Mein Erklärungsansatz: Die Wiederaufbereitungskosten für die Bierflaschen sind nicht im Pfand enthalten, sondern im Bierpreis. Das Pfandsystem dient rein als Anreizgenerator für "gutes" verhalten. Deswegen ist Glasfand auch günstiger als einwegpfand, weil unterstellt wird die Leute würden denken sie kriegen dass Geld nicht wieder, und deswegen lieber glas statt einweg kaufen. Ich sehe die fehlende Inflationsanpassung des Pfandes auch kritisch, dies ist aber nicht nur bei Pfand ein Problem sondern auch z.B. bei mindestkapital von GmbH oder AG, das Pfand anzuheben ist halt ein riesen aufwand und bisher hat das Pfandsystem gut genug funktioniert, sodass kein handlungsbedarf erkannt wurde. Ich finde aber auch dass das Pfand erhöht werden sollte.

Mal eine kleine Information aus Sicht der Wirtschaft: Glas ist nicht so einfach zu recyclen und herzustellen, wie viele sich das vorstellen. Wenn man Glas herstellt und auch nur leichte Verunreinigungen auftreten, wird es gewöhnlich immer grün. Grün ist also die Standardfarbe, die herauskommen würde, wenn man verschiedenartige (das können auch verchiedene Sorten Weißglas sein) Scherben mischt. Deshalb ist die farbliche Trennung von Altglas so wichtig. Für Weißglas müssen die Ausgangsstoffe ziemlich rein vorliegen. Braunglas und alles, was irgendwie bunt ist, wird nachträglich aus Weißglas gefärbt. Lediglich das Grünglas, was man immer bei Weinflaschen hat, ist simpel herzustellen. Wenn ihr euch also am Container nicht sicher seid, welche Farbe die Flasche nun hat, dann schmeißt sie zum Grünglas. Also hat Wein keinen Pfand, weil Grünglas einfach zu billig ist. Das wird einfach (mit anderer Farben) wieder eingeschmolzen und fertig. Damit hat man keinen Sortieraufwand und das Zeug gibt es genug (ist quasi minderwertig). Daher erklärt sich auch, warum wir Pfandsystem und Container haben (Verschiedene Sortierverfahren). Die Pfandpreise sind natürlich nach wie vor umstritten. Übrigens Trinkgläser, Fensterscheiben, Vasen, Glühbirnen, Teekannen etc. sind aus anderen Glassorten, die im Container nichts verloren haben. Sowas ist Restmüll und kann über den Container auch nicht recycelt werden. Da sind andere Stoffe drin, die die Glasindustrie für das Flaschenglas nicht gebrauchen kann. So, das war jetzt etwas klugscheißerisch, aber ich hatte das Thema in der Vorlesung und hielt es mal für interessant, da aufzuklären.

Ich sollte vor ca. 10 Jahren eine Bachelorarbeit zum Thema "Effizienterer Leergutkreislauf" für einen großen deutschen Mineralwasserhersteller schreiben, daher kann ich mal was zu dem von dir beschriebenen Kreislauf sagen: So "einfach" wie du es darstellst: Brauerei befüllt, geht in den Laden, Kunde kaufts, bringt es zurück in den Laden und vom Spediteur wird's abgeholt und zurück zur Brauerei gefahren, gespült und erneut befüllt ist es leider nicht. Das große Problem sind die "Falschflaschen" - also Flaschen die nicht in den Kasten gehören, der beim Werk ankommt. Diese Falschflaschen müssen aussortiert werden, in den entsprechenden Getränkekasten gepackt werden und dann von Werk X zur Werk Y gefahren werden. Es ist also ein logistischer Schritt dazwischen. Im Mineralwasser-Sektor hat man sich weitestgehend auf standardisierte Glasflaschen geeinigt- Durchsichtig für Sprudel und grün für Medium mit gleicher Form (klar ein paar Sonderflaschen gibt es immer). Aber wenn man jetzt denkt: Ah super, dann gibt es das Problem da nicht, den muss ich leider enttäuschen: In den Kästen sind trotzdem noch sehr viele Falschflaschen, primär Limoflaschen einer großen amerikanischen "Company". Die werden aussortiert und in der Woche verlassen so 2-3 LKWs mit leeren Flaschen (das sind ca. 60000 Flaschen) das Werk auf dem Weg Richtung Company ... die wiederum dann den gleichen LKW mit leeren Wasserflaschen zurückschicken (Ringtausch heißt das im Fachjargon). In der Bierindustrie versuchen zig Hersteller Ihre Flaschenform einzigartig zu gestallten um sich somit abzuheben und diese "Sonderflaschen" verstärkt den Effekt natürlich nochmals und den Brauereien fehlen enorm viele Flaschen, die irgendwo im Kreislauf hängen, weil für 1-2 Paletten kommt die keiner bei den anderen Herstellern abholen, und der Ringtausch mit "Nicht-Bierherstellern" funktioniert auch nicht, da die (Limo/Wasser)Flaschen nicht in die Bierkästen passen. Zur Pfandretoure durch die Speditionen: Die LKWs fahren meist Vollgut zum Händler und direkt im Anschluss mit Leergut zum Werk zurück - und der Hersteller zahlt dafür, da er Leergut braucht. Vor allem in den Sommermonaten ist Leergut der "heiße Shit", weil wenn keins da ist, dann müssen die Abfüllanlagen angehalten werden und bei den Brauereien hängen da noch zig andere Prozesse dran und das sind sehr hohe Kosten. Mir selbst war das Thema dann im allgemeinen auch zu komplex um dies zu analysieren und dann auf 60 Sieten eine Lösung zu finden, weswegen ich ein anderes Thema gewählt habe :D Zu der Weinflasche: Mein Hausweinlieferant hat damals immer gerne die leeren Flaschen wieder zurückgenommen. Mittlerweile nicht mehr, da Neue zu kaufen ihn nicht mehr kostet, als die alten zu spülen. Und er hat keinen ärger mehr mit nicht richtig gespülten Flaschen.

