Ich glaube, das kann ich gut verstehen und weiß auch, dass das mitunter wirklich anstrengend ist. Ich finde, man darf sich da selbst auch wirklich lobend auf die Schulter klopfen und sich zu dem Mut gratulieren, das ehrlich anzuschauen und mutig weiter auf dem Weg zu gehen. Ich bin wirklich überzeugt davon, dass darin, diesen eigenen Weg zu gehen, viel Schönes liegt - und zwar sowohl für einen selbst, als auch für die Welt. Ich seh' das immer als meinen kleinen Beitrag zum Weltfrieden, in mir diese Dinge zu "befrieden" und damit freundlicher und entspannter in die Welt gehen zu können. :) Danke fürs Teilen von deinen Erfahrungen!

Toller Beitrag .. Ich habe sämtliche Traumabücher gelesen.. Auch Levin oder Pete Walker. Ich leide seit ein paar Monaten nach einigen schweren Situationen unter Flashbacks in denen ich völlig unter Angst bin und den Impuls mir etwas anzutun ( wie Zwangsgedanken). Das ist mittlerweile soweit das ich Nachts aus dem Traum heraus aufwache diese Gedanken und Impulse habe und dann auch den ganzen Tag. Es ist schrecklich..vorallem dieses Gefühl im Solar Plexus. Mir ist bewusst das es eine alte Erfahrung ist und meistens komme ich zum Abend hin aus dem Strudel etwas heraus. Psychopharmaka möchte ich nicht nehmen denn das unterdrückt die ganze Symptome. Ich versuche es mit Ablenkung oder Sport und auch mal Wut oder Tränen zu lassen. Zudem kommen dann noch selbstkritische Gedanken . Ob Levine mir da helfen kann bezweifle ich mittlerweile. Das ist echt nicht schön so!

Oh je viel Glück 🍀 ich kenn auch ein brutales Vernichtungsgefühl, welches kaum auszuhalten ist 😢

Danke für diese schöne Rückmeldung! Das freut mich sehr!!

Danke!! :)

Da lohnt es sich doch näher hinzusehen 👍🏻. Das zu erkennen ist - das größte Geschenk in Deinem Leben - eine riesengroße Chance auf Veränderung Aus dem Leider kann ein Gott sei Dank werden, wenn Du lernst Dich nicht mehr mit den Emotionen zu identifizieren, sondern sie als interessanten Bestandteil Deines Erlebens wahrzunehmen, anzunehmen und die Energie umzuleiten zu Deinen Gunsten. Ein guter Teaunatherapeut kann Dich dabei unterstützen indem er Dir erst einmal eine für Dich sichere Umgebung stellt, auf aktuelle Emotionen mit Co-Regulation reagiett und mit Dir das Sein 'am Rande' der Gefühle auf diese beobachtend schaut. Bei der Beobachtung kann Dir gar nichts passieren. Achte einfach nur darauf, dass Du nicht allein bist und der Begleiter oder die Begleiterin Dich 'hält'. Methoden, die Dich ins kalte Wasser werfen sind da eher schädlich. Behutsam den Range des Antachtens erweitern und spüren was im Körper passiert - das wird eine ganze Menge sein. Zuerst wird hedoch Dein Verstand dem Körper 'vorauseilen' und Schutzmechanismen einschieben. Ein wesentlicher Punkt wird sein, zu erkennen ob der Verstand uns sagt dass uns etwas bedroht, oder wann der Körper eine Bedrohung tatsächlich fühlt. Auf Bedrohung zu reagieren ist nicht verkehrt, es kann das Leben retten. Imaginäre Bedrohungen (Angst) ist auch nicht immer verkehrt und absolut berechtigt. Allerdings reagiert der Körper auf ein nicht existentes erdachtes Szenario. Den Unterschied kann man lernen zu erkennen und bewusst zu betrachten bevor es zur Reaktion kommt. An dem Punkt gibt es Hilfsmittel wie den Atem (die Betrachtung des Atems) und das bewusste Steuern des Atmens. Kein Verhalten und kein Kommentar ist unangebracht und deswegen reagiere ich hier bewusst auf Deine Aussage hier. Jeder Mensch ist wundervoll und so wertvoll. Gib Dir das was Du im Außen nicht erfährst selbst. Würdige Dich und Deinen Mut zu Deinem Kommentar bis hin zu Deinem Sein. Erfahre Dich mit allem was da ist. Auch das unangenehme gehört zu Dir, zu Deiner Geschichte. Erfahre, dass Deine Geschichte ein Teil von Dir ist, Du aber nicht die Geschichte bist. Wenn Du gerne mit Büchern arbeitest (das fühlt sich oft sicherer an als mit Menschen) kann ich Dir - Die Polyvagal-Theorie in der Therapie von Deb Dana empfehlen.

