Dieser Meinung bin ich auch. Was ich schade finde ich daß die Untertitelung sehr oft nicht das gesprochene Wort wiedergibt sondern von ganz anderen Dingen erzählt. Das ist wirklich schade. Ansonsten ist es wichtig und schön dass man mehr über die Permakultur erfährt. Vielen Dank!

Miss Melea szepvagy

Hallo Sarah, lieben Dank und permaglückliche Grüße =)

Wellant bio perma? Wohl perma denn kein bio perma gibt es nicht. Ein weisser Schimmel... der bio perma....

Hamster Backe das habe ich mir auch gerade gedacht. Ich finde es verwirrt Neuanfänger noch mehr. Ein Garten wächst mit seinem Besitzer. Da wird aus dem herkömmlich genutztem Garten erst einmal ein Biogarten. Daraus entwickelt sich dann die Permakultur, doch es bleibt in meinen Augen ein Biogarten.

Hallo Petra. Danke Dir. Ich hoffe, dass Dir dann die Videoreihe zu den Permakulturprinzipien Spaß machen wird =)

Carmens kleinewelt nem

Hallo. Vielen Dank für diesen umfangreichen Kommentar. Wir können dir da voll und ganz zustimmen. Dieses Video ist ja nun schon fast ein Jahr alt, war eins unserer ersten. Kerstin hat in ihrem letzten Ausbildungsjahr bei nem Demeter-Obstbauern gearbeitet und auch nen Symposium über genau dieses Thema organisiert. Waldgärten vs. Obstbau. War ne interessante Sache, die uns beiden auch irgendwie die Augen geöffnet hat. Seitdem hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, die Wirtschaftlichkeit und Effektivität von gewerblichem Anbau mit den nachaltigen und regenerativen Prinzipien der Permakultur zu verknüpfen, denn wie Du schon sagst, viele Ansätze sind im Hobbygarten oder selbst auf großer Fläche zwar anwendbar, machen aber eine effektive Bewirtschaftung schwierig. Ein sehr interessantes Thema und ja, da können wir gern ma drüber philosofieren ☺ LG Marcel

Danke und gerne! =)

Und Du bist von Anfang an mit dabei ;-)

Hallo Wilde Idylle, Danke Dir =) Naja, Hühner kratzen ja nur bissl an der Oberfläche. Schweine dagegen wühlen richtig tief im Boden un pflügen ihn um, da hast Du schon Recht. Und natürlich wird der Boden an den Stellen kaputt gemacht, verdichtet und Würmer, Schnecken, Ohrenkriecher, Asseln und andere größere Tiere von den Schweinen gefressen. Die gleiche Art der Störung passiert in der Natur, wenn im Wald ein alter Baum umfällt und es unterm Stamm den Boden mit anhebt/die Wurzeln mit herausreist. Diese "Disturbances" sind in der Natur normal und stimmulieren den Wiederaufbau, sie verjüngen. Das gleiche machen wir ja auch beim Umgraben. Wir vernichten Vegetation und hinterlassen kahlen Boden. So passiert das auch bei nem Erdrutsch, oder wenn Schweine gewütet haben. Es gibt halt natürliche und unnatürliche Boden"zerstörung". Innerhalb eines gesunden Ökosystems können diese Schäden leicht aufgefangen und behoben werden, das System verjüngt sich. Und im heimischen Garten, wo wir wenigstens nachm Umgraben wieder viel Kompost streuen, die Bodenflora also heilen helfen, sind die negativen Auswirkungen auch noch nicht ganz so schlimm. Nicht ideal, aber akzeptabel. Schlimm sind die großen Monokulturen, die im Frühjahr auf frisch gepflügtem Boden entstehen und dann auch noch mit Giften besprüht werden. Ohne Bodenlebewesen gibt's Bodenerosion, Nährstoffausspülung und so weiter. In der Permakultur, wenn wir nen Teich anlegen, wird der Boden ja auch großflächig zerstört. Wir achten halt darauf, dass das eben nur ein einziges Mal am Anfang passiert und danach nie wieder notwendig wird. Und wir wissen, dass die "gewaltsame" Verjüngung umso gesünder ist bzw. umso schneller repariert werden kann, je gesünder das Ökosystem ist, in dem das geschiet. Man muss das immer von der Situation und dem Boden abhängig machen. Sepp Holzer verwendet auch Schweine zum Pflügen, danach sät er Gemüse ein und in den nächsten Jahren pflanzt er Bäume und lässt dort nen Waldgarten entstehen. Wenn die Bäume groß sind und geerntet wurden, schickt er wieder die Schweine und fängt von vorn an. Somit ahmt er den natürlichen Verjüngungskreislauf nach. Also den Boden zu stören ist nicht per se "schlecht". =) Konnte ich Dir helfen? =) Ja, Gartengemüsekiosk hat uns wirklich richtig inspiriert, selber Videos zu machen. Macht uns riesig Spaß und vorallem Marcel beschäftigt sich gern mit der Technik. Wir hoffen, bald auch in die große Garten-KZfaqrgemeinde aufgenommen zu werden, hihi

