Gerne, das freut mich, dass es geklappt hat :) Danke auch für dein Feedback. Gerne weitersagen, es wissen leider viel zu wenige, dass das geht... Viele Grüße

Hi, im konkreten Fall darf ich leider nicht beraten. Deshalb ist alles nur meine eigene Meinung und ohne Gewähr 😉 Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, mach das ja nicht hauptberuflich. Was aber ein Problem sein kann, ist dein erstes Studium zum Designer, das du abgeschlossen hast. Dadurch wird dein nächstes Studium zum Zweitstudium. Und das ist nur dann förderbar, wenn das erste Studium nicht BAföG-Förderfähig gewesen ist, weil es z.B. vom BAföG-Amt nicht als Studium anerkannt wird, da BAföG nur zur Förderung der Erstausbildung dient. Dabei geht es nicht darum, ob du BAföG erhalten hast im ersten Studium, sondern es reicht leider schon, wenn es grundsätzlich förderbar war. Jetzt ist es in deinem Fall ja spezieller, das Studium war notwendig, um an einer Uni zu studieren… Hier könnte ich leider nur spekulieren, ob das nun meine obere Behauptung aussticht oder ob es dennoch als Zweitausbildung läuft. Weil es hier um sehr viel Geld gehen kann, würde ich an deiner Stelle trotzdem direkt beim BAföG-Amt nachfragen. Vielleicht gibt es eine Regelung, die meine Vermutung außer Kraft setzt. Wie gesagt, nur meine Meinung ohne jegliche Gewähr. Hoffe, ich konnte dir trotzdem ein Stück weiterhelfen. Lg Marcus

@ ok danke für deine Zeit! Mir sagt leider jeder Bafög-Amt Berater was Anderes xD kann das wohl erst erfahren, wenn der Antrag bearbeitet wird.

Hi Tom, im Schüler-BAföG bin ich leider nicht so fit, aber schau mal hier unter III. Da könntest du drunter fallen, was dich dann elternunabhängig förderbar machen würde. www.bafög.de/bafoeg/de/antrag-stellen/merkblaetter/elternunabhaengige-foerderung/elternunabhaengige-foerderung_node.html Im Studium solltest du durch den zweiten Bildungsweg dann ebenfalls elternunabhängig förderbar sein, solange du die allgemeinen Voraussetzungen für BAföG erfüllst und deine Studienabsicht nicht bereits während der Ausbildung deinen Eltern bekannt war. LG

Hi, ich darf im speziellen Fall leider nicht beraten, daher ist alles nur meine eigene Meinung, auf die ich auch keine Garantie geben kann. Wenn die erste Ausbildung nicht förderungsfähig war, und die zweite es aber ist, dann kann BAföG beantragt werden. War bei mir auch so, meine Ausbildung zum Mechatroniker war nicht förderfähig, daher konnte ich dann später im Studium BAföG beantragen. Ob es elternunabhängiges BAföG gibt, ist da nochmal eine andere Frage. Es gibt meiner Meinung nach zwei kritische Punkte, das muss aber nicht heißen, dass es nicht klappt. Zum einen der Erwerb für die Hochschulzugangsberechtigung bereits während der ersten Ausbildung. Hier könnte das BAföG-Amt sagen, dass die Eltern damit rechnen mussten, dass ein Studium folgt und es als eine Weiterbildung angesehen wird. Das wäre dann nicht elternunabhängig förderbar. Der zweite Punkt ist die fachliche Nähe zwischen Bankkauffrau und BWL, gerichtlich wurde bereits bestätigt, dass hier ein fachlicher Zusammenhang besteht. Dieses Problem kann aber dadurch wieder kompensiert werden, dass der zeitliche Zusammenhang (Gerichte haben den auf 2 Jahre „bestimmt“) nicht mehr gegeben sein sollte (Achtung, nur meine Meinung). Letztlich ist es eine Einzelfall-Entscheidung, die teilweise sogar von der Sachbearbeiterin im BAföG-Amt abhängen kann… Daher kann ich dazu leider keine wirkliche Aussage treffen. Trotzdem hoffe ich, dass es ein bisschen klarer geworden ist. Viele Grüße

Hi, im konkreten Fall darf ich leider nicht beraten, da es in diesen Fällen schnell juristisch wird und das den Anwälren vorbehalten ist. Daher ist alles nur meine Meinung, ohne Garantie auf Richtigkeit. Gibt es einen Grund, weshalb du im Bachelor kein BAföG beantragt hast? Beim Abitur ist es etwas schwieriger als über den zweiten Bildungsweg weil die Eltern immer noch damit rechnen müssen, dass ein Studium folgt. Hier ein Auszug, aus dem Gerichtsbeschluss, der unter dem Video verlinkt ist: "Trotz verschiedener Berufssparten kann jedoch ein enger sachlicher Zu- sammenhang zwischen Banklehre und dem Lehramtsstudium der Tochter des Antragsgegners bestehen. Insoweit ist ausreichend, wenn praktische Ausbil- dung und Studium so zusammenhängen, dass das eine für das andere eine fachliche Ergänzung, Weiterführung oder Vertiefung bedeutet oder dass die praktische Ausbildung eine sinnvolle und nützliche Vorbereitung auf das Studi- um darstellt (vgl. etwa Senatsurteile BGHZ 107, 376 = FamRZ 1989, 853, 855; vom 23. Oktober 1991 - XII ZR 174/90 - FamRZ 1992, 170, 171 und vom 23. Mai 2001 - XII ZR 148/99 - FamRZ 2001, 1601, 1602)." Sinnvolle und nützliche Vorbereitung auf das Studium kann halt vieles sein... Wobei es auch gerichtliche Beschlüsse gibt, die in etwa erahnen lassen, was damit gemeint ist: "Bejaht hat der Senat einen derartigen engen sachlichen Zusammenhang etwa zwischen Bauzeich- nerlehre und Architekturstudium (BGHZ 107, 376 = FamRZ 1989, 853, 855), landwirtschaftlicher Lehre und Studium der Agrarwirtschaft (Senatsurteil vom 27. September 1989 - IVb ZR 83/88 - FamRZ 1990, 149) oder Banklehre und Jurastudium (Senatsurteil vom 23. Oktober 1991 - XII ZR 174/90 - FamRZ 1992, 170, 171)." Schwer zu sagen, es gibt leider keine eindeutige Antwort (auch weil ich kein Jurist bin...). letztlich kannst du dich ja fragen, was du im schlimmsten Fall zu verlieren hast, sollte es mit dem elternunabhängigen BAföG nicht klappen.

