Eindeutig sind die Bezeichnungen TS, TRS, TRRS usw. - damit sind die elektrischen Eigenschaften eines Klinkensteckers klar ausgedrückt.

ich bin sehr beeindruckt wie toll du alles erklären tust,sei es übers Mischpult,oder wie was angeschlossen wird,egal was ich mir auch anschaue deine Kommentare sind, ( 1a)Daumen hoch.Danke mache weiter so

Noch etwas zum XLR-Stecker: Dieser wird - wie ich hin und wieder feststelle - synonym für "symmetrisch" betrachtet. Besonders in "HiFi"-Kreisen wird dieser Irrtum begangen. Ob eine Verbindung symmetrisch oder unsymmetrisch ist, hat zunächst nichts mit dem Stecker zu tun, sondern damit ob eine Leitung über die Masse (Erde) verläuft oder 2-adrig wo die 2. Ader der Gegenpol zu der einen Ader ist und nur über diese beiden Adern der Signalstrom fließt. Man kann den gewöhnlichen 3-poligen XLR-Stecker sowohl für symmetrische als auch für unsymmetrische Verbindungen nutzen. Eine symmetrische Verbindung ist erst dann "symmetrisch" wenn sowohl die Quelle als auch die Senke einen symmetrischen Aufbau hat, sonst ist die Verbindung unsymmetrisch. Die sauberste Symmetrie ist die "erdfreie" Symmetrie mit Übertragern. Hierbei fließt über den Kabelschirm kein Signalstrom, sondern dieser fließt nur über die beiden Adern "a" und "b". Sind Quelle und Senke symmetrisch mit Differenzverstärkern ausgestattet, spricht man zwar auch von "symmetrisch" aber nicht mehr von "erdfrei". Besonders hier muß darauf geachtet werden, daß die sog. "Unsymmetriedämpfung" möglichst groß ist, ansonsten fließt ein Ausgleichstom über den Kabelschirm.

4:50 Das hat einfach mit der ursprünglichen Anwendung zu tun. Am Anfang war nämlich dieser Stecker ein typischer Kopfhörer Stecker und die Idee, die Stereo Klinke für eine einkanalige symmetrische Signalübertragung zu benutzen, kam erst später.

selbstverständlich ist jedes signal für sich ein monosignal wenn es beim mixdown (studio)so abgegriffen wird. die signale enzelner instrumente werden anteilmäßig auf rechts oder links oder rein links - rechts oder mittig beigemischt. für den späteren gebrauch des konsumenten liegt das signal in stereo an. damals, wurde das analoge signal noch vom tonkopf eines tonbandes getrennt erfasst und auch getrennt von den ausgängen links rechts an den endstufen bis zu den schallwandlern erzeugt. räumlicher klang. digital mit dvd als datenträger wird die enthaltene information hintereinander durch den laser abgetastet, endlich vom betriebsystem und der software in brauchbare signale gewandelt. das ist multitasking. der hörbare getrennte zweikanalton ist wuden damal die kanäle und deren getrenten wieeigentlich eine zweikanal simulation. die zuordnung, auf welcher kanalseite das signal erzeugt werden soll, geht so rasend schnell das man es nicht hört. auch wenn 7+1 kanalwiedergabe möglich ist und auch für die endstufe auch 8 kanäle vorgesehen sein sollten so arbeitet die signalabtastung duch den laser bei einer dvd linear, jede einzelne gespeicherte information, sei es bild oder und ton, wird nacheinander gelesen. erst die hard bzw. software setzt es multitask zu einem ganzen zusammen. im gegensatz zu multitask wäre simultan, oder auch parallel.

Ich denke es hat sich aus der Zeit der Anfänge von Stereo-Musik heraus als Sprachgewohnheit entwickelt auf Grund der damaligen Verwendung. Du hast sicherlich Recht dass 2-polig und 3-polig die korrektere Beschreibung darstellt (da ich Elektrotechnik studiert habe war immer schon meine Sichtweise) aber wie so oft im Leben müssen wir uns halt der Unwissenheit der Mehrheit beugen…😉😎

6:55 Es gibt aber auch DI Boxen, die in umgekehrter Richtung funktionieren, wenn Du in Deinem Mischpult eigentlich 2 Kanäle mehr brauchst, diese aber unsymmetrisch sind, kannst Du dann die symmetrische Signalführung für den letzten Meter verlassen, ohne dass die Strecke davor unsymmetrisch wird. Ein solches Teil ist die ART DTI. Genauso könntest Du aber auch, wenn Dich ein symmetrisches Line Signal erreicht, was Dynamikkompression benötigt, mit diesem in die XLR Eingänge eines Kompressors gehen und mit dem Klinkenausgang in den unsymmetrischen Eingang des Mischpultes und dann auf diese Weise an zwei zusätzliche symmetrische Eingänge kommen, das habe ich dann mit einem Digitalpiano so gemacht und auf diese Weise die Möglichkeiten meines Mischpultes erweitert.

