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Der Heimattag, die größte Veranstaltung unserer Landsmannschaft, stand diesmal unter dem Motto „Banater Schwaben -- Zukunft mit Tradition". Die Frage nach der Herkunft, nach den eigenen Wurzeln ist auch Jahrzehnte nach dem Exodus aus dem Banat und der geglückten Integration in Deutschland aktuell.
Ulm ist sowohl Erinnerung an die Vorfahren, die vor fast drei Jahrhunderten von hier aus in Richtung Südosteuropa aufgebrochen sind, wie auch ein Bekenntnis zum Hier und Heute, zu Gemeinschaft und Tradition.
So war es auch in diesem Jahr zu Pfingsten. Wenn es für „schwäbisch" eine Steigerung gäbe, könnte man sagen, dass die schwäbische Stadt an der Donau in gewissem Sinne noch schwäbischer geworden ist. Die friedliche Belagerung der ehrwürdigen Reichsstadt durch die Banater Schwaben begann am Samstag in der Fußgängerzone mit Blasmusik, Tanz und jugendlichem Charme. Straße um Straße, Uferzeilen und Plätze wurden in Beschlag genommen -- und das unter dem Beifall der „Besiegten". Schließlich „fiel" auch das Rathaus, und die Stadtherren streckten die Waffen, öffneten weit die Tore und luden zum Empfang des Oberbürgermeisters ein. Um im Bild des mittelalterlichen Kampfgeschehens zu bleiben: Am Pfingstsonntag schlugen dann die „Belagerer" ihre Zelte auf dem Messegelände auf und feierten gehörig.