Ist das der deutsche Oscar-Gewinner? IM WESTEN NICHTS NEUES Kritik (Netflix)

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Cinema Strikes Back

Cinema Strikes Back

Күн бұрын

IM WESTEN NICHTS NEUES ist zwar kein neuer Stoff, aber gerade heutzutage wieder aktuell. 1928 als Buch veröffentlicht, 1930 fürs Kino und 1979 fürs Fernsehen verfilmt, will auch die neue, erstmals deutsche Verfilmung des Dramas die Schrecken des Krieges verdeutlichen. Im Zuge des Ersten Weltkriegs melden sich der 17-jährige Paul Bäumer und seine Freunde Albert und Müller freiwillig zum Kriegsdienst. Während sie dem anfangs noch voller Patriotismus euphorisch entgegenblicken, lernen sie an der Westfront schnell die Grausamkeit des Krieges kennen.
Sowohl das Buch als auch die Verfilmung von 1930 sind viel gepriesene Klassiker. Doch wird die Neuverfilmung von IM WESTEN NICHTS NEUES ihren Vorgänger gerecht? Und kann sie auch einer jüngeren Generation die Antikriegsbotschaft des Originals vermitteln? Das und noch vieles mehr verrät euch heute Lenny in einer neuen Kritik hier auf CINEMA STRIKES BACK.
Startdatum: 28. Oktober 2022 (Netflix)/ 29. September 2022 (Kino)
Länge: 147 Minuten
Genre: Kriegsfilm/Drama
Regie: Edward Berger
Drehbuch: Edward Berger, Lesley Paterson, Ian Stokell
Cast: Felix Kammerer, Albrecht Schuch, Aaron Hilmer
Timestamps:
00:00:00 - Anmoderation
00:01:18 - Inhalt
00:04:29 - Kritik
00:11:02 - Fazit
00:13:07 - Abmod
Soundtrack des Videos:
open.spotify.com/playlist/2DL...
Volker Bertelmann - War Machines
Volker Bertelmann - Dog Tags
Lazerhawk - So Far Away
Volker Bertelmann - Comrades
Volker Bertelmann - Bomb Crater
Volker Bertelmann - No End
Moderation & Redaktion: Lenny Schmitz
Kamera, Ton & Schnitt: Patrik Hochnadel
Redaktionelle Assistenz: Alper Turfan
#imwestennichtsneues #oscar
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Пікірлер: 477
@GottHagen
@GottHagen Жыл бұрын
Mich haben die Szenen über die Verhandlungen überhaupt nicht herausgerissen, ich empfand es als sinnvolle Bereicherung, gerade zum Ende hin wurde ja gezeigt, welche Folgen diese Intransparenz zwischen Politik und Militär hatte und Daniel Brühl war in seiner Rolle mal wieder on Top.
@Slime-mq6rf
@Slime-mq6rf Жыл бұрын
Erstens das und durch die vertraglich-terminierte Festlegung des Kriegsendes (um 11 Uhr) wird für die Protagonisten ein Countdown und Spannungselement geschaffen und man hofft, dass zumindest die Hauptfigur die letzte Stunde überlebt.
@atmeeinatmeaus4213
@atmeeinatmeaus4213 Жыл бұрын
Ich bin da ganz bei Lenny. Ich weiß dass ich damit in der Minderheit bin, aber für mich waren erstens die Szenen mit Daniel Brühl völlig fehl am Platz (der dem Zuschauer ständig erklärt hat, dass gerade Menschen sterben weil der Zuschauer es ja vergessen haben könnte) und zweitens hat mich das enorm konstruierte Ende sehr gestört und so hab ich den Bezug zum Film gegen Ende hin immer mehr verloren. Auch die klischeehaften drei Sätze am Ende des Filmes die irgendwie versuchen, den ersten Weltkrieg in viel zu wenig Platz zu fassen haben sich für mich so falsch angefühlt (nur ein kleines Detail aber sehr symptomatisch).
@Baerenritter
@Baerenritter Жыл бұрын
@@Slime-mq6rf Um 11 Uhr: „Zur elften Stunde am elften Tag des elften Monats“.
