Aus dem modernen Leben sind Kristalle einfach nicht mehr wegzudenken. Sie bilden als „Chips“ das Herzstück unserer Computer. Für den menschlichen Körper sind die Schwingungen der Kristalle ebenfalls nicht ohne Bedeutung. Die Chinesen entwickelten schon vor 5.000 Jahren durch das Auflegen von Edelsteinen auf erkrankte Körperteile eine der ältesten Heilmethoden. Auch Ägypter, Römer und Griechen erkannten die schützenden und heilenden Wirkungen von Kristallen. Sie sollen aus den klaren Wassern des Paradieses entstanden sein, tief eingebettet im Erdinnern, über Millionen von Jahren dem gewaltigen Druck von Erd- und Gesteinsmassen ausgesetzt, mit magnetischen Strahlkräften ausgestattet, von Gnomen und Elfen bewacht - so werden in Sagen und Legenden die schönsten Kleinode unserer Erde, die Edelsteine, beschrieben. Die Lehre von der wundertätigen Kraft dieser Steine ist so alt wie die menschliche Zivilisation. Bereits Babylonier und Assyrer kannten heilende Tinkturen aus Edelsteinen. Genaue Anleitungen zur Zubereitung von Edelsteinmedikamenten in Form von Elixieren, Pulvern, Pasten und kompliziert herzustellenden Oxiden enthält die altindische Ayurveda, die „Wissenschaft vom langen Leben“.
Eines der bekanntesten Beispiele für die Anwendungsbereiche von Edelsteinen im Mittelalter ist die Kristall-Medizin der heiligen Hildegard von Bingen (1098 - 1179).
Kristalle werden aber nicht nur in der alternativen Medizin benutzt. Die moderne westliche Schulmedizin verwendet etwa Rubine in chirurgischen Lasern, um Gallensteine zu zertrümmern.
Eine bis heute im Westen kaum bekannte Form der Heilung mit Kristallen stammt aus dem Himalaja. In Tibet und Ladakh benutzen bis in unsere Zeit Priester, Mönche und Schamanen ganz besondere Heilstäbe, die aus Kristallen gefertigt sind. Diese uralte Kunst des Kristallheilens soll ursprünglich im legendären Reich von Shambhala beheimatet gewesen sein. In frühen buddhistischen Schriften taucht dieser Ort unter dem Namen Chang Shambhala auf, und wird als Quelle antiker Weisheit beschrieben. Das Wissen um seine Existenz war einstmals in Asien weit verbreitet. Aus China ist überliefert, daß es im Kunlun-Gebirge ein Tal geben soll, wo Unsterbliche in absoluter Harmonie leben. Indische Legenden berichten von Kalapa, einem Ort, an dem vollkommene Menschen zu Hause sein sollen. Aus dem alten Rußland sind Berichte bekannt, nach denen man nur den Weg der Tataren in die Mongolei zurückverfolgen müsse, um nach Belovodye zu gelangen, wo heilige Menschen - getrennt vom Rest der Welt - im Land der Weißen Wasser leben.
Den Bewohnern dieser Reiche wird ebenso wie den Meistern aus Shambhala neben einem hohen moralischen und gesellschaftlichen Entwicklungsniveau vor allem eine außergewöhnliche spirituelle Reife nachgerühmt. Sie war auch der Grund dafür, dass die Bewohner Shambhalas eine Heilkunst entwickeln konnten, welche die Kenntnis von der Wirkung der einzelnen Kristalle einschloß.
Das Buch zum Vortrag: „Healing Sticks - Das tibetische Buch der Heilung“, Ancient Mail Verlag, Groß-Gerau, ISBN-Nr.: 978-3-935910-63-7