@ Vielen Dank für die Mühe, die du dir bei der Beantwortung meiner Frage gemacht hast. Der Grund dafür, dass ich im Bachelor kein Bafög beantragt habe, war einerseits die Unwissenheit über diese Möglichkeit und auf der anderen Seite das Kindergeld, das mir meine Eltern jeden Monat überwiesen haben. Damit bin ich rund gekommen. Da ich aber bald 25 Jahre alt werde fällt das weg. Letztendlich willst du mir wohl sagen, dass ich es einfach versuchen sollte, da ich ja nichts zu verlieren habe.

Hey 😊 Vielen Dank für dein positives Feedback. Kurzer Disclaimer vorweg: Ich darf keine Beratung im ganz konkreten Fall betreiben, weil ich kein Jurist bin. Alles was ich sage, beruht auf meiner eigenen Meinung. Dein Weg ist meinem sehr ähnlich. Ich habe ein weiteres Video, in dem ich noch genauer auf meinen Weg zum elternunabhängigen BAföG eingehe, hier der Link dazu: kzfaq.info/get/bejne/pKimZtdplrDGpYU.html Wie ich die Formulare ausgefüllt hab, was sonst noch so auf einen zukommt, wie die Korrespondenz mit dem BAföG-Amt ablief und auch welche „Risiken“ mit der Beantragung verbunden sind, habe ich in meinem Ratgeber zusammengeschrieben. Falls du daran Interesse hast, findest du den Link dazu in der Videobeschreibung. Nun aber noch zu deiner Frage zum Gerichtsprozess. Bei mir gab es keinen Gerichtsprozess, ich habe es so bekommen, da das BAföG-Amt nach einer Prüfung festgestellt hat, dass ich tatsächlich elternunabhängig förderbar bin. Dadurch wurde die Vorausleistung in elternunabhängiges BAföG umgewandelt. Meiner Meinung nach geht das nicht so schnell vor Gericht. Sicherlich würde es dann vor Gericht gehen, wenn das BAföG-Amt feststellt, dass weiterhin die Eltern Unterhalt bezahlen müssen, das BAföG-Amt die Vorausleistung bezahlt und später dieses Geld dann wieder von den Eltern zurückhaben möchte. Wenn die sich dann quer stellen und das Geld nicht bezahlen möchten, kann ich mir vorstellen, dass das vor Gericht endet. Oder wenn die Eltern die Entscheidung vom BAföG-Amt gerichtlich anfechten möchten. Wie bereits erwähnt, nur meine Meinung, daher ohne absolute Gewähr. Viele Grüße Marcus

ah noch ein Punkt, der mir erst jetzt einfällt, könnte sein, wenn die Eltern dem BAföG-Amt nicht offenlegen wollen, wieviel sie verdienen...

Hey, danke für dein Feedback :) Beim Zweitsudium sieht es mit BAföG nicht so gut aus, da das BAföG im Normalfall nur die Erstausbildung unterstützt. Es gibt aber einige Ausnahmen (wie immer^^). Wenn das zweite Studium z.B. notwendig ist, um dein Beruf auszuüben. Aners sieht es aus, wenn man das erste Studium vor dem 4. Semester abgebrochen hat. Dann kann man für das "neue" Studium nochmal BAföG beantragen. Es gibt noch mehr Sonderfälle, die findest du unter folgendem Link: www.bafoeg-rechner.de/FAQ/weitere_ausbildung.php Lg Marcus

@ vielen herzlichen Dank für deine hilfreiche Rückmeldung. Lg Cali

Hi, das kann man leider so pauschal nicht sagen. Es muss nicht unbedingt 3 Jahre gearbeitet worden sein, der BGH hat festgestellt, dass nach 2 Jahren kein zeitlicher Zusammenhang mehr besteht zwischen Ausbildung und Studium. Wenn das Studium nicht zusätzlich zum zeitlichen Zusammenhang auch noch im fachlichen Zusammenhang steht, dann besteht wiederum die Chance auf elternunabhängiges BAföG. Wichtig ist z.B. auch, ob schon während der Ausbildung abzusehen war, dass ein Studium folgen wird und ob die Eltern das schon wussten. Ich hab zu elternunabhängigem BAföG noch weitere Videos, da gibts weitere Infos und ich beschreib meinen Fall. Vielleicht hilft dir das weiter. kzfaq.info/sun/PLMqllmGvnGxwlbltOjl3zMPJmfhehpQMQ Eine pauschale Aussage kann man da aber nie treffen, ist von vielen Faktoren abhängig. Letztlich handelt es sich immer um eine Einzelfallentscheidung, die auch von BAföG-Amt zu BAföG-Amt, oder sogar von Sachbearbeiter zu Sachbearbeiter unterschiedlich ausfallen könte.