@Slime-mq6rf
@Slime-mq6rf Жыл бұрын
@@Baerenritter danke, korrigiert!
@jitzooo3445
@jitzooo3445 Жыл бұрын
Lenny spricht es im Video auch kurz an, die Szenen zwischen Schlachtfeld und edlem Schlafwagen zeigen wer den Krieg mit Stift und wer mit der Waffe in der Hand das Leben in den Jahren bewältigt hat. Finde das zum Original Buch eine gute Bereicherung.
@xxsarahxx3832
@xxsarahxx3832 Жыл бұрын
Wow was eine Einstiegsreview von Lenny! Super gemacht, auf jeden Fall weiter so. Perfekte Ergänzung für euer Team
@dinjobo
@dinjobo Жыл бұрын
ja! das Dachte ich mir auch sofort! Sehr Stark!
@CinemaStrikesBack
@CinemaStrikesBack Жыл бұрын
Riesengroßes Dankeschön! Lenny wird sich darüber freuen! 😄
@schallexx599
@schallexx599 Жыл бұрын
Habt euch die richtigen Zwei ausgesucht
@MauriceRaguse
@MauriceRaguse Жыл бұрын
Top Review... weiter so... auch wenn dus Kopieren der Verabschiedung (mit mir, DEM Lenny) nicht nötig hast... kannst auch dein eigenen Spruch erfinden.. erschießt dich niemand für ;-) ... aber vielleicht solls ja so ein CSB Markenzeichen sein... who knows.... ;-)
@MrDavedelahoz
@MrDavedelahoz Жыл бұрын
Gestern gesehen. Ganz ganz große Kunst und kann sich definitiv mit den internationalen Größen wie zb. Private Ryan oder 1917 messen lassen.
@blizzwizz4540
@blizzwizz4540 Жыл бұрын
Also ich fand den Part mit der Unterzeichnung nicht schlecht. Richtig guter Film und ablolut sehenswert
@lionkingA1
@lionkingA1 Жыл бұрын
Der Kontrast war sehr gut
@XY123_77
@XY123_77 Жыл бұрын
Daniel Brühl war einfach großartig. Ich fand auch gerade den krassen cut zwischen Schlachtfeld und Goldgeschirr der feinen Herrschaften super. Hat mich auch nicht gestört.
@lennard3343
@lennard3343 Жыл бұрын
Ich muss sagen ich fand den Film wirklich großartig. Alles vom Set-Design, den Effekten bis hin zum markerschütterndem Soundtrack war genial. Einer der besten Antikriegsfilme aller Zeiten!
@krachbumente5239
@krachbumente5239 Жыл бұрын
Hast noch nicht viele anti Kriegsfilm gesehen, in dem Fall
@lennard3343
@lennard3343 Жыл бұрын
Welche meinst du
@Spiel-Film
@Spiel-Film Жыл бұрын
@@lennard3343 Ehrlich?
@stebrufan5
@stebrufan5 Жыл бұрын
@@lennard3343 "Komm und sieh" wäre ne Empfehlung meinerseits.
@lennard3343
@lennard3343 Жыл бұрын
@@stebrufan5 bereits gesehen
@OutOfTheBoxHD
@OutOfTheBoxHD Жыл бұрын
Ich persönlich fand den Film auf der Kinoleinwand umwerfend und auch nochmal besser als Dunkirk und 1917, weil der Film mir auch länger im Kopf geblieben ist und noch Tage später bei mir wahrlich Übelkeit ausgelöst hat. Ich mochte auch die Verhandlungen und den General in diesem Schloss, da diese immer über kluge Match Cuts den krassen Kontrast von der Politik, bzw. dem Militär-Kommando zu den Soldaten, die deren Mist ausbaden müssen, gezeigt hat. Auch das wenige Hintergrundwissen zum Hauptcharakter fand ich gut, weil er so kein Einzelschicksal sondern Sinnbild für Millionen andere Soldaten werden konnte. Allgemein habe ich selten so gutes Set Design und Make Up gesehen. Die Leichen sehen wirklich scheußlich echt aus und wenn die Soldaten durch die Schützengräben liefen und im Hintergrund überall Leichen lagen, zog sich mir immer wieder der Magen zusammen. Alles in allem würde ich dem Film einen Oscar auf jeden Fall gönnen und finde es gerade in der jetzigen Zeit extrem gut und wichtig, dass Netflix diese Produktion so möglich gemacht hat.
