Рет қаралды 22,816
Pontifikalamt auf dem Roncalliplatz vor dem Kölner Dom
Fronleichnam - Hochfest des Leibes und Blutes Christi
DOMRADIO.DE überträgt an Fronleichnam das Pontifikalamt vom Roncalliplatz vor dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki.
Von der Wortbedeutung her meint Fronleichnam - zusammengesetzt aus mittelhochdeutsch vron „Herr“ und lichnam „lebendiger Leib“ - so viel wie „Leib des Herrn“. Wir feiern die Gegenwart des Herrn unter uns im Sakrament seines Leibes und Blutes.
Was wir am Gründonnerstag im Zeichen der Passion Christi feiern, das feiern wir am Fronleichnamstag, dem Hochfest des Leibes und Blutes Christi, in festlicher Freude. Papst Urban IV. fügte das Fest 1264 in den kirchlichen Festkalender ein. Wenn auch der Ursprung des Fronleichnamsfestes im Mittelalter den Schwerpunkt von der Feier der Eucharistie auf die bleibende Gegenwart Christi im Sakrament verlagerte, so wird doch heute wieder bewusst, dass beides zusammengehört. Deshalb stehen die vielerorts üblichen Prozessionen sinnvollerweise in Verbindung mit einer gemeinsamen Eucharistiefeier. Die Umzüge nahmen in Deutschland ihren Anfang. 1277 fand in Köln die erste Fronleichnamsprozession statt. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) sieht in den Prozessionen ein Zeichen für die Kirche als wanderndes Gottesvolk.
Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. Juni 2020
Nach dem etwa einstündigen Pontifikalamt wird eine kleine, geschlossene Sakraments-Prozession durch einige Straßen der näheren Domumgebung ziehen. Neben dem Kardinal werden also unter Einhaltung der Abstandsregeln nur wenige Vertreter aus Kirche und Stadt daran teilnehmen. Gläubige können sich wegen der besonderen Situation in diesem Jahr nicht anschließen und sich auch nicht entlang des Prozessionsweges versammeln. Die Prozession endet gegen 12.30 Uhr mit einem öffentlichen Gottesdienst im Dom.