@@stephanottohafner5977 danke dir für deine ausführliche Stellungnahme. Sehr lieb geschrieben. Ich hab das Buch mal im Hinterkopf. Mach momentan auch Therapie. Danke dir für deine Anteilnahme u Ratschläge.

Ich glaube, dass es schon möglich ist, auch nach der Kindheit noch in bestimmten Situationen so hohen emotionalen Stress zu erleben, dass das emotionale Flashbacks begründen kann. Woher ein Flashback kommt, ist aber meiner Meinung nach nur individuell herauszufinden. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass oft gerade hinter Beziehungsthemen alte Kinder/Eltern-Geschichten stehen und diese Beziehungstrigger wieder Zugang zu den alten Kindergefühlen und dem alten Schmerz bringen - aber das ist natürlich nur in der individuellen Situation erkundbar. Bezüglich deiner letzten Frage: meiner Erfahrung nach lösen sich emotionale Flashbacks nicht durch kognitive Verarbeitung, sondern durch durchfühlen, betrauern, sich selbst spüren und sich wieder im Hier und Jetzt orientieren. Das ist ein Prozess, den man lernen und üben kann - und es braucht leider einfach viel, viel Zeit, bis die Flashbacks weniger und schwächer werden. Also ohne Geduld und eine gewisse Hartnäckigkeit geht das meiner Erfahrung nach nicht. Aber der Weg ist es wert, weil sich unterwegs die Beziehung zu sich selbst wirklich verändert. Man wird liebevoller mit sich, versteht sich besser und es fühlt sich einfach heilsam an, sich selbst liebevoll durch diese harten Gefühle begleiten zu können. Das hilft dann auch bei allen anderen Beziehungen. Ich hoffe, die Antwort hilft dir ein wenig weiter! Ein KZfaq-Kommentar ist für so persönliche und individuelle Themen eigentlich nicht das ideale Format. Falls du dir diesbezüglich mal mehr Unterstützung wünschst, kannst du mir gerne kurz schreiben (am besten an info@hoffnunghilftheilen.de) - ich biete Einzel-Coachings zu verschiedenen Themen an und Beziehungen und der Umgang mit herausfordernden Gefühlen zählen zu meinen Lieblingsthemen :) In dem Setting kann ich dann auch wirklich auf die individuelle Situation eingehen. Alles Liebe!

@@hoffnunghilftheilen834 das ist total lieb, vielen herzlichen Dank!

Pete Walker beschreibt, dass die Flashbacks nicht vollkommen verschwinden, aber kürzer werden können, weniger intensiv und irgendwann seltener auftreten. Und dass es leichter wird, sich liebevoll dabei zu begleiten. Dadurch reduziert sich das Leiden, das damit einhergeht. Das deckt sich auch mit meinen bisherigen Erfahrungen damit.

Das stimmt leider. Es ist wirklich ein herausfordernder und zeitintensiver Prozess, zu erkennen, dass die einfach nicht die Wahrheit sagt, auch wenn man ihr so lange gelaubt hat. Aber ich glaube, den Weg nicht zu gehen, ist irgendwann keine Alternative mehr - und jedes einzelne auch noch so kleine Mal, wo man diesen inneren Kritiker enttarnt, ist ein echter Gewinn ;)

Hallo! Die erste, die mir jetzt spontan zum Thema Weiblichkeit einfällt, ist Ilan Stephani. Die ist schon auch ein wenig spirituell angehaucht und arbeitet auch viel mit dem Thema Sexualität, hat aber soweit ich das mitbekomme, ein echt gutes Traumawissen, nicht den Anspruch, allgemein gültige Lösungen zu haben und dafür viel Neugierde und Forschergeist. Ich weiß nicht, ob das genau das ist, was du suchst - du hast ja explizit "fehlende/zerstörte Weiblichkeit" geschrieben und das ist jetzt nicht speziell das Thema von Ilan, aber insgesamt halte ich auf jeden Fall viel von ihr und ihrem Wissen. Vielleicht spricht es dich ja auch an und hilft dir ein Stück weiter? Sie hat auf jeden Fall einen KZfaq Kanal, wo du mal einen Eindruck bekommen kannst. Wenn mir noch jemand anders einfällt, sage ich es dir auf jeden Fall noch! Liebe Grüße!

@@hoffnunghilftheilen834 Toll, dein Tipp, ich werde mich mal bei ihr umschauen, vielen herzlichen Dank!

Mein TIPP..LEBENDIG FRAU SEIN...Lilian Runge-Rieken-bei Humanessence--VIEL ERFOLG und alles Gute für Dich!!