@tanteedelgard1921
@tanteedelgard1921 Жыл бұрын
Match Cuts?
@j-Bash
@j-Bash Жыл бұрын
Stimme dir völlig zu.., hast das wiedergegeben was es auch in mir ausgelöst hat. Die Botschaften des Films kam gut rüber; nämlich das es am Ende nur verlierer gibt, und sich keiner an den einzelnen Namen der Jungen Männer erinnern wird als hätten sie nie existiert. Für mich ein Film mindestens 9/10 Punkten.
@m.n.5343
@m.n.5343 Жыл бұрын
Habe das Buch vor ca 20 Jahren gelesen. Für mich eines der prägendsten Bücher überhaupt. Was mir bis heute in Erinnerung geblieben ist - der Fronturlaub. Dadurch der Einblick in eine zutiefst traumatisierte Familie und der Verfall dieser Familie als Folge des Krieges. Ein Krieg ist eben nicht nur aufs Schlachtfeld beschränkt. Beim Film vermisse ich diese Vielschichtigkeit leider total
@fabiankar
@fabiankar Жыл бұрын
Der Fronturlaub ist einer der 3 Reality Checks von Paul. Es gibt im Buch ja auch eine längere Passage in der Paul und sein Kamerad (ich weiss gerade nicht mehr wer genau) im Lazarett liegen und reihenweise die Leute an den schlimmsten Verletzungen sterben und die Hölle durchleben, amputiert werden und sich sogar weigern von den Ärzten als Experimente benutzt zu werden. Das beschreibt Remarque einfach unglaublich.
@yannick245
@yannick245 Жыл бұрын
Das Buch ist eine vierjährige Reise. Der Film besteht ¾ aus Frontszenen.
@laserphaser6119
@laserphaser6119 Жыл бұрын
Stimme ich absolut zu. Der Netflix Film ist sehr oberflächlich im Gegensatz zum Buch. Im Buch und dem Film von Lewis Milestone überlegen die Soldaten beispielsweise warum sie überhaupt im Krieg sind und fremde Menschen ermorden sollen. Im Netflix-Film wird dagegen an Schlüpfern gerochen und über Brüste gequatscht...
@DiploMatJena
@DiploMatJena Жыл бұрын
@@yannick245 weshalb ich diesen Hype überhaupt nicht verstehen kann. Die Neuverfilmung hat (fast) nichts mit dem Buch zu tun. Traurig, wenn dafür noch einen Oskar gibt.
@Aemson
@Aemson Жыл бұрын
Wär glaubt denn bitte heut zu tage noch das krieg was nur auf den schlachtfeldern ist? So dumm kann keiner sein das hat sich schon 1939 verabschiedet. xD
@rolandlist286
@rolandlist286 Жыл бұрын
Die zentrale Aussage am Ende des Buchs hat mir gefehlt! Im Oktober 1918, kurz vor Kriegsende, fällt Paul, wie ein anonymer Erzähler berichtet. Sein Gesicht wirkt beinahe friedlich. An der Front ist es an diesem Tage so ruhig, dass der Heeresbericht sich auf den Satz beschränkt, „im Westen sei nichts Neues zu melden“.
@ferkel4148
@ferkel4148 Жыл бұрын
Die größte Enttäuschung dieses Jahres. Das Buch und die alten Filme sind Mal abgesehen von ihren Altern und der damaligen Art inhaltlich viel besser und umfangreicher. Netflix versteht es gute Buchvorlagen zu versauen
@shruiiiii
@shruiiiii Жыл бұрын
Ich empfinde die Schnitte zwischen Verhandlung und Schlachtfeld tatsächlich als passend, weil ich sie als eine Art Erholung vom dargestellten Leid gesehen habe. Dieser Film hat es einfach geschafft Krieg zu entmystifizieren und mal als das darzustellen wie er letztlich wirklich ist: sinnlos. Das trifft gerade den absoluten Zeitgeist.
