Institutionen (Musiktheater-Macher/Produzenten?) für sich begeistern. Dabei bleiben Konflikte mit dem Ensemble, Probenstress, schlaflose Nächte und Selbstzweifel nicht aus. Wird Alex Energie ihn bis zum Ziel tragen? Wird er es schaffen, das Stück aufzuführen und mögliche Interessent*innen aus der Kultur-Industrie zu gewinnen?
Alexanders Verein “Generation Theater” kann hier unterstützt werden: www.generationtheater.de/
Alexanders Instagram-Profil findet sich hier: rattling_mi...
Diese Doku von Henriette von Hellborn und Lukas Klemp ist im Rahmen des Projekts SWR “Kultur in Arbeit” entstanden. Es begleitet dokumentarisch eine*n Künstler*in bei der Produktion eines Werks, beleuchtet künstlerische Arbeit und aufsehenerregende Kunst aus der Perspektive eines*r Machers*in. Der Kulturbegriff ist weit, die Perspektive sehr persönlich. “Kultur in Arbeit” zeigt, was das Publikum sonst nicht zu sehen bekommt. Das Format schaut hinter die Kulissen, hintergründig, nahbar, emotional.
Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert. #swr #swrdoku
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