Hi, kurzes Disclaimer vorab: Ich darf im Einzefall nicht beraten, daher ist alle snur meine persönliche Meinung und ohne Gewähr. Das sieht für mich nach dem zweiten Bildungswegs aus, Mittlere Reife - Ausbildung - Hochschulzugangsberechtigung - Studium. Dadurch sehe ich große Chancen, dass das klappt. Nichts desto trotz ist es immer eine Einzelfallentscheidung, aber ich würde es auf jeden Fall probieren. Viele Grüße und viel Erfolg!

Hallo, leider kann ich dazu nicht viel beitragen. Ein Freund von mir hatte seine HZB auch während der Ausbildung erhalten und danach studiert. Anschließend hat er wie ich das elternunabhängige BAföG benatragt, leider aber das Studium abgebrochen, bevor der Antrag abgeschlossen war. Das hätte mich selbst auch interessiert. Ich bin kein Jursit, daher kann und will ich auch keine Rechtsberatung betreiben. Zu viel spekulieren möchte ich ehrlich gesagt auch nicht, da es letzlich nur Spekulation ist, die auf meiner eigenen Meinung aufbaut. Schlussendlich ist jeder Antrag auch abhängig vom Sachbearbeiter weil es immer einen Ermessungsspielraum gibt, kann sein der Bearbeiter in Hamburg kommt zu nem ganz anderen Schluss wie der in Berlin. Meiner Meinung nach sind zwei Punkte nicht optimal (muss nicht zwingend heißen, dass keine Chance besteht, wie gesagt nur meine Meinung), zum einen hast du bereits während der Ausbildung damit begonnen, die HZB zu erlangen und diese dann auch vor Abschluss erhalten. Dadurch könnte das BAföG Amt ein Studium als Weiterbildung auslegen weil deine Eltern damit rechnen mussten, dass du nach der Ausbildung weitermachst und du schon während der Ausbildung die Absicht hattest, zu studieren. Der zweite Punkt könnte sein, dass das BAföG Amt sagen könnte, dass bei dir eine besondere Begabung vorhanden ist, weil du während der Ausbildung parallel die HZB erlangt hast, was wiederum dazu führen könnte, dass deine Eltern damit rechnen mussten, dass ein Studium folgt. Was es meiner Meinung nach so schwierig macht, ist, dass keine klare Grenze zwischen Ausbildung und weiterführendem Bildungsweg (siehe zweiter Bildungsweg) gezogen werden kann... das klassische Abitur-Ausbildung-Studium Szenario ist es aber auch nicht. Sorry, kann dir da leider nicht wirklich weiterhelfen. Ein Anruf bei der BAföG-Beratung könnte Licht ins Dunkel bringen. Falls du diesbezüglich Neuigkeiten hast, würde ich mich freuen, wenn du mir erzählst, ob es klappt.

Hi, kurzer Disclaimer vorab, im Einzelfall darf ich nicht beraten, daher ist alles nur meine persönliche Meinung und ohne Gewähr. Wie lange hast du bis zu deinem Studienabbruch BAföG erhalten? Nach dem 3. Fachsemester kann es schwieriger werden, nochmal BAföG zu bekommen. War deine Weiterbildung BAföG-förderfähig? Dadurch, dass du direkt im 4. Fachsemester einsteigen kannst, könnte das die Problematik mit dem Studienabbruch abmildern (falls du länger als 3 Semester BAföG bekommen hast). Das würde aus meiner Sicht allerdigns das elternunabhängige BAföG unwahrscheinlicher machen (flalls es dir darum geht, weil du dein Kommentar unter dieses Video geschrieben hast?). Denn dadurch könnte das Studium leicht als Weiterbildung gewertet werden, wenn es auf deine bisherige Ausbildung aufbaut (das hat mit dem "normalen" BAföG nun nichts zu tun). LG

Hey, Elternunabhängiges BAföG hat einfach den großen Vorteil, dass man unabhängig vom Einkommen seiner Eltern ist. Ich hatte anfangs auch das "normale" BAföG weil ich damals noch nichts von dieser Möglichkeit wusste. Nicht den Höchstsatz von damals (2012) 590€ sondern knapp 180€ (also habe ich hier schon einiges an Geld quasi verschenkt). Zum dritten Semester hatte meine Mutter ihre Wochenarbeitsstunden von 50% auf 75% hochgesetzt und schups, ich musste mich mit 0€ BAföG zufriedengeben (was ich dann zum Glück nicht tat, wie du im Video sehen konntest). Wenn man ohne die legale Gesetzteslücke elternunabhängig förderbar ist (wann das der Fall ist beschreibe ich ebenfalls im Video), dann wird man darauf normal vom BAföG-Amt aufmerksam gemacht, weil die das in Anlage 1 von Formblatt 1 erkennen. Ob man ein Anrecht auf elternunabhängiges BAföG hat, hängt dann ja auch noch von den Voraussetzungen ab, die ich im Video erwähnt habe. Zweiter Bildungsweg oder Abitur usw... Elternunabhängiges BAföG ist im Prinzip ganz normales BAföG, nur eben ohne die Berücksichtigung vom Einkommen der Eltern.

@ Viele Dank für die schnelle Antwort. Das ist echt Klasse das wusste ich gar nicht. Leider trifft das elternunabhängige Bafög auf mich nicht zu , schade Weiß du zufällig ob ich mit meinen Voraussetzungen , die ich oben beschrieben habe ,das normale Bafög beantragen kann ?

