Glocken Hameln (HM) Marktkirche - Einläuten des Gottesdienstes

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dpa Linden

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Жыл бұрын

Heimatklänge der Region Hannover (491)
Vor- und Einläuten des Sonntagsgottesdienstes der evangelisch-lutherischen Marktkirche St. Nicolai in der Rattenfängerstadt Hameln an der Weser südwestlich von Hannover gelegen, zuerst mit zwei Glocken ab 0:54 min./sek., dann ab 5:06 min./sek. mit allen drei Glocken (und die ca. sechzehnminütige Pause aus rationellen Gründen auf wenige Sekunden zusammengekürzt wurde). Ganz zu Anfang sind die 18-Uhr-Viertelstunden- und Stundenschläge dieser Kirche von einer älteren Aufnahme zu hören, wobei die Viertelstundenglocke eine reine Schlagglocke ist, also keine Läutevorrichtung hat.
Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Marktkirche ist nach dem Münster St. Bonifatius, die zweitälteste Kirche Hamelns und bildet zusammen mit dem Hochzeitshaus das Zentrum der Hamelner Altstadt. Die Fundamente eines ersten Vorgängerbaus wurden 1957 beim Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Marktkirche gefunden. Diese stammen wohl von einer kleinen einschiffigen, quadratischen Kapelle mit Westturm aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde die Kapelle zu einer dreischiffigen romanischen Basilika mit Querhaus ausgebaut, dessen Nord- und Südseite mit seinen Rundbogenfenstern heute noch erhalten sind.
Geweiht wurde die Kirche dem Hl. Nikolaus. Der Name St. Nicolai kommt von dem Heiligen Nikolaus, Bischof aus Myra aus dem 4. Jahrhundert. Er wurde im Mittelalter sehr populär, u. a. als Schutzheiliger der Schifffahrt. Die Namensgebung der Kirche kann wohl im Zusammenhang mit der Handelsschifffahrt auf der Weser im Mittelalter gesehen werden.
Nach einem Brand von 1220/1230 errichtete man wahrscheinlich eine frühgotische Gewölbebasilika und erhöhte den Westturm. 1250-1260 wurde die Kirche dann zu einer Hallenkirche umgebaut. Dabei wurde der Turm abermals aufgestockt, sowie die Seitenschiffe verlängert und erhöht. 1290-1310 wurde die Halle nach Osten um ein fünftes Joch erweitert und eine polygonal geschlossene Apsis und eine Sakristei angebaut. Davon sind heute noch die Außenwände, die östlichen Joche mit der Chorapsis und die westliche Nordtür, das sogenannte Brautportal, mit dem segnenden Christus erhalten. Nach dem Siebenjährigen Krieg erhielt die Marktkirche 1764-1768 eine barocke Innenausstattung, neue Fenster und über Mittel- und südlichem Seitenschiff ein Satteldach. 1899 wurde das Innere neugotisch umgestaltet. Am 5. April 1945 wurde der Kirchturm in Brand geschossen und fiel in das Kirchenschiff und das benachbarte Rathaus, welche beide ausbrannten.
Die Kirche wurde in den Jahren 1957-1959 nach den Plänen des Architekten Eberhard G. Neumann als Basilika mit einer geraden Decke in Mittel- und Seitenschiffen wiederaufgebaut, welche durch quadratische Pfeiler gestützt werden. Im Chor und in den beiden Querhäusern hat man die Gewölbe belassen. An der Westwand hat man eine bogenförmig geschwungene Empore gebaut, auf der die Orgel steht. Am 6. Dezember 1959, dem Festtag des Hl. Nikolaus, wurde die Kirche feierlich eingeweiht. 1987 wurde die denkmalgeschützte Marktkirche grundlegend renoviert und neugestaltet.
Bei den Unterpunkten von www.marktkirche-hameln.de/marktkirche/sehenswuerdigkeiten.htm sowie auf Wikipedia können noch weitere interessante Details zur Geschichte und und zur Kirchenausstattung u.a. auch in der eingescannten Festbroschüre zur Einweihung 1959 in PDF-Form nachgelesen werden.
Bei so vielen Infos über diese zweite historische Hamelner Kirche wurden leider deren Glocken und ihre Geschichte, Ursprung und Daten anscheinend vergessen. Man kann es fast als Zufall bezeichnen, das die Unterseite www.marktkirche-hameln.de/marktkirche/Glocken.html der Kirchengemeinde mit Fotos und eine Turmaufzeichnung der drei vorhandenen Läuteglocken gerade wenige Wochen älter als diese YT-Aufnahme von Juli 2022 ist und auch das Kirchengemeinde-Lexikon der hannoverschen Landeskirche bisher die Hamelner Kirchen überhaupt noch nicht erfaßt hat. Laut Fotos dürfte mindestens eine der Glocken nach dem zweiten Weltkrieg gegossen worden sein.
(Quellen: Wikipedia / www.marktkirche-hameln.de)
Aufgenommen am 17. Juli 2022 (Glocken) und 14. Juli 2021 (Uhrschläge) mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos aus den Jahren 2010, 2021 und 2022 ergänzt.

Пікірлер: 3
@timb3430
@timb3430 Жыл бұрын
So weit ich weiß hat diese Kirche 5 Läuteglocken. Ich meine gelesen zu haben, dass die Töne f1 g1 a1 c2 d2 sind.
@bellspotter
@bellspotter Жыл бұрын
Hier hängen fünf Glocken: Die vier großen von Rincker; die kleine (am Anfang im Viertelstundenschlag zu hören) stammt aus dem 15. Jh.
@uhren_und_technik302
@uhren_und_technik302 4 күн бұрын
Die Uhr läuft noch mechanisch.
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