@firesneaks
@firesneaks Жыл бұрын
Ohne die erstverfilmung gesehen oder den Roman gelesen zu haben kann ich nur sagen dass ich den Film großartig fand. Auch die Szenen bei den Verhandlungen fand ich gut und mich haben sie garnicht raus gebracht. Saß 2 1/2 Stunden komplett gefesselt vorm Bildschirm! Trotzdem eine sehr tolle Kritik von dir und eine super Ergänzung fürs CSB Team!!
@MrInvinciblewarrior
@MrInvinciblewarrior Жыл бұрын
Solltest unbedingt nachholen. Hatte viel erwartet und wurde doch noch geflasht. Einfach unglaublich, was vor 90 jahren schon möglich war
@christinewolf8981
@christinewolf8981 Жыл бұрын
Bitte lese das Buch auf jeden Fall. Und dann schaust du dir den neuen Film nochmal an. Du wirst ggf. Anders drüber denken. Denn die Nebenereignisse, die im Buch geschrieben werden sind grandios. Du wirst es nicht aus der Hand legen.
@FFO2107
@FFO2107 Жыл бұрын
Meine Erfahrung: Tendenziell finden Leute, die das Buch gut kennen, den Film eher enttäuschend. Das Ende hat mich extrem enttäuscht. Der Krieg war schon sinnlos genug, da muss man keine historisch inkorrekten Erzählungen zur Steigerung mehr erfinden.
@kommunistenkneipe1807
@kommunistenkneipe1807 Жыл бұрын
Ich fand die Szenen der Verhandlungen und die Wechsel zwischen ihnen und den Schlachtsequenzen überhaupt nicht unpassend, im Gegenteil. Dadurch wurde sehr schön der krasse Kontrast aufgezeigt zwischen der brutalen Realität sowie dem Leid auf dem Schlachtfeld und der politisch-militärischen Führung, die es sich bei Croissant und Tee gemütlich gemacht hat und keinen Bezug zu dieser Kriegsrealität mehr aufwies. Für mich persönlich gehörte das zu den stärksten Szenen im Film. Interessanterweise ist mein Hauptkritikpunkt der Aspekt, den du von der anderen Richtung kritisierst: Die Dialoge. Ich verstehe ja, dass man diese möglichst authentisch mit Dialekt darstellen wollte, aber teilweise wurde so stark genuschelt oder mit Dialekt gesprochen, oder der Ton war so leise, dass man nicht immer folgen konnte, was einfach nicht passieren darf. Trotzdem ohne Frage einer der besten Antikriegsfilme, die ich je gesehen habe und hoffentlich auch für die Oscars nominiert.
