Drei hungrige Böcklein, die ihre Weide im Tal abgeweidet haben, gehen über eine grosse Brücke auf die Alm, wo sie saftige Kräuter und bunte Blumen finden und können sich den lieben langen Sommer lang sich richtig satt fressen. Das Puppenspiel ist einem norwegischen Märchen entlehnt, in dieser einfachen und gekürzten Form leistet es einen wichtigen und wertvollen pädagogischen Teil beim Bildungsangebot für U3 Kinder.
Das Puppenspiel vermittelt die Jahreszeiten und die dazugehörigen Jahresfeste auf besondere, achtsame Weise. Sie können von Erzieher*innen, Kindheitspädagog*innen Tagesmüttern und Tagesvätern in den Einrichtungen im Tagesablauf eingebaut werden, wie z.B. im Morgenkreis. Sie können aber auch bei Kindergeburtstag oder bei Festen zum Einsatz kommen, auch mit Eltern.
Die freie Erzählweise und die Reime dienen der Sprachförderung, dies geschieht auf spielerische Art und Weise. Die Fantasie und Nachahmung werden angeregt und im Freispiel ansatzweise von den Kindern nachgespielt. Durch die Bildsprache des Märchens integrieren die Kinder die Geschichte ins eigene Gefühlsleben und lernen Zusammenhänge verstehen.
Das Bildungsangebot spricht die Kinder ganzheitlich mit allen Sinnen an: Hören ,Sehen, Bewegen und auch musikalisch. Für die Kleinsten in der Krippe geht es am Anfang nur darum,"dabei zu bleiben", zur Ruhe zu kommen, den Bewegungen, der Mimik und Gestik zu folgen und der Sprache zu lauschen. Das Denken und das Gefühlsleben der Kinder wird so nicht überfordert, es entsteht Vertrauen in das Erlebte.
Ich Spiele in der Krippe das selbe Spiel 3-4 Wochen lang jeden Tag einmal.
Die Materialien und Deko der Spiele bestehen aus bunten Tüchern, einfach gestalteten Waldorfpuppen, Steinen, Wurzeln, Naturmaterialien, Märchenwolle, Ostheimerfiguren oder-Tieren. Das Waldorfpuppenspiel lässt sich ebenso auf einem Tisch als auch auf den Fussboben oder auf dem Schoss aufführen.