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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die indigenen Stämme Nordamerikas Ähnlichkeiten in ihren Traditionen und Bräuchen hatten, insbesondere in Bezug auf die Beziehungen zwischen Männern und Frauen, trotz deutlicher Unterschiede aufgrund der spezifischen Merkmale jedes Stammes. Die Regulierung von Intimität und engen Beziehungen war zwischen den Stämmen sehr unterschiedlich und es gab zahlreiche Verbote und Aberglauben. Beispiele hierfür sind der Glaube der Apachen, Beziehungen während der Agavenernte zu vermeiden. Die Interpretationen von Intimität variierten, von der Möglichkeit, ein Kind zu zeugen, bis hin zur Suche nach Befriedigung für Männer, wobei Stämme wie die Shoshone strenge Beschränkungen auferlegten. Die Folgen von Verstößen gegen Verbote waren schwerwiegend, wobei Vergewaltigung das schwerste Verbrechen war, obwohl anstelle extremer Strafen häufig eine materielle Entschädigung akzeptiert wurde. Verschiedene Stämme hatten besondere Praktiken, wie zum Beispiel Zwangsheiraten unter jungen Apachen oder öffentliche Prozesse bei den Zuni. Obwohl sie keine klassische Prostitution praktizierten, hatten einige Stämme Traditionen, die es Frauen erlaubten, über ihren Körper zu verfügen, beispielsweise bei den Creeks. Ehebruch wurde im Allgemeinen hart bestraft, es gab jedoch Ausnahmen, wie zum Beispiel, dass der Hopi-Stamm einem erlaubte, eine „Privatfrau“ zu haben. Die Folgen des Ehebruchs waren je nach Stamm unterschiedlich und reichten von Vertreibungen bis hin zu körperlicher Bestrafung. Kurz gesagt, die Beziehungen zwischen Männern und Frauen unter den amerikanischen Ureinwohnern waren relativ frei, aber die Normen und Konsequenzen variierten erheblich zwischen den Stämmen, was eine einzigartige Perspektive auf die Geschichte der menschlichen Beziehungen in Nordamerika bot.