@hubi_.785
@hubi_.785 Жыл бұрын
Das Problem mit dem Ton / Dialekt hatte ich auch. Ich hab mir tatsächlich dann auch irgendwann Untertitel eingestellt, weil ich oftmals kaum ein Wort verstanden habe. Fand ich schon hart, dafür das man ja dieselbe Sprache spricht ^^
@kommunistenkneipe1807
@kommunistenkneipe1807 Жыл бұрын
@@hubi_.785 Beruhigt mich zu hören, dass ich nicht der Einzige bin. Dachte schon ich bin dumm und/oder taub 😅
@helmer9769
@helmer9769 Жыл бұрын
hab mich auch gewundert, am anfang des filmes wurde echt viel genuschelt
@happydot21
@happydot21 Жыл бұрын
Ich habe das Buch gerade ganz frisch zum ersten Mal gelesen, quasi in Vorbereitung auf den Film. Es ist wahrlich ein Meisterwerk, selten habe ich so mitgefühlt und mitgelitten. Ich bin echt nicht zimperlich, aber die Szene im Trichter mit dem Franzosen war so heftig, dass ich sie nur in Teilen hintereinanderlesen konnte. Das Buch lebt von dem Mikrokosmos von Paul und seinen Freunden, von den ganz individuellen Gedanken über Krieg und im Zuge dessen auch über das Leben und seine Sinnhaftigkeit, das Schöne daran und das Schreckliche. Es ist teils sehr philosophisch und lässt sich definitiv auch auf andere Bereiche der Gesellschaft übertragen (was will man mit seinem Leben anfangen, wie wird man durch äußere Einflüsse auf die "falsche" Bahn gelenkt usw.). Natürlich ist und bleibt der Krieg aber in dem Buch immer das EINE Thema Der Film ist bildgewaltig, die Kamera sehr gut, das Schauspiel ebenfalls. Viele kritisieren, dass man die Schauspieler schlecht versteht, ich musste mir ebenfalls Untertitel anmachen, aber ich habe es regelrecht genossen, dass sie nicht so hyperklar und deutlich sprechen, wie es in den meisten deutschen Produktionen der Fall ist. Kein Mensch spricht im wahren Leben jede Silbe überdeutlich aus, daher war es toll, dass der Film hier einen anderen Weg gegangen ist. Sonst war ich aber eher ziemlich unzufrieden mit dem Film. Man kann ihn meiner Meinung nach nicht ohne sein Hintergrundmaterial betrachten, wenn man es gelesen hat. Die für mich eigentliche Botschaft des Buches kommt nicht rüber, wird teils gar nicht erwähnt oder in viel zu platten Dialogen erzählt. Meist sind diese Dialoge auch zu einem falschen Zeitpunkt gewählt. Dass das letzte Drittel des Filmes mit dem Buch rein gar nichts mehr zu tun hatte (oder Elemente zeitlich total verschoben wurden) sowie die ohnehin dazugenommene Handlung rund um Daniel Brühls Charakter Erzberger hat mich eher aus der Story rausgerissen - da stimme ich Lenny total zu. Es geht um die Einzelschicksale und darum, NICHT über den Schützengraben hinaussehen zu können. Darum, in der Welt des Soldaten zu bleiben, ohne zu wissen, wie alles zusammenhängt. Das Ende fühlte sich leider nach typischer Hollywood-Überdramatisierung an und die Franzosen werden im Allgemeinen auch wie jeder "typische" Feind in solchen Filmen gezeigt, dabei geht es ja ebenfalls darum, dass auf beiden Seiten nur ganz normale Leute kämpfen, die das eigentlich alles gar nicht wollen. Dieser Dialog im Buch gehört für mich zu den besten und hier wird leider nichts draus gemacht. Wie Lenny sagt, die Bilder und Botschaften kennen wir alle schon durch zig andere Filme. Hier wurde leider komplett die Chance vertan, den Film auf eine andere Ebene zu heben, indem man die Individualität des Buches herausstellt. Schade, gerade als deutsche Produktion habe ich mir mehr von versprochen. 5/10.
@laserphaser6119
@laserphaser6119 Жыл бұрын
So geht es mir auch mit diesem Film. Die tiefsinnigsten Bereiche werden komplett ignoriert und dafür werden fiktive, unrealistische Szenen eingebaut (General) oder sich auf andere Dinge konzentriert, die nicht zur Geschichte gehören (Verhandlung). Das Buch ist ja ein Frontbericht in Romanform. Leider werden sehr viele junge Zuschauer diesen Film bejubeln, weil sie das Buch nicht kennen. Und damit auch die Tiefgründigkeit und Metaphorik nicht kennenlernen, die Im Westen nichts Neues zu dem macht was es ist. Der Film bietet eine tolle Optik und gute Schauspielleistungen. Mehr leider nicht, da so vieles einfach fehlt. Er behandelt die Westfront selbst auch völlig oberflächlich und zeigt gemeinhin das, was man davon ohne Wissen darüber erwarten würde. Wenn man ganz hart mit dem Film ins Gericht gehen würde, könnte man sagen, dass der Film die Schrecken des 1. WK sogar noch verharmlost. Er zeigt vor allem, mit einer Ausnahme, dass es sich auf dem Schlachtfeld eher schnell und schmerzlos stirbt. Das wahre Leid der Soldaten wird vollständig ausgeblendet. Ganz im Gegensatz zum Buch. Für mich eine vertane Chance.