Warum haben Weinflaschen kein Pfand? - Der Held eröffnet einem immer wieder einen völlig neuen Blick auf die Mysterien des Alltags

Viele Brauereien fordern tatsächlich 10€ Pfand pro Kasten. Du schätzt es aus einem Bauchgefühl heraus richtig gut ein!

Ich trinke das bier immer gleich an der kasse

Also hier im Ruhrgebiet wird keine Flasche zurückgelassen, egal ob Plastik oder Glas, die Pfandsammler nehmen alles mit. Im Partyviertel wird man auch schon mal bei einer halbvollen Glasflasche gefragt ob man sie nach dem leeren bitte an exakt den fragenden Sammler übergeben könne. Aber in Frankfurt scheint es selbst den armen Leuten noch so gut zu gehen, dass man es sich leisten kann auf sammeln von Glasflaschen zu verzichten. 🤷🏼‍♂️

Die Lösung für deinen Wein ist ganz einfach: Tetra Pak😸

Manchmal geht es nur darum, die Menschen zu beschäftigen Aber geniales Thema und danke für deinen Hirnschmalz 🙏

Tupper ist kein Gattungsbegriff! 😂 Pass auf, sonst bekommst du Post von denen! 😂

In meiner Kindheit galt es Plastik Flaschen immer zu vermeiden. Seit dem Pfand ist es scheinbar ok. Das hat mich schon immer verwundert

Früher gab es mal einheitliche Pfandflaschen. Der Vorteil war, das Leergut hatte nur kurze Wege zu ihrer nächsten Abfüllung. Irgendwann hat irgendwer die grenzdebile Idee, man könne ja das eigene Protukt in eigene Flaschentypen abfüllen. Könnte sein, dass es in der Kastronomie angefangen hat um ein besonderes Konsumerlebnis zu schaffen. Det Markt regelt hier leider nichts außer das nach Wegen gesucht wird die bestehenden Systeme zu umgehen. So wurden einige Energy-Drinks zu Molkeerzeugnissen, weil da kein Einwegpfand drauf bestand. Einwegpfand ist ja auch nur entstanden, weil sie ganzen Plastikflaschen und Dosen überall lagen. Die 25Cent auf Einwegpfand gibt es in der Höhe auch nur, damit die Leute einen finanziellen Anreiz zum zurückbringen haben. Ein Teil einer möglichen Lösung für die unterschiedlichen Behälter und Formen wären gesetzlich geregelte Einheitliche Behälter. So könnte man dafür DIN-Normen festlegen und diese zur Pflicht machen. 🤷‍♂️

Ist ja ein komischer Zufall, ich hab grad erst ne Meldung gelesen, daß das den Getränkeherstellern auch aufgefallen ist. Konkret will Riegele, der Hersteller von Spezi, zur Not mit dem Kopf durch die Wand und das höhere Pfand im Alleingang durchsetzen, da ein Kasten in der Herstellung 10 € kostet und die Leute den als Deko- und Bau-Material benutzen, statt ihn zurückzubringen.

Man hat alles weg geworfen? Ich habe meine Bier- und Cola-Kästen seit 50 Jahren zurück getragen. Und Cola, Fanta, Sprite usw. hatten ALLE noch Glasflaschen. Damals waren wir noch fortschrittlich. Erst mit dem "Grünen Punkt" ging der Wahnsinn los

So früh war ich ja selten. Mal hören, was der Held an diesem Freitag zu erzählen hat!

Kleiner Kanal. Knapp 200.000 Leute die auf ein Bücherregal schauen und glücklich zuhören.

Gerade die Leute, die sich potentiell ihr Bier gerade so leisten können, lassen ihre Bierflasche dann an der Bushaltestelle liegen. Mit 50ct statt 8ct für Glasflaschen würde ich mitgehen! Wo wir gerade dabei sind: Deutlich höhere Strafe für Zigarettenstummel auf dem Boden werfen.

Bei uns in der Region ist Vytal als Mehrwegsystem oft vertreten. Du bekommst essen in diversen Mehrwegbehältern und bist per App registriert. Zurück geben kannst du die Standard Container bei jedem der Vytal anbietet. Nur die spezielleren Verpackungen wie für Burger etc. kannst du nicht überall zurück geben - was will ein Café am Ende auch mit all den Burgerpackungen 🙈 Für das Pfand bezahlst du erst einmal nichts. Wenn du allerdings es nicht in 1 Woche schaffst es zurück zu bringen wird dein Konto mit 10€/Behälter belastet. Finde das System relativ gut.

Und dazu kommt der einkaufswagen pfand . Das wird ein riesen thema 😂😂😂

Im Handel funktioniert das so: Es gibt einen großen Getränkelieferanten,der von allen gängigen Getränkeherstellern in seine riesiegen Zentrallager beliefert wird. Dieser große Lieferant stellt dann gemäß der Bestellungen verschiedener Supermärkte randvolle LKW -Ladungen zusammen und beliefert diese. Bringt er zb Supermarkt Y 5 Paletten, so nimmt er von dort auch wieder von 5 Paletten Leergut mit. Am Ende des Tages fährt der LKW also randvoll wieder zum Zentrallager zurück. Das Leergut ist von den meisten Geschäften auch schon grob vorsortiert nach Kästensarten. Im Zentrallager des Getärnkelieferanten wird dann feiner sortiert, sodass jeder Hersteller, der den Getränkelieferant beliefert ebenso wieder mit LKW voller Leergut in seine Produktionsstätte zurück fährt. Ob die Höhe des Pfands da angemessen ist kann ich nicht beurteilen, aber ich gehe davon aus, das alle anfallenden Kosten bereits im Flaschenpreis kalkuliert sind. Zudem ist es so, dass seit Jahren ein akuter Mangel an Flaschen und Kästen bei den Herstellern herrscht und diese vir allem im Sommer trotz vorhandener Kapazitäten nicht produzieren können, da schlicht die Abfüllmöglichkeit fehlt. Viele Hersteller würden da am Ende wahrscheinlich auch lieber draufzahlen, Hauptsache das Leergut kommt ran um es aufzufüllen.

