Fahrlässige Körperverletzung: Der Vorwurf der Fahrlässige Körperverletzung kann erhebliche Sanktion nach sich ziehen. Mitunter wird das Verfahren aber auch bloß eingestellt und in ein Ordnungswidrigkeitenverfahren übergeleitet. Stand der Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen, kann der Entzug der Fahrerlaubnis oder ein Fahrverbot drohen! Was es zu beachten gilt und wie Sie sich gegen den Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung verteidigen können, erfahren Sie in diesem Praxisvideo.
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Inhalt:
0:00 Einleitung
0:25 Fahrlässige Körperverletzung: Ruhe bewahren und sich um den Verletzten bemühen
1:00 Strafminderung wegen der aktiven Mithilfe den Sachverhalt aufzuklären?
2:05 Was kann im schlimmsten Fall auf mich als Beschuldigten zukommen?
3:00 Schweigen ist Gold. Wie verhalte ich mich gegenüber der Polizei?
4:12 Nicht verunsichern lassen
🤔 Der Tatbestand der fahrlässigen Körperverletzung nach § 229 StGB sieht als Höchststrafe eine Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren oder Geldstrafe vor. Die konkrete Verhängung der Strafe im Einzelfall hängt von den Umständen des Tatgeschehens ab. Zu berücksichtigen sind mitunter strafschärfende oder -mildernde Umstände wie etwaige Vorstrafen, die Schwere der Verletzungen, das Maß der Fahrlässigkeit und etwaiges Mitverschulden des Geschädigten. Handelt es sich bei dem Personenschaden um kleinere Verletzungen und um eine geringe Pflichtverletzung ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Verfahren gegen den Verursacher eingestellt wird.
⚠️ Je schwerwiegender die Verletzungen und der Pflichtverletzung sind umso wahrscheinlicher ist hingegen eine strafrechtliche Verfolgung. Handelt es sich bei dem Beschuldigten um einen Ersttäter muss er bei einer normalen fahrlässigen Körperverletzung mit der Verhängung einer Geldstrafe rechnen. Diese wird durch das Gericht festgesetzt und orientiert sich an dem Einkommen des Beschuldigten. Bei schwereren Verletzungen oder schweren Verkehrsverstößen bzw. Pflichtverletzungen kann auf den Beschuldigten ggf. auch eine Freiheitsstrafe zukommen. Es empfiehlt sich rechtzeitig einen Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht einzuschalten.
Tipps für den verbindlichen Umgang mit der Polize:
💡 Ruhe bewahren und nicht ungeduldig sein.
❌ Auf gar keinen Fall sollten Sie sich unbedacht und ohne einen Anwalt kontaktiert zu haben, gegenüber der Polizei oder anderen Strafverfolgungsbehörden bzw. Ihrer Kfz-Haftpflichtversicherung zur Sache einlassen und die Fahrereigenschaft einräumen.
💥 Mitunter drohen der Entzug der Fahrerlaubnis für rund ein Jahr oder ein Fahrverbot.
💰 Rechtsanwaltskosten: Die gesetzliche Rechtsanwaltsvergütung übernimmt üblicherweise die Rechtsschutzversicherung. Im Falle einer Verurteilung kann diese die gezahlten Auslagen und Kosten aber zurückverlangen. Im Falle einer Verfahrenseinstellung verbleibt es bei der Kostenübernahme.
🦉 Fazit: Mit etwas Geduld und der richtigen Strategie lassen sich der Entzug der Fahrerlaubnis vermeiden. Sie sparen mit einer frühzeitigen anwaltlichen Beauftragung Zeit, Geld und Nerven!
🥇 Gut zu wissen: Rechtsanwalt Gregor Samimi ist Fachanwalt für Versicherungsrecht, Fachanwalt für Strafrecht, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Mediator. Er verfügt über 25 Jahren Berufserfahrung bei der Anmeldung und Durchsetzung von Ansprüchen aus den jeweiligen Versicherungsverträgen, damit Sie zu Ihrem Recht kommen.
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