Das viktorianische Zeitalter wird oft romantisiert, aber hinter den prächtigen Häusern und eleganten Kleidern verbarg sich eine Realität von unangenehmer Hygiene. Menschen hatten begrenzten Zugang zu Toiletten und badeten selten. Krankheiten waren weit verbreitet, und die Behandlungsmethoden oft fragwürdig.
Kleidung wurde mit unkonventionellen Methoden gereinigt, einschließlich Einweichen in Urin. Zahnpasta und Zahnbürsten waren den Mittel- und Oberschichten zugänglich, während andere auf Sellerie oder alternative Methoden zurückgreifen mussten. Frauen planten ihre Darmentleerung und trugen lockere Unterwäsche, um den Toilettengang zu erleichtern.
Die Hygienestandards variierten je nach sozialer Schicht und Kultur, und die sanitären Bedingungen waren oft unzureichend. Die Mainstream-Gesellschaft begann jedoch, sich mit weiblicher Hygiene zu befassen, was zur Entwicklung von Einwegbinden und Tampons führte.
Die Miasma-Theorie bestimmte das Verständnis von Krankheiten und schlechten Gerüchen. Moderne Hygienepraktiken wie Shampoo und Mundwasser wurden langsam akzeptiert und vermarktet.
Trotz einiger Fortschritte bleibt das viktorianische Zeitalter eine Zeit von fragwürdiger Hygiene und sozialen Missständen.