Im Jahr 1948 kaufte Israel etwa 50 Spitfires von der Tschechoslowakei zum Preis von 23.000 US-Dollar pro Einheit. Die ersten Flugzeuge wurden in Israel im Rahmen der sogenannten „Operation Velvetta“ eingeführt, insbesondere in den Modellen Velvetta 1 und Velvetta 2, bei denen diese Flugzeuge mit Zwischenstopps zum Auftanken von der Tschechoslowakei nach Israel geflogen wurden.
Diese Flugzeuge wurden während des israelisch-arabischen Krieges 1948 am häufigsten eingesetzt, hauptsächlich von der 101. Staffel der IAF. Einige Spitfires standen 1948 zur Teilnahme an der „Operation Yoav“ bereit und waren in der Anfangsphase des Krieges von entscheidender Bedeutung. Sie erfüllten eine Vielzahl von Rollen, begleiteten B-17- und Beaufighter-Bomber, unterstützten Bodentruppen sowie flogen Luftpatrouillen und Luftaufklärung. Während des späten Zweiten Weltkriegs war das Clipped-Wing-Design ein übliches Upgrade für die Spitfire-Varianten Mk 9 und Mk 16. Laut Testflügen der Air Fighting Development Unit der RAF Duxford mit der Spitfire Mk 5 bot diese Konfiguration bessere Geschwindigkeiten in Höhen unter 10.000 Fuß und etwas bessere Geschwindigkeiten um 25.000 Fuß. Insgesamt bot sie jedoch eine viel bessere Beschleunigung und Agilität. Für Piloten bedeutete diese Modifikation auch eine bessere Sicht rund um das Flugzeug, da die großen und breiten Flügel der Spitfire manchmal ankommende Jäger blockierten oder die Sicht des Piloten bei Bodenangriffen behinderten.
Der Clipped Wing war für die Spitfire Mk 5-Varianten vorgesehen und wurde auch für die Mk 9 und Mk 16 verwendet, da Höheneinsätze immer seltener wurden und Bodenangriffseinsätze aufgrund des mittelmäßigen Zustands der Luftwaffe Vorrang hatten. Diese Varianten der Spitfire wurden manchmal in verschiedenen Ländern wie der Tschechoslowakei modifiziert, da es sich um eine kostengünstige Modifikation handelte, die der Spitfire mehr Jahre als kompetentes Jagdflugzeug in geringer Höhe und bei Bodenangriffsmissionen bescherte.