Von Jefferey Deaver habe ich "der Insektensammler" gelesen. War damals eines meiner Highlights.

Lieber Andreas, ich habe dir wieder sehr gerne gelauscht und möchte ein wenig zu den vorgestellten Büchern schreiben: Jaaa, die Buddenbrooks! Ein weites Feld, würde Günter Grass sagen, mit Recht. Ich fand sie etwas betulich (damals so um meine 20er Jahre herum) aber eigentlich haben sie mich auch mitgenommen und mir neue Bilder geschenkt. In eine Denkweise und Welt, wie sie schon lange nicht mehr existiert. Ich denke, dass der Roman sich (überwiegend) an eine weibliche Leserschaft gerichtet hat. Eigentlich kenne ich keine Männer, die die Buddenbrooks gelesen und sie für „gut oder lesenswert“ gehalten haben. Der Roman bringt eine Fülle von Informationen für diese Zeit mit- aber eben aus meiner Sicht, mit einem deutlichen Wink hin zur femininen Leserschaft. Natürlich wird den männlichen Protagonisten viel Platz eingeräumt (zeitentsprechend), aber dies auch wieder aus einer vernachlässigenden Haltung heraus. Die ja auch richtig ist, wenn man das Buch im Ganzen betrachtet. letztlich kommen sie nicht gut weg, in der Retrospektive. Sten Nadolny habe ich geliebt! Ich fand und finde die Ideen des Autors inspirierend und belebend. Leider kannte aus meinem Umfeld niemand den Autor noch die Geschichte des Gottes der Frechheit. Er steht noch in meinen Regalen und ich muss mal auf die Suche gehen ... Um so mehr freue ich mich, dass du ihn positiv erlebt und bewertet hast. In diesem Sinne: Es lebe die Frechheit, rsp. Die Unangepassheit 😊 Viele Grüße zu Dir! Erika

Cool dass du trotzdem das Buch von Hoffman gelesen hast, obwohl Gerichtsthriller nichts für dich ist. Echt klasse, dass du mittlerweile ein festes Mitglied in der buchbekloppten Community geworden bist!!! Ich finde, du passt da mega gut rein. Ich suche häufig Bücher aus, welche andere Leser:innen / BookTuber:innen als eher schlechte Bücher bewerten. Da habe ich scheinbar ein Händchen für... 😱🙈

Da sieht man, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind: ich habe "die Buddenbrooks" so gerne gemocht, dass ich das Buch zweimal gelesen habe. Der Anfang ist zwar etwas umständlich, aber je weiter man in die Familiengeschichte einsteigt, desto mehr fesselt es einen. Es zeigt auch, wie wenig selbstbestimmt junge Frauen zu dieser Zeit waren und wie engstirnig die Gesellschaft war.