Standard Bieflaschen, also die braunen Euro Flaschen, werden nur voll wirklich transportiert, leer gehen sie an die nächst gelegene Bauerei, werden gespült, neu befüllt, etikettiert und wieder ausgeliefert. Damit müssten es ca. 2% der gesamten Transportstrecken einer Bierflaschen sein wo diese wirklich leer transportiert wird, bei statistisch 40 Wiederbefüllungen. z.B. Krombacher aus Siegen nach Berlin geliefert, dort verkauft, ausgetrunken, in Berlin bei Berliner Kindl neu befüllt, nach Siegen transportiert, dort verkauft und so weiter P.S. Einfach mal drüber nachdenken ob es wirklich soviel umweltbewusster ist Flaschen nach jeder Nutzung platt zu quetschen, dann zum Schredern und waschen zu transportieren, von dort aus weiter transportiert zum einschmelzen und neue Rohlinge pressen und dann in die Brauereien transportiert werden, wo vor dem abfüllen wieder aufheizen und Flaschen blasen angesagt ist. Ein Glasflaschen System gab es schon vor dem ersten Weltkrieg und nur weil die damals nicht tausende LKW hatten um alles erst mal abertausende Kilometer durch die Gegend zu schaukeln, brauch man nicht glauben die waren damals alles Trottel.

Zwei Wochen Rundfahrt durch den Peleponese in Griechenland. Dort liegen an jeder (!) Straße, Strand, etc. die Kunststoffflaschen und -tüten herum, weil kein Pfandsystem und es meist nur offene (!) Sammelmülltonnen gibt. Habe seit Jahrzehnten kein so dreckiges Euroland mehr gesehen und fahre deshalb - trotz toller Landschaft - auch nicht mehr hin. Irland sah Anfang 90er auch so aus und ist aber seit Anfang der 2000 richtig sauber. Das wurde gesellschaftlich und politisch durchgesetzt obwohl es den Iren wirtschaftlich auch nicht viel besser geht als den Griechen, den der Wille fehlt.

Das deutsche Pfandsystem ist durch gute Lobbyarbeit der Hersteller Ende der 90er entstanden und beruht nur vordergründig auf Rückgabe. Das Geschäft wird durch den geringen Pfand erwirtschaftet, der sogenannte "Pfandschlupf" (ja, das heißt wirklich so).

Yep, der (Glas-)Pflaschenpfand war für mich auch schon immer ein Mysterium. 👍

Investmenttipp: Jetzt viel Pfand anhäufen - wenn die Pfanderhöhung kommt alles abgeben und reich werden.

Bei uns gibts auf freiwillige Basis Pfand auf Weinflaschen. Aber nur auf die grünen Basicflaschen und auch nur 2ct (in Worten Zwei Cent) Pfand

Das schlimme ist das Glasflaschen immer wild weggeworfen werden, leider sind die Flaschen dann kaputt und wenn man mit seinem Haustier spazieren geht schneiden die sich die Pfoten auf.

Zum Thema Mehrwegverpackung in der Gastronomie: laut deutschem Lebensmittelrecht müssen die Gastronomen dafür Sorge tragen, dass diese Behältnisse einwandfrei sauber sind. Sollte sich der Kunde irgendwie am Essen eine Magenverstimmung oder ähnliches holen, könnte der Gastronom dafür verklagt werden. Deshalb muss der Gastronomen diese ausgeben, da er nur so garantieren kann, dass diese einwandfrei sauber sind. Es gibt in diesem Bereich schon erste Ansätze von allgemeinen Mehrwegbechern, die man bei vielen verschiedenen Stellen abgeben bzw eintauschen kann, das nennt sich ReCup. Das mehrweggeschirr von Restaurants muss nach meinem Wissen wieder beim richtigen Restaurant abgegeben. Soll angeblich bei Lieferando gehen, wenn man gleichen Restaurant noch mal bestellt. Habe ich so einmal gelesen, ist kein Erfahrungswert. Auch bei den PET Flasche scheint sich etwas zu tun, Lidl macht gerade massiv Werbung mit der Kreislaufflasche, mit der sie aktuell auch viel in der Fernsehwerbung sind. Gemäß der zugehörigen Internetseite wird diese Getränkeflasche wirklich aus recyceltem Material hergestellt. Wie viel davon wahr ist, kann man ganz schlecht beurteilen.

Ich Verstehe die Welt schon lange nicht und je t noch der Pfand!?! HILFE, rettet sich wer kann!

Ich bin 65 geboren und meiner Meinung nach war schon immer 15 Pfennig Pfand für Bierflaschen und 30 Pfennig für Wasser und Softdrinkflaschen. Pfand soll der Anreiz sein das Zeug wieder im Geschäft abzugeben. Das Umweltverschmutzungsthema kam dann bei den Dosen an, die nun 25 Cent bringen.

Danke das du mitdenkst Held. Hast ja recht.

Der perfekte Freitag Abend! Danke für deinen regelmäßigen Content :)

Über den einen Spezihersteller gab es genau zu dem Thema einen Bericht, in dem er genau das bemängelt: Dass der Pfand so gering wäre, sodass sie viel zu wenig Kästen zurückbekämen, weil diese statt transportiert lieber geschreddert und sie letztendlich auf den Kosten sitzen bleiben würden.

