79 Tore in 210 Pflichtspielen für Dynamo, davon acht Treffer in 21 Europapokal-Partien, zweimal DDR-Meister, dreimal FDGB-Pokalsieger und im Double-Jahr 1990 Fußballer des Jahres in der DDR: Ulf Kirsten gehört zu den ganz großen Namen unserer glorrreichen Vereinsgeschichte. Im ersten Teil unserer Filmreihe „Dynamo-Legenden: Unsere Ehrenspielführer im Interview“ sprach der „Schwatte“ mit Journalist Jens Umbreit über seine Zeit in Schwarz-Gelb.
Im April 1989 war die Sportgemeinschaft dem Gewinn des UEFA-Cups so nah wie nie zuvor: Im deutsch-deutschen Duell kämpfte Dynamo mit dem VfB Stuttgart um den Einzug ins Endspiel des europäischen Pokalwettbewerbs. Bei Schwarz-Gelb fehlte dabei jedoch ein ganz entscheidender Spieler: Torjäger Ulf Kirsten hatte bei der Viertelfinal-Partie in Bukarest für einen Ellenbogencheck die Rote Karte gesehen.
Im Rahmen der Filmreihe „Dynamo-Legenden: Unsere Ehrenspielführer im Interview“ erinnert sich der in Gohlis an der Elbe aufgewachsene Mittelstürmer an jenen Platzverweis, welchen er bis heute als „Kann“-Entscheidung betrachtet, gegen die man hätte Berufung einlegen sollen. Außerdem blickt er zurück auf seine Jugend, in der er auf den roten Ascheplätzen am alten Rudolf-Harbig-Stadion das Fußballspielen erlernte und zu jenem Profi reifte, der später nicht nur in der DDR, sondern nach der Wiedervereinigung auch im bundesdeutschen Fußball zu den besten Torjägern der vergangenen Jahrzehnte gehörte.
Ulf Kirsten, der als Berater des Vorstands mittlerweile zurück ist in Elbflorenz, traf sich zu einem ausführlichen Gespräch mit Journalist Jens Umbreit in der Kabine des schwarz-gelben Wohnzimmers. Das entstandene DynamoTV-Interview bildet den Anfang einer Filmreihe, in der unter dem Leitsatz „Wir leben unsere Tradition“ neben Ulf Kirsten auch Gert Heidler, Hans-Jürgen Kreische, Dieter Riedel, Klaus Sammer und Hartmut Schade zu Wort kommen.
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