Ich darf leider keine Beratung in einem speziellen Fall betreiben, da mach ich mich strafbar, deswegen kann ich nur allgemeine Fälle oder meinen eigenen Fall genauer schildern... Die Voraussetzungen für normales BAföG findest du in einem anderen Video von mir: kzfaq.info/get/bejne/fp5hm7yIyLuxaYE.html Beim Fernstudium im Allgemeinen ist schon mal wichtig, dass es nicht in Teilzeit stattfindet, sonst ist leider keine Förderung nach BAföG möglich. Die Weiteren Voraussetzungen gibts im Video. Grüße Marcus

@ trotzdem Vielen Dank für deine Bemühungen :)

Hey, vielen Dank für dein Feedback :) ich darf leider nicht beraten im Einzelfall weil ich kein Jurist bin. Trotzdem kann ich allgemein etwas dazu sagen, was jedoch nur meine Meinung ist und daher keine Garantie. Für das "reguläre" elternunabhängige BAföG muss nach einer 3-jährigen Ausbildung 3 Jahre lang gearbeitet werden. Das ist bei dir leider nicht so. Durch die Gesetzeslücke könnte es meiner Meinung nach aber dennoch klappen. Ich hab nochmal wegen dem zeitlichen Zusammenhang nachgeforscht und folgende Seite gefunden: www.kanzlei-bauer-kollegen.de/de/aktuelles/infodetail.php?id=19660 dort unter Mehrstufige Ausbildung wird der enge zeitliche Zusammenhang nochmals erläutert. "Ein enger zeitlicher Zusammenhang liegt vor, wenn das Kind die weitere Ausbildung zum nächstmöglichen Zeitpunkt aufnimmt." Also wäre ein enger zeitlicher Zusammenhang gegeben, wenn direkt bei der erstbesten Möglichkeit ein Studium begonnen wird. sprich, wenn es bei dir keinen Grund gab, warum du nicht schon früher mit dem Studium beginnen konntest (Mutterschutz, Wartesemester usw.). Ich hatte auch schon ein Gerichtsurteil vom BGH gefunden, das einen engen zeitlichen Zusammenhang von 2 Jahren verneinte. Dummerweise hatte ich mir das damals nicht abgespeichert und aktuell find ich es nicht mehr... Hoff, ich konnte dir trotzdem etwas weiterhelfen. Beste Grüße Marcus

kurzer Nachtrag: hier das Gerichtsurteil vom BGH: juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&nr=24102&pos=0&anz=1 Hatte es in meinem Ratgeber bei den Quellen angegeben :)

@ vielen Dank für deine Recherche! 2,5 Jahre scheinen wohl einfach zu viel und doch zu wenig zu sein...

Hi, kurz vorab, ich darf nicht beraten, daher ist alles was ich schreibe nur meine persönlich Meinung und ohne Gewähr. Damit du die Zeit als Erwerbstätigkeit zählen kannst, musst du über ein bestimmtes Gehalt kommen. Teilzeit an sich geht (darunter würde ein Minijob meiner Meinung auch fallen), allerdings muss dein Bruttoeinkommen mindestens 120% vom Bedarfssatz eines nicht bei den Eltern wohnenden Studenten liegen im jeweiligen Kalenderjahr (ohne Kranken-/Pflegeversicherungszuschlag). Kurzes Beispiel: 2020 lag der Bedarfssatz für nicht bei den Eltern wohnenden Studenten bei 752€ -> 120% davon sind 902€. Wenn du also mehr als 902€ brutto verdient hast 2020 (die Bedarfssätze ändern sich über die Jahre) dann zählt dieses Jahr als Erwerbstätigkeit. Bei einem "normalen" Minijob wirst du vermutlich leider darunterliegen :( LG Marcus

Hey :), ich hab es zwar schon vor einer weile beantragt, aber in meinem zweiten Video berichte ich über meine eigenen Erfahrungen kzfaq.info/get/bejne/pKimZtdplrDGpYU.html. Viele Grüße

Hi, im Einzelfall darf ich nicht beraten, weshalb hier alles nur meine Meinung und ohne Garantie ist. Schon lalein dadurch, dass du über 30 Jahre alt bist, solltest du elternunabhängig gefördert werden können. Wenn du nach deiner Ausbildung noch 3 Jahre gearbeitet hast und dabei über 1200€ verdient hast, dann hast du hier nochmals einen grund, weshlab du elternunabhängig förderbar sein solltest. In diesem Fall würde ich einfach Formblatt 1 ausfüllen und durch deinen Lebenslauf erkennt das BAföG-Amt das dann, wenn es bei dir der Fall ist. Viele Grüße

Hi, ich darf leider nicht beraten, daher ist alles nur meine Meinung und ohne Gewähr. Trifft bei dir die Abitur-Ausbildung-Studium-Konstellation zu? Es handelt sich bei diesem Verfahren immer um eine Einzelfallentscheidung. Industriekaufmann und Japanologie + Ethnologie haben meiner Meinung nach zumindest keinen fachlichen Zusammenhang. LG

Hey, hier kommt es auf dein damaliges Bruttoeinkommen an. Das muss mindestens 120% über dem damalig aktuellen Grundbedarf für Studierende, die nicht bei den Eltern wohnen, liegen. Kurzes Beispiel: aktuell liegt der Bedarfssatz bei 452€ + 360€ = 812€ -> 812€ *1,2 = 974,40€ brutto müsstest du beispielsweise in diesem Zeitraum monatlich verdienen, damit es als Arbeitszeit angerechnet wird. Bei Arbeitslosengeld I und Krankengeld müssen es nur 100% sein. Wie es mit kurzarbeit aussieht kann ich dir leider nicht sagen, auf der sicheren Seite bist du aber, wenn du die 120% annimmst. Lg

Und wie sieht es mit Teilzeit arbeit aus?

