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Kaum ein deutscher Politiker wurde so geschmäht, kaum einer schlug sich so erfolgreich durchs Gestrüpp der Anfeindungen - hin zu einer anerkannten Prominenz. Im Gespräch mit dem langjährigen ORF-Journalisten Lorenz Gallmetzer präsentiert Gregor Gysi, Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi und Neffe der Nobelpreisträgerin Doris Lessing, seine Autobiographie (Ein Leben ist zu wenig, Aufbau Verlag 2017). In seinen Lebenserinnerungen schildert der begnadete Rhetoriker Gysi seine Kindheits- und Jugendjahre in Ost-Berlin und seinen Weg zum Rechtsanwalt, gibt Einblicke in sein Verhältnis zu DDR-Dissidenten und in die aktuellen Spannungsfelder an der Spitze der Partei Die Linke. Vor allem aber berichtet er von der erstaunlichen Wendung, die sein Leben mit dem Fall der Berliner Mauer und seinem Eintritt in die Politik nahm. »Einfach wegrennen, das wollte ich nie«, sagt Gysi und trifft damit einen Kern seines Wesens: Widersprüche aushalten.
Moderation: Lorenz Gallmetzer
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