Diese Re-cup/bowl Geschichten haben bei uns in der Ortschaft recht positive Resonanz. Bloß bei den allseits bekannten Fastfoodketten sch**t so gut wie jeder drauf.. Da wo es wahrscheinlich am meisten ausmachen würde

In der Schweiz funktioniert das Glas- und Pet-Recycling ganz ohne Pfand. Man muss nur dafür sorgen, dass der Konsument genügend Sammelcontainer vorfindet, um sein Leergut bequem loszuwerden. Das Deutsche System mit komplizierten Rückgabeautomaten ist doch viel zu teuer!

Kommende Woche in den Nachrichten: "Held der Steine sorgt für Weinflaschenpfand!" xD

Habe mal in einem Supermarkt in der Getränkeabteilung gearbeitet, und hatte dort richtig viel "Spaß" mit dem Sortieren der Flaschen in die jeweiligen Kästen. Am einfachsten sind Glaswasserflaschen, weil die maximal genormt sind. Alles andere ist absoluter Abkotz, und als ich da neu angefangen habe, war das komplett unübersichtlich für mich (die Kollegen dort waren auch nicht gerade nett und haben entsprechend wenig geholfen). In der Praxis sah das so aus, dass die Kunden ihren Flaschen in den Automaten geben, und die dann über ein Band in so eine Sammel"ecke" geschoben werden. Der Mitarbeiter packt die dann in die entsprechenden Kästen, und wenn der voll ist, kommt der auf ein anderes Band, das ein paar Meter weiter geht und auf Wägen gestapelt wird, auf denen die gleichen (oder sehr ähnliche) Kästen stehen. Nun ist das Problem, dass es nicht immer genug Kästen für die entsprechenden Flaschen gibt, und dann viele lange rumstehen und anhäuft. Durch die vielen unterschiedlichen Flaschen war das Sortieren auch nicht sehr einfach, weil es zig unterschiedliche Flaschen und Kästen gibt, bspw durften Einweg-Colaflaschen nicht in einem Kasten mit Mehrweg-Colaflaschen sein. Macht Sinn, ist aber durch das identische Aussehen wieder Mehraufwand, und da man einige Colaflaschen bekommt, muss man diese Kleinigkeit öfters erledigen. Also es häuft sich da eine Menge Kleinkrams zusammen, wo man sich schon fragt, welche Mehrkosten die Supermärkte allein schon tragen müssen.

Was ich aber generell sagen muss zum Pfandsystem - da hat unser Held einfach mal recht... so ich wünsche allen ein frohes WE und habt nette Menschen um euch! (Sorry aber ich mag diesen Ausdruck auch)

Wir haben heute immer noch eine Glastonne bei uns am Haus, in die alle Farben an Glas kommen 🤪

Schön war meine Woche eher nicht😅Aber das Video hebt meine Stimmung erheblich ❤

Ich kenne eine kleine Brauerei, die Bier in z.B. 1,5L Flaschen verkauft. Diese Flaschen haben einen Pfand von 8€

Was Du gar nicht angesprochen hast ist das Thema Mehrwegflasche vs. Einwegflasche und Pfandrückgabe. Die Einwegflaschen kannst Du überall zurückgeben, wo andere Einwegflaschen verkauft werden. Bei Mehrwegflaschen geht das nicht so einfach. Da ist die Rückgabe nur dort möglich, wo auch der gleiche Flaschentyp verkauft wird. Das ist teilweise so absurd, dass man die 0,5l Mehrweg-Flasche eines Getränks nicht zurückgeben kannst, obwohl Du die 1l Mehrwegflasche des gleichen Getränks bekommst. Wenn Du ein paar mal drüber stolperst und die Flasche nicht "loswirst", wirfst Du sie einfach weg und nimmst beim nächsten Mal gleich die Einwegflasche, die man überall zurückgeben kann. Manchmal ist es sogar so, dass das gleiche Getränk in der Einwegflasche permanent "billiger" ist, als die selbe Menge in einer Mehrwegflasche.... Für mich ist das Pfand nur ein "Alibi"-Produkt unserer "politischen Klimaschutzbewegung", ohne wirklich was verbessern zu wollen. Weil so wie es seit Jahren umgesetzt ist, ist doch überhaupt kein wirkliches Interesse daran, die Leute auf Mehrweg zu bringen. Bei den Essensverpackungen wird das jetzt genauso laufen, weil Du ja korrekterweise gesagt hast, dass die entscheidenden Fragen (Rückgabe, Umgang, etc.) nicht geklärt wurden. Der Verbraucher wird alleine damit gelassen. Also was macht man als Verbraucher? Man scheißt drauf und nimmt die Einwegverpackung.....

Was ich noch schlimmer finde. Das es keine Einheitsflaschen gibt. Wir haben in Bayern im Urlaub einen Getränkekasten gekauft und weil er nicht leer war mit heim genommen. Und hier kriegen wir das nun nirgends abgegeben.🤯

Als Kaufmann wünsche ich jedem einen wunderschönen Abend und süße Träume, die ihre Pfandflaschen ausspülen, bevor sie sie in den Pfandautomaten werfen. :)

das video muss man erst verstehen, aber sonst wie immer sehr geil

Den Pfand erhöhen wäre doch die beste soziale Maßnahme die man machen kann. So würden die Pfandsammler mehr verdienen und das sind ja genau die die es am meisten brauchen.

