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Plenum der katholischen Kirche Allerheiligste Dreifaltigkeit am Frankfurter Berg zum Einläuten des Sonntags.
Disposition:
1 b¹-3, 325 kg, 852 mm, 2005 Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher - Adolph Kolping
2 c²-4, 264 kg, 758 mm, 2005 Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher - St. Benedikt
3 es²-1, 174 kg, 643 mm, 1955 F. W. Schilling, Heidelberg - Hl. Mutter Gottes
4 f²-7, 118 kg, 570 mm, 1955 F. W. Schilling, Heidelberg - St. Bonifatius
5 as²-2, 78 kg, 495 mm, 1955 F. W. Schilling, Heidelberg - St. Michael
Inschriften
Glocke 1: „WER MUT ZEIGT, MACHT MUT - ADOLF KOLPING. [Flanke] ALLERHEILIGSTE DREIFALTIGKEIT UND SELIGER ADOLF KOLPING STÄRKET UNS IM GLAUBEN. IN DANKBARER ERINNERUNG AN UNSERE ELTERN - FAMILIE NORBERT, INGRID UND FRANK BUCHNER 2005 [Wolm]“
Glocke 2: „ST. BENEDIKT [Flanke] IN ERINNERUNG AN DEN DEUTSCHLANDBESUCH VON BENEDIKT XVI. IM AUGUST 2005 GAB MICH WALTER PINGER [Wolm]“
Glocke 3: „Mutter Gottes, wir rufen zu dir [Fraktur, Flanke: Mariensymbol]“
Glocke 4: „Hilf uns Zeugen Gottes sein - St. Bonifatius. [Fraktur]“
Glocke 5: „Schirme Heimat und Kirche + St. Michael. [Fraktur]“
Die erste Glocke der Kirche wurde 1952 als 50 kg schwere Laurentiusglocke von FWS gegossen und später vermutlich in Zahlung gegeben. Als die alte Kirche aus dem selben Jahr 2004 abgerissen und wegen des Bevölkerungszuwaches in größerem Umfang neu gebaut wurde, nutzte man die Gelegenheit, um einen Glockenturm zu errichten und zu den drei bis dato in einem offenen Holzdachreiter an Holzjochen hängenden Glocken zwei neue zu gießen. Dies geschah - 50 Jahre nach dem Erstguss in Heidelberg - nun in Gescher, so dass die Kirche nun einen interessanten Gießer-Mix hat und in der Tonfolge abgesehen von St. Birgid in Bierstadt im Bistum Limburg einmalig ist (GSV Nickel). Im Bistum Mainz gibt es die Dispo auf h¹ in Watzenborn-Steinberg, übrigens ebenfalls als Mischgeläut (FWS/Rincker).
Das Plenum erklingt nur zu Hochfesten sowie in der Osterzeit zum Gottesdienst bzw. dem Einläuten am Vorabend.
Die Siedlung Frankfurter Berg entstand als Arbeiterkolonie in den 1930er Jahren und lag größtenteils auf Bonameser Gebiet, von dem sie aber durch die Nidda, Felder und einen Hang samt Bahnstrecke getrennt ist. Nach dem Krieg kam die Bizonale Siedlung dazu, da man gute Chancen auf die Wahl als Bundeshauptstadt sah und Wohnraum für die Beamten benötigte. Die Wohnhäuser, anfangs teils noch aus Holz erbaut, sowie Straßenzüge wurden von Herbert Boehm angelehnt an Ernst May angelegt. Ende der 1960er Jahre entstand die Siedlung Berkersheimer Weg mit wenigen Einfamilienhäusern und dafür neun Wohnhochhäusern, von denen das höchste 25 Stockwerke aufweist. Die meisten der Wohnungen innerhalb der unter dem Motto „Urbanität durch Dichte“ konzipierten Siedlung waren Sozialwohnungen, was in den Folgejahren zu einem der deutlichsten sozialen Brennpunkte der Stadt führte. Erst Anfang der 1990er Jahre wurden die beiden großen US-Kasernen nach Abzug größtenteils in vielfältigen Wohnraum und Infrastruktur umgewandelt, womit sich auch das Bevölkerungsbild ausglich. Dem Zuwachs wurde 1996 mit der Erhebung des Frankfurter Bergs zu einem eigenen Stadtteil Rechnung getragen.