@happydot21
@happydot21 Жыл бұрын
@@laserphaser6119 Kann dir da nur zustimmen!
@the_macbeth_6147
@the_macbeth_6147 Жыл бұрын
Sehe ich genauso!
@sebastianbrandt4433
@sebastianbrandt4433 Жыл бұрын
stimme dir zu. Hinzu kommen noch die teils historisch idiotischen Szenen, die mir den Spaß beim schauen teils genommen haben. Da wollte man teils zu sehr Richtung Hollywood gehen.
@MsOnkel01
@MsOnkel01 Жыл бұрын
Ich finde es toll zu sehen, wie euer Nachwuchsteam heranreift. Es macht keinen Unterschied mehr, wer da vor der Kamera sitzt und die neuen Moderatoren sind auch locker wie die (entschuldigt bitte) alten Hasen :) Es ist und bleibt einfach der beste KZfaq Kanal was Filme, Serien und Comics angeht. Ich liebe euch!
@DixeTV
@DixeTV Жыл бұрын
Hab den Film im Kino gesehen. Er war sehr beeindruckend. Das man Dinge , die im Buch anders sind, bemerkt oder vermisst ist ja immer so wenn man vorab den Roman gelesen hat. Die Ausbildung mit den Ausbilder Himmelstoss fehlt. Aber das ist nicht schlimm. Gut hätte ich den Heimaturlaub gefunden. Wenn Paul merkt, dass sein Vater und dessen Freunde sich überhaupt nicht in seine Situation an der Front hineinzuversetzen können. Aber am meisten hab ich mich gewundert, dass der Grund für den Namen " Im Westen nichts neues" im Film verloren ging. Wie ich das meine möchte ich nicht schreiben. Das wäre spoilern.
@erikc5367
@erikc5367 Жыл бұрын
Ich habe mir diesen Film angetan, mit etlichen Vorschusslorbeeren und mit großer Erwartungshaltung, da ich das Buch von Remarque kenne und natürlich auch die Verfilmungen von 1930 und 1979... Mein Fazit: großteils gut gemacht und drastisch dargestellt, mit dem Original hat es aber nur wenig zu tun und es sind etliche militärrelevanten Fehler aufgetreten. Der größte Kritikpunkt war für mich dieser zweigeteilte Darstellung der Ereignisse, denn die Schiene mit den Verhandlungen innerhalb von Stäben, Einzelpersonen der Politik usw waren eine extreme Bremse, man könnte all diese Einblendungen komplett überspringen und hätte nicht viel verpasst, mindestens 50 Prozent des Films handelten davon und man hätte das alles auf zwanzig Minuten kürzen können. Als weiteres ist mir aufgefallen, dass die Darstellung der Artillerielöcher in der Kraterlandschaft extrem unglaubwürdig hingebaggert wurden - so sah das nicht aus. Und es fehlte stets das Trommelfeuer, dem alle Seiten der Kriegsparteien ausgeliefert waren, das waren keine Artillerieüberfälle, das war stundenlanger Beschuss, bevor irgendwas anderes passierte. Gleich der nächste Punkt: nach einem (anfangs erfolgreichen) Grabensieg erfolgte NIE ein sofortiger Gegenangriff mit Tanks. Die gezeigte Angst vor den französischen Tanks kam in den späten Kriegsjahren so nicht vor, man kannte das Problem bereits und schoss nicht mehr unkontrolliert mit Gewehren drauf. Es ging aber bereits mit der Kriegsjubelei los, die einem Pennäler von 1917 unterstellt wurde. Das war zu diesem Zeitpunkt bereits vorbei, Deutschland hatte den Rübenwinter, nix zu essen, die Rhetorik griff hier nicht mehr in diesem Ausmaße. Und noch schlimmer wurde das Ganze zum Ende des Films - diese Kamikaze-Aktion von letzten Einheiten, die nicht geflohen sind, ist geschichtlich wenig belegbar und hat wenig Hintergrund oder Sinn. Der Großtenor im deutschen Heer war damals: macht doch euren Sch..ß alleine. Diese gezeigten Erschießungen von Leuten, die anderer Meinung waren, gab es damals innerhalb des Heeres nicht oder nicht mehr, nicht ein paar Minuten vor dem proklamierten Ende - sofern überhaupt alle davon unterrichtet waren. Abschließend: mit den Vorlagen "Im Westen nichts Neues" hat der Film nichts zu tun, man weiß hinterher nicht einmal, wieso der Film so heißt. Er ist gut gemacht, wenn man die Hälfte an Politikbestrebungen komplett überspringt. Da hätte mehr draus werden können und schade ums Geld eigentlich.