In Südtirol habe ich schon Pfand auf Wein bezahlt... auf Wein, den ich nach Hause in D-Land mitgenommen hatte... auch so ein Fall für den Glascontainer 😆

Ja, das hat was mit Lebensmittelsicherheit zu tun. Selbst wenn man das Mehrwegsystem des jeweiligen Unternehmens nutzt, wird nicht der von einem selbst (sauber!!) mitgebrachte Container wiederbefüllt, sondern ein identischer, vom Unternehmen vorgereinigter ausgegeben. Das macht Sinn, denn nur so kann Oma Müller sicherstellen, dass ihr vom gammeligen Hackepeter schlecht geworden ist und die Keime nicht schon in ihrer schlecht gereinigten Kiste geschlummert haben. Ist trotzdem viel besser als der ganze Plastikfolienkram. Immerhin kann man meist bei der Einschlagfolie das Papier vom Plastik sauber trennen und getrennt entsorgen. Bei unserem Schlachter ist das wegen COVID wieder aus dem Programm genommen worden. Mal sehen, wann die das wieder einführen. Ich fand das super.

Ich muss grade etwas grinsen .in Hannover kann man bei einen großen Wurst…… im HBF Caffe im Mehrwegbecher bekommen den gebrauchten Becher darf man aber ungespühlt nicht zurück geben . Der Becher darf nur sauber wieder abgegeben werden ,schwer möglich wenn man sich den Caffe kauft trinkt und wo soll man den dann bitte sauber machen ? Bleibt gesund und sonniges Wochenende 🤘

Das Pfandsystem ging Mitte der 90er mit der Privatisierung der Abfallindustrie einher. Folglich war es nie wirklich darauf ausgelegt ein sinnvolles oder gar umweltfreundliches Kreislaufsystem zu sein! Einzig das möglichst viele große Zwischändler daran mitverdienen war Sinn und Zweck der Lobbyisten die das damals so durchgeboxt haben.

Stimme ich zu. Du brauchst definitiv Hilfe, Thomas.....

Ich habe nur den Titel gesehen und frohlockt! Das war wirklich mal Zeit.

Sehr interessante Perspektive... jetzt muss ich selbst erstmal nachdenken xd

Kleiner Gruß aus dem Weinland Pfalz. Früher gab es meines Wissens nach Pfand auf Weinflaschen. Und die Winzer sind auch immer sehr dankbar, wenn man Ihnen ihre leeren Flaschen wieder zurückbringt. Wenn man ein oder zwei Stammweingüter hat, ist das ja auch kein Ding. Wenn man aber alle Weingüter durchprobiert, ist das eher nicht machbar.

Mit dem Pfand wird ja nicht die Herstellung oder das Spülen der Flasche bezahlt. Das Pfand soll verhindern, dass die Flaschen nicht in der Gegend herum fliegen. Die Herstell-, Spülkosten stecken im Produktpreis, nicht im Pfand. Insofern hinkt auch das Beispiel mit dem Spediteur.

Hi, also Mehrwegpfand liegt bei 35 Cent, Weinflasche können beim Fachhandel abgegeben werden dann bekommt man bei uns Rabatt auf eine neue Flasche Wein, bei Lebensmittel in zum mitnehmen ist Hygiene das Problem und auf meiner Arbeit haben wir schon vor 3 Jahren auf Glas umgestellt mit 50 Cent Pfand und die kommen zurück. Hoffe das erklärt dir das pfnad ding ein wenig. Grüße Mukibaer

Die ökolgischste Form der Getränkeverpackung sind Aluminiumdosen, sofern sie konsequent recycelt werden. Alu braucht nur in der Verhüttung viel Energie, das erneute Einschmelzen im Vergleich fast nichts. Alu kann unbegrenzt eingeschmolzen werden im Gegensatz zu Kunststoff und ist als Verpackung wesentlich leichter als Glas.

Das Pfand pauschal erhöhen macht die Industrie nicht mit. Das würde ja den Wert, der beim Kunden herumsteht, erhöhen. Man müßte die Ware extra kennzeichnen, die unter höheren Pfand-Wert verkauft wurde. Mehr Aufwand, der nicht bezahlt wird. Anders wenn der Pfand weniger wird. So mir um 2ooo passiert, als die Saftkisten 'günstiger' wurden. Über Nacht war die Kiste plötzlich weniger wert. "Pech gehabt", war die Aussage der Händler auf meine Intension, ich habe aber mehr Pfand bezahlt gehabt. Für mich waren das keine 2,- €. Die Industrie hat aber über Nacht einen riesigen Reibach gemacht.

Bevor der Pfand drastisch auf Flaschen mit Kronkorken erhöht wird, muss die Flasche aber wiederverschließbar sein. Hab keine Lust auf die Suppe in meinem Rucksack, wenn ich meine Flaschen wieder mitnehme. U.a. deswegen kaufe ich auch keine Dosen Und diese Mehrweg-Restaurant-Verpackungen sind ja mal der absolute Käse. Da gibts x-Systeme und teilweise braucht man eine App. Für verdammtes Geschirr ne App. Da hab ich dann eine für den Bestelldienst, fürs Bezahlen und fürs Geschirr? Na da kann ich auch selbst kochen.

So weit d'accord. Ich hole mir auch nur 2 Gebinde (je 6 Flaschen) alk-fr. Bier und Alster für meine Spielegruppe ca. alle 4 Wochen. Bis dahin stehen die Vorgänger in meiner Küche - und dann erst nehme ich sie mit und tausche sie gegen neue. Man kann gegen Jürgen Trittin ja einiges haben, aber die 25 Cent pro Plastikflasche haben wirklich viel gebracht.