Während dem Studium oder während deiner aktiven Zeit als Arbeitnehmer? Als Studierender darfst du im Durschnitt 520€ / Monat im Bewilligungszeitraum verdienen, ohne dass es sich auf deinen Förderbetrag auswirkt. Kommst du drüber, wird dein Förderbetrag entsprechend dem Mehrverdienst gekürzt. Wenn du während deiner aktiven Zeit als Arbeitnehmer in Teilzeit gearbeitet hast, dann gelten im Prinzip die selben Regeln wie bei einer Vollzeitbeschäftigung. Solange du mit deinem Bruttoverdienst über den 120% vom Förderbetrag für einen nicht bei den Eltern wohnenden Studierenden kommst, spielt es keine Rolle, ob Teilzeit oder Vollzeit. LG

Hi Lena, ja beraten darf ich dich leider nicht, alles was ich sag, ist nur meine persönliche Meinung. Zunächst ist entscheidend, ob es sich um den zweiten Bildungsweg oder das Abitur-Lehre-Studium Szenario handelt. Beim zweiten Bildungsweg spielt der fachliche + zeitliche Zusammenhang keine Rolle. Beim Abitur schon, zwei Jahre hat ein Gericht als nicht zeitlicher Zusammenhang bestätigt. Ob ein fachlicher Zusammenhang zwischen Ausbildung und Studium besteht kann ich nicht beurteilen, sollte aber durch die 2 Jahre zwischen Ausbildung und Studium eh keine Relevanz haben (meine Meinung nach gründlicher Recherche der Urteilsbeschlüsse). Neben diesen Faktoren gibt es noch viele weitere, die mitentscheidend sind (sonst wäre es ja leider zu einfach). Es gelten alle Bedingungen wie beim normalen BAföG bis auf das Einkommen der Eltern, also das eigene Einkommen, eigenes Vermögen usw… Dann gibt es noch einen Fragebogen, den man erhält, nachdem Formblatt 8 abgegeben wurde. Dort musst du und deine Eltern Stellung beziehen. Z.B. wann kam der Entschluss zum Studium, warum war die Ausbildung nicht das, was du dein Leben lang machen möchtest… Und dann kann es auch noch vom Faktor Sachbearbeiter bei deinem BAföG-Amt abhängen. Ich war damals persönlich dort und hatte ein Gespräch mit meiner Bearbeiterin, dort konnte ich dann die Situation nochmals genauer abschätzen, ob das was wird. Damals (2012) gab es aber auch noch nicht diese Gerichtsbeschlüsse vom Bundesgerichtshof (2017). Also wie du siehst ist eine Abschätzung gar nicht so einfach, weil so viele Faktoren mit reinspielen. Es handelt sich bei dem Verfahren immer um eine Einzelfallentscheidung, anders als beim normalen BAföG. Kann daher auch keine Gewähr auf meine Meinung geben. Wenn du dir unsicher bist, schafft mit Sicherheit ein Besuch bei deinem BAföG-Sachbearbeiter mehr Gewissheit. Wenn deine Ausbildung durch deine finanzielle Situation gefährdet ist und deine Eltern dich nicht unterstützen übernimmt durch Formblatt 8 erstmal das Land deine Unterhaltszahlungen. Solange es prüft, ob deine Eltern noch unterhaltspflichtig sind, bekommst du dann auch Geld. Wie es bei mir damals war, hab ich in einem weiteren Video gezeigt. Hoff ich konnte dir ein bisschen helfen, auch wenn ich jetzt keine klare Empfehlung ausgesprochen habe…

Hi, beim elternunabhängigen BAföG durch die Gesetzeslücke ist das immer eine EInzelfallentscheidung, daher ist es nicht einfach, Prognosen abzugeben. Wie ich im Video erklärt habe, gibt es ja zwei Arten, einmal über den zweiten Bildungsweg oder die Abi-Ausbildung-Studium-Konstellation. Auch wird das BAföG-Amt dann wissen wollen, ob es bereits während der Ausbildung die Absicht gab, zu studieren. So könnten die das dann eventuell als Weiterbildung auslegen. Oder wenn schon während der Ausbildung ersichtlich war, dass man unterfordert ist mit der Ausbildung. Wenn das Studium in einem anderen Bereich als die Ausbildung liegt, dann ist zumindest der fahliche Zusammenhang im Normalfall nicht gegeben, wodurch sich die Chancen sehr erhöhen. Die andere Frage, die du dir stellen kannst ist, was du zu verlieren hast. Wenn die Prüfung auf elternunabhängiges BAföG negativ ausfällt, müssten dann eben deine Eltern die gezahlte Vorausleistung zurückbezahlen. Mit einem Zinssatz von 6%. Wenn sich das BAföG-Amt schnell entscheidet, fallen die Zinsen relativ gering aus. Also ich hatte damals wesentlich größere Chancen gesehen als die Risiken ;) Hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen. Viele Grüße Marcus

