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An der nördlichen Grenze des Landkreises Landsberg nahe Egling an der Paar liegt das Dorf Heinrichshofen mit seiner schmucken Kirche St. Andreas. Der heutige Bau datiert von 1657, sein Turm von 1725. Die Ausstattung wird vom Rokoko geprägt: Seitenaltäre und die Kanzel aus Stuckmarmor von F.X. Schmuzer sowie die farbenfrohe Ausmalung samt Dekor. Diese schuf Franz Martin Kuen aus Weißenhorn 1753, sie gehört neben Eresing, St. Martin in Scheuring und Maria Kappel bei Schmiechen zum Quartett der Kirchen, die er östlich des Lech, abseits seines sonstigen Wirkungsgebiets mit Fresken geschmückt hat. Bloß der Hochaltar von 1835 bildet stilistisch einen Fremdkörper. Die Altarbilder sind neubarock von Hans Kögl aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Nahe unterhalb der Kirche präsentiert ein Kirchenmalerbetrieb interessante stillgelegte Objekte.
Das Geläut im Turm umfasst mindestens 3 Glocken (as' - b' - des''), wie der Stundenschlag verrät. Seltsamerweise fehlt die mittlere beim Sonntagseinläuten, das aber mit Soli und Zusammenläuten keine Pause enthält, also nicht auf Defekt zu beruhen scheint. Ich würde es vorziehen, die Dauer auf 1 Minute je Solo zu verkürzen und dafür jede Glocke zu beteiligen. Nähere Infos zu den Glocken stehen noch aus.
(Text, Fotos und Video: arnoldusglocke)