Wassersprudler. Bißchen Sirup und ne Kohlensäure Flasche. Problem gelöst... 👍👍🖖👍👍

Wie so vieles läuft das unter 'hätte schon längst mal neu überdachte werden sollen'. Als Beispiel führe ich gerne die Teekmpagne von Günter Faltin an. Am Anfang stand die Frage, warum der Tee im Vergleich zum Einkaufspreis so teuer ist. Und die Antwort war, dass das teuerste am Tee die Verpackung in die Teebeutel ist. Auf die Frage warum den Tee nicht in Kilopaketen zu verkaufen kam von der Industrie 'das wollen die Kunden nicht'. Stellte sich heraus, dass es genug Kunden gibt, die den Tee in Kilopaketen kaufen und mit dem günstigeren Preis durchaus zufrieden sind. Es gibt so vieles, was neu überdacht werden könnte oder sollte. Und je nach Gesichtspunkt kommen da manchmal interssante Ideen auf. Ein anderes Beispiel, dass durchdacht werden könnte. Es gab ja schon Menschen, die üüberlegt haben ein Unterrirdisches Transportsystem mit direkten Zugängen zu Häusern in Kellern anzulegen um die Postdienste zu ersetzen. Läuft meistens darauf hinaus, dass es als zu teuer angesehen wird. Aber mit dem derzeitigen Versandhandel und den Lieferdiensten, was alles nicht weniger werden wird und den Abgasen durch den Versand könnte man das neu durchdenken. Oder sogar noch einen Schritt weitergehen. Supermärkte bieten ja inzwischen auch Lieferdienste an. Wenn man das überlegt, wird klar, wir bräuchten spezialisierte Transportboxen für so ein System. Für heißes, kaltes und gefrohrenes. Aber was würde uns davon abhalten, auch Transportboxen für und mit Müll einzuplanen? Und dann kommt die Frage auf, ob sich so ein System nicht doch Finanziell und Umwelttechnisch rentieren würde. Jetzt kommen wir zum eigentliche Problem, wenn so was neu überdacht wird. Wie viele Arbeitsplätze wird das im Endeffekt kosten? Klar, wir könnten das Pfandsystem verbessern. Wir könnten einheitliche Mehrweg Essensboxen, Kaffebecher usw. machen, die mit den Möglichkeiten der Betriebe Lebensmittelgerecht reinigbar sind. Aber was für Profite gehen da verloren? Die Hersteller der Einwegprodukte würden ja Verluste machen, oder sogar Pleite gehen. Die Glaskontainer könnten überflüssig werden wenn auf allem Glas Pfand ist und damit das billige Altglas wegfallen womit manche Firmen Profit machen.

Ich habe es schon lange aufgegeben dieses Geistesgestörte System zu verstehen. Ist ja in allen Bereichen so 😂

Thomas, ich arbeite an einer Berufsschule. Mit dem Pfand der von den Schülern weggeworfenen Pfandflaschen/Dosen, könnte man locker 1-2 neue Stellen schaffen. Selbst ich bin zu geizig, 25Cent in den Müll zu werfen. Die Erhöhung des Glasflaschenpfandes könnte direkt vollzogen werden. Der vorläufige Differenzbetrag könnte vom Pfandschlump (nicht Schlumpf) getragen werden. Sehe ich unkompliziert.

So wie ich das verstanden habe wurde mit der mehrweg Pflicht eingeführt dass man sich's auch in eigene Behälter füllen lassen und bei Getränken habe ich das auch schon öffters machen lassen

@Held Es gibt da einen weitverbreiteten Anbieter, der für viele Firmen einheitliche Pfandbehältnisse anbieten. Die Restaurants etc. haben also alle das gleiche Zeugs und man kanns überall abgeben. Gibt's bei To Go Getränken schon länger. Jetzt gibt es das auch für Mahlzeiten.

8:40 Jaaahaa, das Problem haben Bierflaschen auch. Brauereien sind gezwungen die Flaschen von anderen Brauereien anzunehmen. Mit dem Ergebnis, dass die dann da auf dem Hof stehen :D

Also wir bekommen immer Wein aus Östereich mitgebracht und heben die Flaschen auf, weil das Weingut die gerne wieder zurück nimmt.

Danke und stimme dir 100% subjektiv zu ;-)

Das Ding mit dem nachdenken 😂

Man bezahlt die Glaspflasche bei jeden Kauf . Wenn die weggeworfen werden behält der Handel den Pfand.Das sind echt Summen!!

Sehr interessantes Thema, was mich als noch älterer Onkel oft beschäftigt. Aktuelles Beispiel LIDL mit seiner grossmedialen G. Jauch recycle Kampagne für ganz einfache Dummchen: Hier wird uns erklärt wie aus Plastik Trinkflaschen einfach wieder neue hergestellt werden. Mir fällt nur auf, dass man am LIDL Schredder Pfandautomat in beliebiger Reihenfolge gerne in Mengen Plastik und Aludosen in den EINEN Schacht einwerfen kann. Hinter der Kulisse gibt es nur einen Sammelbehälter fürs geschredderte.....

In meiner Jugend gab es Pfandflaschen beim Wein. Die Weinflaschen waren damals noch einheitlich. Zumindest bei deutschen Weinen.

In meiner Stadt haben wir Rebowl. 5 Euro Pfand pro Schüssel und man kann es an vielen Restaurants zurückgeben.

Ich kann dir da Geschichten erzählen von Mehrweg Kisten wo vom Kunden oder von wem auch immer beim Transportweg reingeschissen wird. Also eigene mitbringen, das geht gar nicht, vollgeschissene Verpackungen zurück nehmen geht 👍, genial ich liebe dieses Land 😂.

Genau erhöht den Flaschen Pfand damit die Rentner Steuerfrei ihre Rente aufbessern und die Umwelt sauber halten.