Das Umgraben, was Schweine praktizieren, ist gänzlich verschieden vom Umgraben mit dem Spaten. 1. Das Ziel des Umgrabens ist es, das Unterste zu oberst zu kehren und das Oberste zuunterst zu kehren. Damit werden Wurzelballen rigoros nach oben befördert, wo sie vertrocknen, das Grün wird nach unten befördert, wo es abstirbt und von Bodenorganismen zersetzt wird. Larven und Regenwürmer fliehen wieder in den Boden, so daß sie erhalten bleiben, auch wurzelstockfressende Larven. Schweine arbeiten da gänzlich anders ... sie schieben die oberste Schicht beiseite, ohne daß die Wurzeln dem Vertrocknen ausgesetzt werden (ab und an werden da auch mal Wurzeln so weit aufgehäufelt, daß sie vertrocknen, aber das ist nicht das Ziel der Schweine). Wurzelballen werden hauptsächlich nur dann zerstört, wenn in den Wurzelballen leckere, fette Larven drinsitzen oder wenn es sich um stärkereiche Speicherwurzeln, Rhizome oder Knollen handelt. Wer kleinere, feine Wurzeln hat, bleibt größtteils unbehelligt und kann deutlich schneller sich erholen, wie die sonst eher robusteren Pflanzen mit unterirdischen Speicherorganen. Die meisten Larven im Wurzelbereich sind Larven, die sich an Pflanzen gütlich tun ... Schweine beeinflussen also sehr stark die Zusammensetzung der Pflanzen und Bodentiere zugunsten der empfindlicheren Pflanzenarten. 2. Umgegraben wird auch trockener, harter Boden und Böden, die nicht genügend Wasser halten können. Die Folge ist, daß die Böden austrocknen und das Bodenleben dadurch abstirbt. Weiterhin wird selbst im Garten großräumig umgegraben. Schweine dagegen graben nur dort, wo der Boden weich genug für ihren Rüssel ist - an schattigen Plätzen, in schlammigen Grund, auf feuchteren Wiesen, aber auch im Sandboden. Außer im Sandboden sind das alles Plätze, wo der Boden nach dem Umgraben nicht austrocknen kann, weil entweder die Verdunstung nicht ausreicht (Schatten) oder weil genügend Wasser da ist. Die Folge ist, daß Pionierpflanzen den gestörten Boden extrem schnell wieder besiedeln können, die Verletzungen des Bodens bleiben sehr klein und bilden Grenzzonen zwischen gestörtem Boden und intaktem Boden. Das regt gleichermaßen das Pflanzenwachstum und das Bodenleben an und lockt eine ganze Reihe kleiner Tierarten an, die von diesen Grenzflächen profitieren. Eine Besonderheit passiert auf sandigen Flächen, insbesondere Wiesen auf Sanboden ... hier graben die Schweine relativ tief - und scharren beim gleichzeitigen weiterwühlen das aufgewühlte Material wieder in den verletzten Bodengrund. Dabei gelangt viel Pflanzenmaterial in den Boden, stirbt aufgrund von Lichtmangel ab und bildet Humus - es passiert also ähnliches, wie beim Umgraben. Anders aber wie beim Umgraben machen das die Schweine nicht großräumig, sondern es sind immer nur einzelne Stellen, die auf die Art und Weise aufgebrochen werden, dann bleibt quadratmeterweise der Boden wieder intakt und dann wird wieder ein wenig gegraben ... die Folge sind jede Menge Grenzflächen zwischen humusreichen Boden und nährstoffarmen Sandboden, der wiederum ganz extrem die Ansiedlung unterschiedlichster Wiesen- und Pionierpflanzen fördert. Der Artenreichtum der Pflanzen auf einer Wiese steigt bei extensiver Schweinehaltung oft innerhalb nur wenige Jahre auf das Doppelte an, der Artenreichtum der Insekten kann sich im Extremfall sogar vervierfachen (meist ist da zwar ein deutlicher Anstieg der Insektenarten zu verzeichnen, aber nicht so krass, das ist wirklich nur im Extremfall, wenn eine relativ artenarme Wiese zur Schweinewiese umfunktioniert wird. Bei einer eh schon artenreichen Streuobstwiese wird es vermutlich nicht mal ne Verdopplung der Insektenarten geben). 3. Nach dem Umgraben wird normalerweise gleichmäßig gedüngt, Mist ausgefahren oder aber gleichmäßig gemulcht, wie auch immer ... Schweine dagegen haben ihre Toiletten, nur dort scheißen sie hin. Es sind also sehr saubere Tiere. Und das hat zur Folge, daß auch hier wieder durch die Schweine extrem viele Grenzflächen zwischen sehr nährstoffreicher Schweinetoilette und nährstoffärmeren Bereichen gibt, die nur zum Wühlen, Fressen und Suhlen benutzt werden. Und das hat wiederum eine Vermehrung der Artenvielfalt zur Folge. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb Umgraben keine Option für den Naturschutz ist - das Beweiden mit Schweinen dagegen schon ... nicht nur das, gerade im Naturschutz werden die unterschiedlichen ökologischen Auswirkungen unterschiedlichster Tierarten zunehmend geziehlt ausgenutzt. Wasserbüffel beispielsweise halten große Bereiche von See- und Teichufern und Bachufern vegetationsfrei und sorgen für eine großflächige Verschlammung mit kleineren Pfützen drin - ideales Brutgebiet für Unken und Co. Schweine können das nicht, sie suhlen zwar auch, sorgen aber weder für das Freihalten ihrer Suhlen von Vegetation, da wachsen immer irgendwelche Pionierpflanzen, noch sind die Suhlen so derartig riesig, wie die Suhlen der Wasserbüffel. Schweine sind speziell zum Schutz von Gelbbauchunken also mehr oder weniger unbrauchbar ... aber phantastisch, um ehemals intensiv genutzte Flächen wieder zu renaturieren und zu artenreichen Wiesen und Waldrandbereichen werden zu lassen. Leider werden diese sehr naturschutzgünstigen Weideformen oft von unseren Agrargesetzen extrem behindert - genau wie auch die Agroforstwirtschaft, die ja ähnlich wie Permakultur alle Stockwerke eines Ökosystems zum Anbau nutzt. Würden statt Massentierhaltungen und Monokulturen zu fördern solchen Projekten staatliche verordnete Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, könnten wir erstens deutlich mehr Lebensmittel pro Ha erwirtschaften, wie mit den herkömmlichen Methoden und zweitens wären auf Dauer die Lebensmittel billiger, weil weniger Energie und weniger Arbeit in den Anbau investiert werden müßte. Es ist eine glatte Lüge, daß wir Massentierhaltung und Monokultur bräuchten, um die Welt zu ernähren ...

