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Ehrenburg (I), Propstei- und Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Schiedum

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fängerfan 21

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Күн бұрын

Dispostion: f', as', b', c", des", (ges")
Gießer: Daciano Colbachini 1929 (1 + 6), Grassmayr 2006 (2), Heinrich Reinhart 1601 (3), 1603 (4), Colbachini Padua 1961 (5)
Campane della chiesa prepositurale e parrocchiale Maria Assunta di Casteldarne
Laut zahlreicher Funde war die Gegend unter dem Getzenberg schon in prähistorischer Zeit besiedelt. Auch die Römer spielten eine wichtige Rolle, da in der Flur Maurach nicht nur Münzen, sondern auch Reste von Hausbauten entdeckt wurden. Wichtigster Fund war jedoch ein Meilenstein mit der Aufschrift 65 Meilen "ab Agunto".
Der Name Ehrenburg scheint unter "Arbenpurckh" 1241 das erste Mal auf und bedeutet so viel wie Burg eines Aribo. Die ältere Bezeichnung im Dialekt "Oarnwurckh" wurde längst durch "Eahnpurckh" verdrängt.
Diese Burg des Aribo wurde um 1360 von einem Ritter Künigl aus Kiens erworben, der direkt von einem um 1278 lebenden Chunrad Künig abstammte. Dieser Seitenzweig von Rodeneck entwickelte sich zu einem bedeutenden Adelsgeschlecht, welches die Burg bis heute besitzt. Die Burg selber wurde 1512 durch einen italienischen Baumeister zu einem herrschaftlichen Ansitz mit einem Arkadenhof und Ecktürmen ausgebaut.
Schließlich entstand unter dem Brixner Fürstbischof Caspar Ignaz Künigl das heutige Barockschloss mit durchaus sehenswerten Gemächern. Dieser erhob die nahe Kirche zur Propstei und ließ sie ebenfalls barock umbauen.
Das Dorf selbst ist eine typische Pustertaler Streusiedlung im Halbrund des Schossberges, auf dessen höchsten Punkt die Kirche steht. Es bildet eine Fraktion der Gemeinde Kiens und ist mit einigen guten Gasthöfen und Pensionen ein geschätzter Urlaubsort.
In der hügeligen Umgebung kann man viele Ausflüge machen. Besonders lohnenswert ist das Strässchen durch den erdgeschichtlichen Lauf der Gader nach Montal, jedoch derzeit nur für Anrainer befahrbar.
Wie schon beschrieben, steht die Ehrenburger Kirche gut fünfzig Meter über dem Ort am höchsten Punkt des Schlossberges. Sie wurde 1370 ursprünglich von Stephan Künigl errichtet und erhielt den heutigen Turm um 1600. Auf deren Grundmauern ließ Caspar Ignaz den heutigen Hochbarockbau um 1701 aufführen, welcher aussen mit schönen Kreuzwegbildern geschmückt ist. Im Inneren befinden sich prächtige Marmoraltäre, welche schon zum Spätbarock hinleiten und Gemälde des schwäbischen Barockmalers Matthias Pussjäger tragen. Die Kanzel stammt auch aus der Bauzeit, wogegen die Deckenfresken erst 1755 vom Wiener Kammermaler Josef Adam Mölk geschaffen wurden. Sie zeigen im Chor die Himmelfahrt Mariens mit den Heiligen Sebastian und Alexander, sowie im Langhaus die Anbetung der Könige, die Heiligen Philipp und Jakob als Anbeter und andere Heilige. Die Stuckkaturen stammen aus der gleichen Zeit.
Beim Abschluss des geraden Chores befindet sich der Abgang zur Gruftkapelle. Sie geht auf eine Heidengruft zurück, welche 472 in eine christliche Kultstätte umgewidmet wurde. Die Künigl bauten sie 1370 zur Familiengruft um.
Im Spitzturm in verwilderter Gotik hängt ein heterogenes Geläute, welches unter anderem mit zwei historischen Glocken auf gut zehn Uhr geschwungen wird. Konkret ging es hier um ein Schiedum für einen bedeutenden Verstorbenen dieser Pfarrei am Samstag mittags.
Da mir mein letztes Video davon aufgrund von mehreren Fehlern nicht mehr gefällt, möchte ich es durch dieses ersetzen.
Bei der anwesenden Bevölkerung möchte ich mich wiederum herzlich für das Verständnis für die Aufnahmen bedanken und dieses allen Usern widmen, mit denen ich bis jetzt Kontakt hatte.

Пікірлер: 4
@arnoldusglocke
@arnoldusglocke 2 жыл бұрын
Da fühl ich mich mit gemeint, dankeschön! Wieder ein guter, informativer Text. Hab die Kirche vor gut 20 Jahren besichtigt und dabei was über Künigl gelernt! Mölk-Fresken mag ich gerne, die gibt es zahlreich in Tirol (z.B. Weitau St. Johann), Oberbayern (Schlosskirche Nymphenburg, Chiemgau). Steiermark. Das Geläut ist für Südtirol echt gut anzuhören und klingt für seine Zusammensetzung erstaunlich einheitlich.
@unterlechnermarkus
@unterlechnermarkus 2 жыл бұрын
Das ist wohl ein bedeutendendes Adelsgeschlecht in Südtirol. Josef Adam Mölk war nicht nur Freskenmaler, sondern auch Baumeister. Beispiele dafür sind die umgebauten Kirchen mit seinen Fresken in Sillian, Matrei am Brenner und Schlanders. Abgesehen von italienischen Halbtonschritten bei den kleineren Glocken ist es wirklich so. Auch Glocke 2 von Grassmayr wurde sorgfältig darauf abgestimmt!
@arnoldusglocke
@arnoldusglocke 2 жыл бұрын
@@unterlechnermarkus Der Halbton stört mich hier gar nicht, da liegt der von dem hochgejubelten Geläut in Zürich-Unterstrass viel schwerer im Magen!
@unterlechnermarkus
@unterlechnermarkus 2 жыл бұрын
@@arnoldusglocke Bei diesen Zimbeln stört es mich soweit auch nicht, da in Kematen in Pfitsch bei den Glocken von Luigi Colbacchini ähnliches vorkommt!
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