Bei uns in Mannheim gibt's in der Uni Mensa (da schon mehrfach genutzt) und ein paar normalen Restaurants/take aways die "Vytal" Schalen darin bekommt man das Essen und muss es gespült innerhalb von 2 Wochen zu einem der Restaurants zurück bringen, zahlen muss man nur wenn man es nicht zurück bringt. Funktioniert super finde ich hoffe es setzt sich durch

@6:00: Da woderspreche ich aus eigener Erfahrung meiner ländlichen Wohnlage schräg gegenüber eines EDEKA-Markts: Ich habe hier neben Müll von Würger-King, Mäcces, der Shell-Tankstelle (alle weit weg von hier, wenn man zu Fuß latschen muss) oder Tabakartikeln nicht selten auch Einwegpfand aufm Grundstück liegen. Nicht schön auf der Mauer drapiert oder vor meiner Tür abgestellt sondern unter die Hecke geschmissen oder auf die Wiese. Die Leute sind Drecksäue! Und so verhalten sie aich auch im Ausland. Nach mir die Sintflut, ich bezahl doch dafür! Soll jemand meinen Dreck wegräumen. @8:25: Auf der Weinflaschen der Standardform ist Pfand drauf. Lächerliche 3 Cent zwar, aber er ist drauf. Allerdings halten sich nicht alle Märkte dran. Verlangt wird er beim Kauf nie und zurück gibt es das Pfand bei EDEKA z.B. auch gar nicht. Bei Kaufland sehr wohl, obwohl beim Kauf kein Pfand extra berechnet wird. Ich bin auch der Meinung, dass unser altbewährtes Pfandsystem überarbeitet werden und den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden muss. Mehrweg wie Einweg. Vollkommen egal. Das Prroblem bei solchen Dingen ist wie immer die Politik, die zwar die Leute zu etwas verdonnert, dazu aber keinerlei konstruktiven Beitrag über Aussehen und Praktikabilität leiste. Hauptsache, man hat etwas beschlossen und den Käse vom Tisch. Und mal ganz ehrlich: Ist das Boerkastenpfand aus "sozialen Gründen" so günstig, damit es sich sogar der Suffkopp um die Eckem der vom Staat lebt, leisten kann? Wohl kaum. Wer kauft den all die Flachmänner, bei denen der Milliliter gefühlt Monatsmieten kostet? Richtig. Genau jene, die an sich die 5-Liter-Pulle mitnehmen müssen, wenn's ums Geld geht. Also definitiv müssen mal welche ihren Ar*ch hochkriegen und das Flaschenpfand auf ein realistisches, dem Wert der Flasche entsprechendes Niveau, das diesen übersteigt, anheben. Das tut dringend Not. Lidl will ja neuerdings Ein System haben, bei dem die Flaschen vollständig recycelt werden. Ich glaub ja eher, dass das wieder viel leeres Werbegelaber ist. Plastikrecycling ist seit ich in der Schule war weitestgehend überall versprochen worden. Allein die Realität sieht traurigerweise deutlich anders aus. Recycelt wird zu großen Teilen thermisch in Afrika. Wer's nicht versteht: der Sche*ß wird verbrannt! Und der Verbraucher wird angelogen und beschi*sen. So sieht's aus!

Bin aus der Geträbkebranche.. Wein hat kein Pfand weil Wein die bessere Lobby hat. Viele Politiker bzw Menschen mit einfluss auf die Politik haben Weingüter bzw sind involviert. Pfand auf Wein ist aber in Arbeit. Auch aufgrund der gestiegenen Neuglas kosten.

Eigentlich müsste es bei den Bechern so sein, dass es nur noch Mehrwegbecher gibt. Wenn man diese im Restaurant lässt, können sie gespült werden. Das wird dann alles teuer, aber es spart Müll. Beim Take-Away wäre nun das Problem, was die Leute dann daheim mit den Bechern machen sollen, die ja sicher auch einiges Kosten. Also müsste es dann vom Restaurant eine Rücknahmepflicht geben (sowas nennt sich dann auch "Pfandsystem". Auch dadurch wird alles noch teuer. Auf der anderen Seite wird es eine Menge Leute geben die dann mim Auto zu McDonalds fahren im ihre Pfandbecher zurückzugeben. Was sollte man also tun? Das jetzige System ist eben einfach am bequemsten für alle.

Zunächst mal: Der Pfand den der Kunde zahlt und auch wieder bekommt, hat nichts mit Produktions- oder Umlaufkosten zu tun. Das ist lediglich ein Anreiz die Dinger zurückzubringen. Den Umlauf von Mehrweggebinden regelt bei Wasserflaschen etc. die GDB (Genossenschaft deutscher Brunnen). Bei Saftflaschen der VdF (Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie) Und bei den Bierflaschen fällts mir grad nicht ein, aber die haben auch irgendeinen Zusammenschluss Da die Mehrwegflaschen alle (egal ob Glas oder PET) weitgehend Normflaschen sind, kann man ein schönes Poolsystem daraus machen, spart Aufwand und die Flasche von Krombacher kann am Ende plötzlich Öttinger enthalten ;) Bei Einwegflaschen regelt die ganze Sache die DPG (Deutsche Pfandsystem GmbH). Um den Pfandwert zu ändern muss überhaupt kein Code auf der Flasche geändert werden. Der Pfandwert ist mit dem EAN verknüpft. Als Sicherheitsmerkmal gibt es bei Einwegflaschen das DPG Logo (das mit spezieller Tinte auf die Etiketten gedruckt wird) und gleichzeitig wird bei Einweg und Mehrweg durch ein optisches System im Rücknahmeautomaten auch die Form der Flasche und durch eine Waage auch das Gewicht der Flasche festgestellt und mit einer Datenbank abgeglichen. Drum funktioniert es auch nicht EAN + DPG Logo einer kaputten PET Flasche auf eine 8cent Bierflasche zu kleben ;) Und es gibt Dinge die schmecken aus Glas bedeutend besser als aus Plastik... Drum, lang lebe die Glasflasche.

In der Schweiz funktioniert Alluminium, Glas- und PET Recycling OHNE Pfand.