Hallo, vorab ein kurzer Disclaimer, ich darf nicht beraten und alles was ich sage, ist nur meine Meinung und ohne Gewähr. Ich denke, dass bei dir das Abitur - Lehre - Studium Szenario zutrifft, da du deine Hochschulzugangsberechtigung vor deiner Ausbildung gemacht hast. Um dann elternunabhängig förderbar zu sein, darf entweder kein zeitlicher oder kein fachlicher Zusammenhang bestehen weil das Studium sonst als Weiterbildung ausgelegt werden kann. Ein zeitlicher Zusammenhang besteht nach einem Gerichtsurteil nach 2 Jahren nicht mehr (muss nicht heißen, dass es davor auch schon keinen zeitlichen Zusammenhang gibt, müsste man dann halt gerichtlich austragen...). Wenn du 2021 mit der Lehre fertig geworden bist, sind die 2 Jahre zumindest mal noch nicht vorbei. Ein fachlicher Zusammenhang könnte zwischen Industirekaufmann und Wirtschaftwissenschaften auch bestehen (nur meine Meinung), in einem Gerichtsurteil habe ich einen Zusammenhang zwischen einer Banklehre und BWL gefunden. Letzlich ist das aber immer eine Einzefallentscheidung, selbst der zuständige Sachbearbeiter kann mit seiner subjektiven EInschätzung entscheidend sein. Daher kannst du dich fragen, was du im "Worst-Case" verlieren kannst. Aus meiner Sicht müssen deine Eltern deine erhaltenen Vorausleistungen zurückbezahlen (mit Zinsen, die aber je nachdem wie lange die Entscheidung dauert, eher gering ausfallen). Hoffe, es konnte dir ein Stück weiterhelfen. LG

Alles klar, danke für die Einschätzung:)

Hi, danke für dein tolles Feedback :) Kurzer Disclaimer, ich darf nicht beraten und alles was ich sage/schreibe, ist nur meine persönliche Meinung, ohne Gewähr. Meiner Meinung nach hast du gute Chancen über Formblatt 8 auf die elternunabhängige Förderung, weil du über den zweiten Bildungsweg die Hochschulzugangsberechtigung erlang hast. Ich würde es auf jeden Fall probieren, das hört sich sehr vielversprechend an. Erst kürzlich bekam ich die Rückmeldung von einem anderen Zuschauer, dass es bei ihm lediglich 6 Wochen von der Beantragung über Formblatt 8 bis zum psotiven Bescheid für das elternunabhängige BAföG gedacuert hat. Vielleicht sind die Ämter da nun wesentlich schneller geworden. Ich drück dir die Daumen und viel Erolg im Studium :) LG Marcus

@ Zufällig gelesen, das hängt natürlich je nach Bafög Amt ab... ich habe ja hier unter dem Video bereits etwas gepostet vor ca 4,5 Monaten und bisher leider noch keinen Cent bekommen da der Antrag noch nichtmal fertig bearbeitet wurde... das variiert wohl extrem an den Sachbearbeitern 😅

Hi Raphael, danke für die Info, dann scheint es doch noch ziemliche Unterschiede bei dem Ämtern zu geben. Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass es zeit nah klappt. LG

Hey, wenn ein Studium in keinem fachlichen oder zeitlichen Zusammenhang zur Ausbildung steht, dann besteht die Chance auf eine elternunabhängige Förderung (weitere Voraussetzungen siehe Video), wenn die Schule mit dem Abitur abgeschlossen wurde. Über den zweiten Bildungsweg ist die Unterhaltspflicht der Eltern mit der Ausbildung (im Normalfall, siehe Video) abgeschlossen. Auch dann besteht eine große Chance auf elternunabhängiges BAföG. Grüße

@ Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich habe gestern mit meinem Ansprechpartner beim BAföG-Amt gesprochen und ihn das gleiche gefragt: Bei ihm ging das wohl auch, also Elternunabhängiges BAföG obwohl er, wie ich, keine 3 Jahre gearbeitet hatte. Dafür muss ich wohl das Formblatt 8 einreichen und dann wird von einem sogenannten Gruppenleiter mein Antrag geprüft. Er meinte noch, dass es wichtig sei: War es für deine Eltern absehbar, dass ich noch ein Studium beginnen würde. Dazu haben wir schon vor einer Woche einen Bericht über den Entscheidungsprozess geschrieben (aus meier Sicht und meine Eltern haben auch Einen geschrieben). Also ja ich hoffe es klaptt!

@ Ja war eine Informatik Ausbildung mit Schwerpunkt Spieleentwicklung und jetzt Studium Bauingenieur

Hi, ich kann dir hier nur meine Meinung mitteilen, ohne Beratung oder sontige Garantien, da das immer eine Einzelfallentscheidung ist. Ich würde sagen, dass hier der zweite Bildungsweg vorliegt und der hat laut dem Gesetzesurteil vom BGH richtig gute Chancen auf das elternunabhängige BAföG über die Vorausleistungen. Es gibt immer noch ein paar "Fallstricke", über die einen ein BAföG-Sachbeaarbeiter zu Fall bringen könnte, beisielsweise wenn du deine Ausbildung mit einer 1 mit Sternchen abgeschlossen haben solltest, könnte man dir auslegen, dass es absehbar war, dass du ein Studium beginnst weil das offensichtlich zu einfach für dich war. Oder wenn dir schon vor Ende der Ausbildung klar war, dass du studieren möchtest z.B. Meiner Meinung nach ist das Chance/Risiko-Verhältnis aber gut. Du kannst dich auch fragen, was im schlimmsten Fall passieren würde. Aus meiner Sicht müssten deine Eltern die erhaltenen Vorausleistungen dann zurückzahlen. Wenn du nicht das gesamte Geld zum Leensunterhalt benötigst, könntest du es auf die Seite legen und im Falle, dass es warum auch immer nicht genehmigt werden sollte, deinen Eltern geben, die es dann dem Amt zurücküberweisen. Hoffe, das bringt dich ein wenig weiter. LG

@ ja danke es hilft mir sehr weiter :) Übrigens ist das Studium ein komplett anderes Fach als meine Ausbildung. Meine Ausbildung hatte ich ja in Informatik gemacht und ich möchte nun Medizin studieren. Gibt es da irgendwo Probleme? Eine weitere Frage wo du mir eventuell weiterhelfen könntest ist, dass ich jetzt plane mein Pflegepraktikum für das Medizinstudium im Ausland in der Schweiz zu machen. Dabei würde ich auch über 1000€ Gehalt bekommen. Würde dies dann als Erwerbstätigkeit für das normale Bafög gelten? Einerseits ist es ja ein Pflichtpraktikum für das Studium, andererseits mache ich das ja vor dem Studium und es ist bezahlt.

