Auf ihrem Kopf winden sich giftige Schlangen und, wer in ihre Augen blickt, erstarrt zu Stein. Die Rede ist von Medusa. Aus der griechischen Mythologie ist sie als bedrohliches Monster bekannt, das am Ende der Erzählung enthauptet wird. Aber Moment mal! Fehlt da nicht ein ganz entscheidender Teil der Geschichte? Wie ist Medusa eigentlich zu solch einer furchteinflößenden Kreatur geworden? Medusa und viele weitere Frauenfiguren, die uns in altbekannten Geschichten und Bildern als verhängnisvolle »Femmes fatales« präsentiert werden, erwarten euch in unserer Ausstellung »FEMME FATALE. Blick - Macht - Gender«. Die Schau geht dem Mythos der »Femme fatale« in der Kunst seit 1800 nach. Den von einem männlichen Blick geprägten Darstellungen setzt die Ausstellung feministische Perspektiven entgegen und zeigt, wie Künstler*innen sich den Mythos bis heute aneignen.
Franz von Stuck, Haupt der Medusa, um 1892, Courtesy Kunkel Fine Art, München
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