So wie ich das verstanden habe, sind Pfad und Produkt getrennte Güter. Das Recyclen von Flaschen oder das reinigen fällt auf das eigentliche Produkt zurück. Während das Pfadsystem ein Topf ist. Für die Pfandbetreiber wie z.B. DPG wäre es also von Vorteil, wenn die Leute die Flaschen entsorgen würden, anstatt diese wieder zurückzubringen, denn dann haben die Gewinn gemacht. Das Pfadsystem ist also nur ein Anreiz, dass die Flaschen wieder zurückgebracht werden. Alles andere ist im Flaschenpreis enthalten.

Das mit dem Pfand lieber zu entsorgen anstatt es zu transportieren würde binnen kurzer Zeit dafür sorgen, dass die Händler (und damit die Kunden) buchstäblich auf dem Trockenen sitzen. Denn woher sollen die benötigten Flaschen dann so schnell herkommen? Das Problem konnte man in den letzten Jahren schon vereinzelt in heißen Sommern beobachten, wo der Endkunde bspw. Wasser wie blöde eingekauft hat und dann ewig und drei Tage auf dem Leergut saß und es somit dem Kreislauf entzogen hatte.

Hallo Thomas, soweit ich weiß, werden die Etiketten von Glasflaschen abgewaschen. Deshalb ist es dann auch egal, welche Brauerei oder welches Weingut es da draufgeklebt hat. Bei Plastikflschen ist das wohl etwas anders, die werden, je nach Zustand, entweder komplett zerstückelt oder thermisch verwertet. Mir ist allerdings auch nie eingeleuchtet, wieso manche Plastikflaschen oder Glasflaschen vom Recycling ausgenommen sind. Scheint mir mal wieder diese komische deutsche Eigenart zu sein, dass es möglichst kompliziert sein und unbedingt Ausnahmen geben muss. Aber immhin, wir haben ein Pfandsystem, das funktioniert. Viele andere Länder haben keins.

Die Einheitsflasche haben wir schon. Den deutschen Wähler.

Wenn der Held über Kreislaufprobleme spricht, müssen alle aufpassen, dass der eigene Kreislauf hält, was er verspricht. 😁

Bei uns ist das so das man den Kontainer innerhalb von einer gewissen Zeit wieder abgeben muss. Das wird per App geregelt und wenn man überzieht wird eine Verzugszahlung fällig. Meist sind das so 2 Tage. Ich habs noch nicht selbst ausprobiert weil ich recht selten dann mal was bestelle aber vllt mach ich das mal und schau wies läuft. Auch wenn ich das mit dem selbst hinbringen dann schon wieder eher nervig finde und denke das es gegen die Idee des Lieferservice geht, daher das man ja eben nirgendwo selbst zusätzlich hin muss.

Diese Fragen stelle ich mir auch schon lange.... erst recht wenn ich immer die Müllberge an Autobahn Ein- und Ausfahrten sehe (alles von den bekannten Burger bratern). Was ich da erst recht nicht verstehe, da werden Extra Kilometer gefahren um einen Burger zu kaufen, aber der Müll fliegt nach wenigen Metern aus dem Fenster. Das krasseste was ich da erlebte, war auf der Autobahn, ein Sportwagenfahrer hat seinen Burger Müll übers Schiebedach entsorgt... OHNE WORTE!

Gutes Thema, habe ich mich auch schon oft gefragt.

Wieder einmal ein sehr spannendes Thema

Das Pfand ist nur der Anreiz zum zurück bringen. Das Recycling läuft m. W über den grünen Punkt.

Also unser Weinhändler (Bauer) hat die Flaschen immer mitgenommen und dafür dann einen kleinen Rabatt gewährt... Funktioniert schon.. ist halt nur ein größerer Kreis den man kurzzeitig unterfüttern muss. Aber ja .. man müsste mal den Pfand erhöhen..

Gerade in Frankfurt haben Weinflaschen Pfand; für die Ebbelwoiflaschen gibt es 15 Cent Pfand.

Bei mir im Nahkauf hängt nen Zettel neben dem Pfand automaten die nehmen sogar Gemüsegläser etc für 15 cent each an auch Weinflaschen die Liste hat gut 40 Produkte druff was angenommen wird alles aus Glas das find ich gut da der Rohstoff sogut wie unendlich wiederverwendbar ist

Bzgl. des Kreislaufs bei potenziellen Mehrweg-Weinflaschen musst du dir eigentlich keine Gedanken machen, da Wein ja ein saisonales Produkt ist und 95% der Weine im Frühjahr, also jetzt gerade gefüllt werden. Man müsste die Flaschen also nur irgendwo bis ins neue Jahr lagern. Das ist vielleicht das Problem. Wir nehmen aber zB gern die leeren Weinflaschen unserer Kunden zurück und befüllen sie nach dem Spülen wieder. Es ist alles nur eine Frage des Wollens bzw. Müssens^^

Bein Wein ist es aber auch oft so, dass er aus dem Ausland kommt. Die Ausländischen Hersteller nehmen die sicher nicht zurück, dann bleibt das Zeug beim Händler liegen, der sie dann entsorgen muss. Es gibt auch bei Weinflaschen Pfand, diese 1 l Schraubverschlussflaschen, die so aussehen wie Saftflaschen in grün, werden aber meist nur für den Direktvertrieb vom Winzer genutzt.

Bei Wein, Sekt, Spirituosen liegen die Kosten für eine Flasche bei 20ct-1€. Diese sind im Verkaufspreis mit eingerechnet. Ein Pfandsystem wäre Millionen von verschiedenen Flaschen zu aufwendig

Bzgl Mehrweg bei Essen kann ich aus meiner Persönlichen Erfahrung folgendes erzählen: Pro Teil 10€ Pfand. Man muss es selber wieder hinbringen. Wenn das Geschirr dreckig ist, wird eine Strafgebühr fällig. Da ich selten bestelle verzichte ich daher immer auf Mehrweg.

Es gibt auch wenig Bierfirmen die Einheitsflaschen nutzen. Die Flaschen müssen halt auch durch die halbe Republik gefahren werden.