Eigentlich gab es schon die technischen Voraussetzungen für Stereophonie mit der Entwicklung des Telefons, allerdings ist man nicht auf die Idee gekommen, zwei Telefonleitungen für so etwas zu benutzen. Letztlich gab es die ersten größeren Anwendungen von Stereophonie bei Experimenten der 1930er Jahre und als das Tonbandgerät soweit entwickelt war, dass es nicht mehr übermäßig rauschte was in den 1940er Jahren bereits der Fall war, experimentierte man auch mit Stereoaufnahmen. Etwas ähnliches machte auch Walt Disney beim Fantasia Film, allerdings in diesem Fall als drei Kanal Ton auf einem mit dem Film synchron laufenden Lichttonstreifen, in einem Kino kann man schließlich ja keine Phantommitte verwenden

Im Grunde genommen ist ja das, was wir umgangssprachlich als 3D bezeichnen, genau genommen Stereoskopie. In den 1950er Jahren gab es ja im Radio überhaupt keine Stereophonie und bei Schallplatten wurde das erst 1958 eingeführt, aber es gab Radios mit sogenannten 3D Sound, so ein Radio hatte dann zusätzlich zum normalen Hauptlautsprecher an den Seiten zusätzliche Lautsprecher, welche die Hochmitten und Höhen wiedergegeben haben und der Sinn und Zweck war, dass dieser Sound an den Zimmerwänden reflektiert wird und indirekt den Hörer erreicht und dafür sorgt, dass das Radio als Schallquelle nicht mehr so gut zu orten ist.

Ich habe zwei aktive Bässe und zwei passive Top-Teile. Ich verbinde das Mischpult über den Main Out durch zwei 3 polige XLR Kabel mit dem linken und dem rechten Bass. Ich schließe an jedem Bass, ein Top-Teil mit einem Speakon-Kabel an. (Ist wahrscheinlich vollkommen egal) Auch die Klinkenstecker vom Handy zum Mischpult-Eingang sind 3 polig. Mir wurde aber letztens gesagt, dass der Sound so "Mono" sei. Wenn die Verbindungen aber für Stereo ausgelegt sind und die Musik, die abgespielt wird in Stereo aufgenommen wurde, müsste die Anlage doch auch Stereo spielen oder sehe ich das falsch? :)

5:58 Es gibt ja das Gerücht, dass XLR ursprünglich auch als ein Stecker für die Übertragung von Stereo Signalen gedacht war und die Bezeichnung XLR für Masse links und rechts steht

Immer wieder Toll, die Erklärungen zu hören. Verständlich. Gut erläutert. Übrigens hab noch Schallplatten die mit "STEREO" gekennzeichnet sind... :-). Was ich nicht begriffenhabe: wird das ganze Mischpult unsymetrisch oder nur ein Kanal, wenn man einen Monostecker in einen Symetrischen Anschluss steckt?

Wärest Du bitte so freundlich, mir das 3m unsymmetrische 2-Pol Mono-Klinken-Kabel zu geben? Liegt neben den 5m symmetrischen 3-Pol Stereo-Klinken-Kabeln… Klingt für mich gut und klar definiert 🤓

Ein häufiger Fehler ist, dass man eine monaurale Wiedergabe als monophon bezeichnet. Ebenso habe ich auch gelernt, dass Stereophonie, auch wenn sie mit mehr als zwei Kanälen erfolgt, etwas anderes ist als eine mehrkanalige Wiedergabe, wo verschiedene Instrumente ihre eigenen Verstärker haben, das war z.B in den 1970er Jahren nicht unüblich, da hatte jeder eine Fullrangebox und einen Mischverstärker und gab über diesen seinen Gesang und seinen Instrument wieder.

6:27 Die Benennung orientiert sich an der Anwendung. In der Regel wird ein 2-kanaliges Klinkenkabel, bei dem beide Kanäle auf beiden Seiten in einem Stecker enden, als symmetrisches Klinkenkabel bezeichnet, denn die Bezeichnung Stereo Klinkenkabel ist leider nicht ganz eindeutig, es gibt ja auch Kabel, bei denen zwei einkanalige Klinkenkabel miteinander verbunden sind, analog zu der Art, wie die meisten RCA Cinch Kabel beschaffen sind. Ein Klinkenkabel, welches auf der einen Seite einen zweikanaligen Klinkenstecker hat und auf der anderen Seite zwei einkanalige Klinkenstecker, nennt man insert Kabel, weil genau dies die häufigste Anwendung ist, auch wenn man das Kabel dafür benutzen kann, um irgendein Gerät, was nur einen Kopfhörerausgang hat, an ein Mischpult anzuschließen.

6:14 den Mono Klinkenstecker gab es ja bereits, als es noch keine Musikinstrumente gab, für die man so einen Stecker benötigen könnte. Es war der übliche Stecker in der manuellen Telefonvermittlung und ist dann irgendwann, als die ersten elektrisch verstärkten Gitarren erschienen sind, adoptiert worden. Wobei die Notwendigkeit für elektrisch verstärkte Gitarren zuerst daran lag, dass rein akustische Gitarren oft in einer großen Big Band nicht mehr zu hören waren.

Im eigentlichen Sinne des Wortes ist auch die sogenannte Quadrophonie und das 5.1 Verfahren Stereo. Dafür ist aber die Kunstkopf Stereophonie eigentlich binaural.

Du hast wie immer Recht. Aber man hat sich so dran gewöhnt, dass man sich keine Gedanken darüber macht. Wenn ich einen 3-poligen Klinkenstecker im Netz suche, dann gebe ich auch Stereoklinke als Suchbegriff ein. Gruß Klaus

Danke für das Video 👍

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,,,,,,,,,,,,,,,,und dennoch weis jeder was gemeint iat ;-)