Beim zweiten Bildungsweg spielt die Fachrichtung normal keine Rolle, wenn du erst Abitur und dann eine Ausbildung gemacht hättest, wäre es relevant. Wobei Informatik und Medizin ja wenige Schnittpunkte haben. Das Einkommen ist nur während dem Bewilligungszeitraum relevant, was du davor verdient hast, spielt nur insofern eine Rolle, als dass du nicht über 15.000€ Vermögen ansparen solltest (über 30. Jährige bis 45.000€), weil es sonst anteilig angerechnet wird.

@ hey, danke für die Antwort. So wie ich das verstanden habe, ist es möglich ein Praktikum als Erwerbstätigkeit zu zählen, sobald dort über ca. 800€ verdient wird und es freiwillig ist. Deswegen meine Frage ob das Pflegepraktikum als Pflicht gelten würde oder freiwillig, da es ja vor dem Studium stattfindet

Hmm, das ist eine gute Frage, du meinst damit du dann über die drei Jahre kommst?

Hey, interessanter Gedanke, ehrlich gesagt habe ich mir dazu noch keine Gedanken gemacht. Kurz vorweg, alles was ich schreibe, ist nur meine eigene Meinung und keine juristische Beratung, daher auch keine Garantie 😉. Ein Zweitstudium ist generell nicht förderfähig, wenn das erste Studium bereits theoretisch förderfähig war (egal ob man dann tatsächlich BAföG bekommen hat oder nicht). Wenn das Studium also mit einem Bachelor oder Diplom abgeschlossen wurde, kann man nur für einen Master gefördert werden (was ja nun deine Idee ist). Was mit Sicherheit funktioniert ist, wenn zwischen Bachelor-Abschluss und Beginn des Masters 3 Jahre gearbeitet wurde, das ist dann das „normale“ elternunabhängige BAföG. So und ab jetzt wird es für mich etwas schwammig. Bei einem konsekutiven Master wird das als Weiterbildung gewertet. Hier ein Auszug aus von [Quelle1]: „Das OLG Celle hat in einer Entscheidung vom 02.02.2010 erkennen lassen, dass es das Bachelor- und Masterstudium als einheitlichen Ausbildungsgang ansieht und das OLG Brandenburg hat in einer Entscheidung vom 14.12.2010 ausdrücklich erklärt, dass ein konsekutives Masterstudium auch von der Unterhaltspflicht der Eltern noch umfasst ist. Dabei ist allerdings ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Bachelor- und dem Masterstudiengang erforderlich.“ Nun stellt sich noch die Frage, wie es mit Masterstudiengängen aussieht, die nicht im direkten fachlichen Zusammenhang mit dem Bachelor stehen… Auch hier deutet meiner Meinung nach der Artikel aus [Quelle1] eine Antwort an: „Außerdem soll es erforderlich sein, dass sich die Fortsetzung des Studiums nach dem erfolgreichen Bachelorabschluss als fachliche Ergänzung und Weiterführung oder Vertiefung dieses ersten Studiums erweist. Dieses fachliche Kriterium wird allerdings immer dann zu bejahen sein, wenn die Universität den Bachelorabsolventen zum Masterstudiengang zugelassen hat, denn mit dieser Zulassung ist schließlich die entsprechende inhaltliche Qualität praktisch behördlich anerkannt.“ Hört sich für mich ein wenig nach einem „Henne-Ei“ Problem an. Wird man zu einem Masterstudiengang zugelassen, wird der fachliche Zusammenhang automatisch angenommen -> kein elternunabhängiges BAföG. Wird man nicht angenommen -> sowieso kein BAföG. Hmm könnte man ja mal beim BAföG-Amt nachfragen. Wie gesagt, nur meine persönliche Meinung. Viele Grüße [Quelle1]: www.123recht.de/ratgeber/familienrecht/Unterhalt-fuer-Studierende-bis-zum-Master-oder-nur-fuer-den-Bachelor-__a94448.html#:~:text=Das%20OLG%20Celle%20hat%20in,von%20der%20Unterhaltspflicht%20der%20Eltern

@ Vielen Dank dir für deine ausgiebige Antwort! So wie es ausschaut ist das wohl dann nicht mehr der Fall, dass man damit elternunabhängiges Bafög bekommt.

Hi, geht es bei dem Kinderfreibetrag und dem Kinderwohngeld um dich als "Kind" oder hast du eigene Kinder? LG

**alles nahtlos beieinander/ohne Lücken

Hi, darf leider für spezifische Fälle nicht "beraten", da das sonst Rechtsberatung wäre und ich kein Jurist bin, daher ist alles nur meine eignee Meinung. Der (Fach)Abitur/Ausbildung/Studium Weg wird im Video beschrieben. Dort darf zwischen Ausbildung und Studium kein zeitlicher UND fachlicher Zusammenhang bestehen. Wenn eins nicht erfüllt ist, besteht eine Chance, wobei die normalen BAföG bedingungen dennoch erfüllt werden müssen.

