Durch ein Feuer im Dachgeschoss ist das Bergedorfer Hotel Heckkaten an der Kurt A. Körber Chaussee am Montagnachmittag weitgehend zerstört worden. Das Feuer brach gegen 13.45 Uhr im Dachgeschoss des privat geführten Hotels aus. Durch den starken Wind hatten die Flammen noch vor Eintreffen der Feuerwehr einen Großteil des Daches erfasst. Eine schwarze Rauchwolke zog über die Kurt-A.-Körber-Chaussee.
Die Feuerwehr löste die zweite Alarmstufe aus. Die Berufsfeuerwehren aus Bergedorf und Billstedt, sowie die freiwilligen Feuerwehren aus Lohbrügge und Nettelnburg rückten mit insgesamt 50 Helfern an. Von zwei Drehleitern aus bekämpften Feuerwehrleute den Brand im Dachstuhl mit Wasserwerfern. Zudem wurden drei Löschtrupps im Außen- und Innenangriff eingesetzt.
Verletzt wurde niemand. Als das Feuer ausbrach, waren keine Menschen im Hotel.
Der Besitzer erlitt einen Nervenzusammenbruch und wurde von Feuerwehrleuten betreut. Nach etwa 40 Minuten war das Feuer komplett gelöscht, Nachlöscharbeiten dauerten bis in den Abend. Das betroffene Dachgeschoss brannte völlig aus und stürzte teilweise ein. Das Hotel ist zunächst unbewohnbar.
Auch ein PKW fing feuer. Das Fahrzeug war im Hinterhof des Hotels abgestellt. Der Besitzer fuhr das Auto brennend vom Hof und die Feuerwehr löschte das Fahrzeug in sicherer Entfernung.
Wodurch der Brand ausbrach, ist derzeit noch unklar. Brandermittler der Kripo sollen die Ursache klären. Wegen der Löscharbeiten war die Kurt-A.-Körber-Chaussee und der Heckkatenweg über Stunden voll gesperrt. Der Verkehr staute sich weiträumig und es gab Behinderungen im Busverkehr nach Neuallermöhe und Bergedorf-West.
Seit fast 450 Jahren gibt es an der Ecke Kurt-A.-Körber-Chaussee eine Herberge. 1578 wird „Henneke bi dem Hecke“ erstmals erwähnt.