Amen. =)

MurxPickwick nicht nur das, wir hätten wieder mehr Natur, gesündere Lebensmittel und ich behaupte mal auch wieder mehr Gesundheit, Glück und Ausgeglichenheit. Ich würde am liebsten alle freien Grünflächen in Städten zu Gemeinschaftsgärten umpflanzen, dann können sich die Bürger selber mit Obst und Gemüse versorgen und man spart schon mal Geld fürs Rasenmähen. Wenns nach mir ginge, würde ich auch alle Subventionen streichen und statt dessen naturnahe und nachhaltige Landwirtschaft subventionieren. Aber ich habe ja nichts zu melden und die Reichen hätten was dagegen... Ich träume weiterhin von einem Haus mit großem Permakulturgarten.

Ja, Entropie ist des Lebens Elexier. Die Robotikindustrie forscht weiter und verfeinert die Technik soweit, dass die K.I. anhand von Mustererkennung reife Gemüsepflanzen und Obstbäume erkennt und dann erntet oder für die Ernte markiert - so könnte das Feld auch unordentlich angeordnet sein und trotzdem Ertrag bringen. Drohnen scannen den Garten.

Hi Stefan =) Danke, dass Du bei uns vorbeischaust. Hast Du auch die Videoreihe zu den Designprinzipien gesehen? Falls es Dich interessiert.. =) LG, Kerstin und Marcel

Noch nicht, aber sitzt schon auf meiner Liste "später anschauen" ;-) Lg Stefan

Hallöchen! Freut mich riesig, dass es Dir gefällt und was genützt hat. Ja, die Texte sind nicht einfach, hochtrabend, sehr fachlich und es hat mich stellenweise einige Zeit gekostet, wie man das in einfache, deutsche Worte herunterbrechen kann. Ich habe mir eine Zusammenfassung von Homgren geschnappt für diese Videoreihe, übrigens. Vielleicht hätte ich auch einfach nur die deutschsprachige Permakutlurakademie kontaktieren müssen ;-) Vielen Dank, dass Du meine Videoserie verlinken willst! Den gleichen Dienst gebe ich gern zurück, wenn ich bei Dir ein Video finde, das ich bei einem Thema, das wir behandeln, verlinken kann. Eine Hand wäscht die andere. Integrieren, statt separieren :D Ich verfolge Deine Videos auch mit Neugierde, da wir uns ja auch mal einen Waldgarten anpflanzen wollen. Vorallem mit Hängen haben wir hier in Holland bisher ja leider noch keine praktischen Erfahrungen machen können. Die "Swales" hier im ganzen Land sollen Wasser nicht am Platz halten sondern schnellstmöglich abführen. :D Daher hoffe ich, von Dir einiges über das Wassermanagement am Hang lernen zu können. LG Kerstin