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Goethes lebendige Naturphilosophie statt Digitalisierung und Smart City? Wie sich Goethes Denken unterscheidet und warum es fruchtbar sein könnte.
THEMEN:
1. Wovon Goethe in seiner Naturphilosophie ausgeht (Urphänomen, denkende Anschauung, das Geheimnisvoll-Offenbare), welche Philosophen er favorisiert (Spinoza, Schelling, Giordano Bruno, Kants Kritik der Urteilskraft)
2. Welche blockierenden oder fehlgeleiteten Annahmen er in der Newtonschen Physik und der ihr verwandten abstrakten Naturwissenschaft wahrnimmt (Trennung von Subjekt und Objekt, falsche Kausalketten, Verdickung der Urphänomene durch das Abgeleitete - siehe auch: der Mensch, der sich in der Technik verliert und das eigentliche Leben vergisst, Fiktion bei Newton)
3. Dreifacher Aufbau der Wissenschaften in Empirie, Hypothese und Fiktion (Fiktion des monochromatischen Lichtstrahl), Rolle der Mathematik für die Naturforschung
4. Wer hatte recht, Goethe oder Newton? (Farbige Schatten und Polaroids basieren auf der Farbenlehre, es gibt keinen monochromatischen Lichtstrahl)
5. Was ist dran an der oft beschworenen Idee des Faustischen Menschen?
6. Transhumanismus und die Idee einen Menschen zu erschaffen - der Humunkulus in Faust II
7. Goethes Menschenbild: der Mensch als Mitte des Kosmos, der sich in den tiefsten Urgrund hinein erinnert (vgl. Schelling)
QUELLEN:
J.W. von Goethe, Zur Farbenlehre (1810) bit.ly/3i5GiPt
J.W. von Goethe, Der Versuch als Vermittler von Objekt und Subjekt (1792/93) bit.ly/344F4Px
J.W. von Goethe, Faust I (1772) bit.ly/3kR3Qte
J.W. von Goethe, Faust II (1831) bit.ly/3kSI7km
J.W. von Goethe, Der Zauberlehrling (1827) bit.ly/3i4IGpy
Olaf Müller, Mehr Licht: Goethe mit Newton im Streit um die Farben (2015) bit.ly/335aJBa
Matthias Bröckers, Newtons Gespenst und Goethes Polaroid (2019) bit.ly/3j5O6lB
H.F. Krause, Der Baustoff der Welt, online einsehbar unter: tinyurl.com/y6...
Philosophische Gespräche mit Jochen Kirchhoff Episode 28 vom 05.September 2020 (5780).
#Goethe #SmartCity #Naturphilosophie