Hallo Natalie, beim schulischen BaföG kenne ich mich leider nicht aus :(

Hi, die allgemeinen Voraussetzungen vom "normalen" BAföG müssen auch beim elternunabhängigen BAföG erfüllt sein, wie beispielsweise das Einkommen im BWZ und das Vermögen (bis 30 Jahre sind das 15.000€ ab 30 Jahre dann 45.000€). Deine vorherigen Ausbildungen dürfen nicht BAföG-förderfähig gewesen sein, da reicht es leider nicht, wenn du einfach kein BAföG beantragt hast. Damit die Jahre als Berufstätigkeit anerkannt werden, muss das Bruttogehalt bei mindestens 120% vom Bedarfssatz eines Studierenden liegen, der nicht bei den Eltern wohnt. Aktuell liegt der bei 452€ + 360€ = 812€ -> 812€ *1,2 = 974,40€ / Monat. Bei deinem Einkommen ist das also kein Problem. Wenn die restlichen Voraussetzungen passen, dann wird das Amt das anhand deines Lebenslaufs in Formblatt 1 automatisch erkennen, dass du elternunabhängig förderfähig bist. LG

Hi, kurzes Disclaimer vorab, ich darf nicht beraten, daher ist alles nur meine persönliche Meinung, ohne Garantie. Der zeitliche Zusammenhang besteht vermutlich noch, in einem Gerichtsbeschluss wurden zwei Jahre als zeitlich unabhängig bestätigt. Der fachliche Zusammenhang hängt davon ab, in welchem Bereich du deine Ausbildung absolviert hast. Wenn kein (großer) fachlicher Bezug zwischen deiner Ausbildung und deinem angehenden Studium bestehen, dann sehe ich gute Chancen, dass bei dir die Abitur-Ausbildung-Studium Konstellation greift. Unabhängig davon kannst du dir auch überlegen, was im Worst-Case passieren sollte. Formblatt 1 und 3 müsstest du auch fürs reguläre BAföG ausfüllen. Ich hoffe, dass dir das ein Stück weiterhilft. Viele Grüße

Vielen lieben Dank für die Antwort. Ich habe eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen gemacht und der Studiengang wäre 70% Jura und 30% Bwl (Unternehmensjurist). Allerdings haben mir meine Eltern ja auch schon den Fachwirt bezahlt. Liebe Grüße und vielen Dank nochmal!

Hi, ja das kann ich mir mal auf meine Liste packen. Dnake dir :)

Hi, ja, wenn deine Eltern dich unterstützen möchten, obwohl sie nicht mehr unterhaltspflichtig sind, dann ist die Fortsetzung deines Studiums (normalerweise) nicht gefährdet und du musst dir die Mühe nicht machen (und verzichtest natürlich freiwillig auf die Förderung). Vor Gericht geht es in der Regel nur, wenn das BAföG-Amt der starken Überzeugung ist, dass weiterhin eine Unterhaltspflicht der Eltern besteht und die nicht bezahlen wollen. Dann will sich das BAföG-Amt das bezahlte Geld (Vorausleistungen) von den Eltern zurückholen.

Hey, Wie du schon gesagt hast, alles nur meine Meinung 😉 Wenn du nach der Ausbildung finanziell unabhängig warst (zumindest für kurze Zeit) dann würde ich sagen, dass es der zweite Bildungsweg ist. Jetzt noch ein paar Anmerkungen, die ein extrem kritischer Sachbearbeiter vorbringen könnte (was ich zwar für unwahrscheinlich halte aber man weiß ja nie): durch die lehrzeitverkürzung könnte bei dir eine Begabung festgestellt werden und dass du in der Ausbildung unterfordert warst. Wenn du mit 1 mit Sternchen abgeschlossen hast eventuell auch. Falls du finanziell nicht unabhängig warst von deinen Eltern könnte noch unterhaltspflicht bestehen. Das sind Dinge, die mir einfallen, was mich persönlich aber nicht davon abhalten würde, es zu versuchen. Die Chancen sind wesentlich höher als sie Risiken. Falls es warum auch immer doch nicht genehmigt werden sollte, müssten deine Eltern deine erhaltenen Vorausleistungen zurück bezahlen mit ein wenig Zins. Wenn die Feststellung unter einem Jahr dauert, sind die Zinsen selbst bei einem Zinssatz von 6% relativ gering (ich muss mal noch rausfinden ob die wirklich noch so hoch sind). Viel Erfolg und einen guten Start 👍 Lg

@ Ich habe nach der Ausbildung gekündigt, habe jedoch nebenbei weiterhin als Elektroniker für eine andere Firma auf 70 Tage Basis gearbeitet und gutes Geld verdient. Jedoch keine Festanstellung gehabt. Ich denke oder hoffe nicht das es zu einer Feststellung der Unterforderung kommt, da ich kein einser Schüler war jedoch so gut das es zum verkürzen gereicht hat ^^ Das ist die Frage ab wann gelte ich Finanziellunabhängig in diesem Fall, denn eigentlich war ich es, lebte bzw. lebe noch bei meinen Eltern aber habe mir fast alles selbstfinanziert abgesehen von Essen und Miete, auch habe ich bereits das Schülerbafög/Aufstiegsbafög bkommen für den Besuch der FOS.

@ Kurzer Nachtrag, ich werde es aber aufjedenfall versuchen da es für mich doch so klingt als würde es funktionieren können!

Ich würde es, wenn ich in deiner Situation wäre, auch versuchen. Bei mir war die Situation sehr ähnlich. Wollte dir da nur die Punkte aufzeigen, die ein extrem kritischer Sachbearbeiter vorbringen könnte. Die konntest du ja aber soweit gut entkräften. Viel Erfolg :)

@ Super, vielen dank für die Antworten und Infos!