@laserphaser6119
@laserphaser6119 Жыл бұрын
Sehr gut erklärt. Leider interessiert das keinen heute mehr. Hauptsache der Film ist "gut gemacht" und zeigt "krasse Szenen" wie aus Hollywood, die im Gegensatz zur Realität, nicht mal ansatzweise die knallharte psychische und physische Grausamkeit der Westfront zeigt. Dazu noch frei erfundene, unrealistische Dinge (einsamer General mit Adjutant auf einem Gutshof) und banales Gequatsche statt tiefgründe Gedanken der Soldaten über ihre Rolle im Krieg. Der Film führt einfach alles was das Buch ausmacht ad absurdum und bleibt dabei oberflächlich wie eine Pfütze. Und sowas wird heute als Antikriegsfilm gefeiert. Da waren wir schon mal weiter - mit der Verfilmung von 1930 und 1979.
@Filmgorillas
@Filmgorillas Жыл бұрын
Richtig schöne Review 🙏 Wir empfanden den Film als sehr emotional aufwühlend, technisch großartig umgesetzt und gut erzählt, auch wenn er sich nicht immer an die Vorlage hält. Wir hoffen, dass viele den Film sehen werden.
@fred.dekker
@fred.dekker Жыл бұрын
Super Review; gehe da in fast allen Punkten mit! Mit hat der Heimaturlaub sehr gefehlt, wenn die "alten Säcke" mal erklären wollen, wie der Krieg zu gewinnen ist. Der Zynismus des Endes hat mir aber gefallen, obwohl die Beiläufigkeit des Todes in der 30'er-Fassung imo besser passt.
@steuben6372
@steuben6372 Жыл бұрын
Super gute Kritik! Ich finde den Film sollte man, allein wegen der Panzersequenz, bei der man buchstäblich das Gefühl bekommt von den Panzern im Saal überrollt zu werden, schon im Kino gucken. Sounddesign ist ebenfalls der Wahnsinn. Zuhause hätte ich den Film wahrscheinlich nicht so gut gefunden.
@leanderseiler
@leanderseiler Жыл бұрын
Die Sequenz war so grauenvoll und hässlich, hab bis jetzt noch genau die Bilder im Kopf, eins der immersivsten Filmerlebnisse das ich je hatte
@isabelsommer7245
@isabelsommer7245 Жыл бұрын
Die Szene war krass. Ich dachte ich werde gleich selbst überrollt. (kam auch daheim so rüber)
@drdietz246
@drdietz246 Жыл бұрын
Gute und nachvollziehbare Kritik, der ich mich im großen Ganzen anschließen kann. Aber die beiden größten und wirklich nachhaltig störenden Schwächen des insgesamt guten Films wurden hier nicht thematisiert, sind mir und anderen aber sehr aufgestoßen: - die Dialoge sind so unglaublich schlecht zu verstehen, dass wir ab etwa 1/3 mit Untertiteln schauen mussten. Ist mir bei einem Film in meiner Muttersprache auch noch nicht passiert... - diese absurde Karikatur eines preußischen Generals im Kaminzimmer inklusive angeklebtem Schnurrbart, der am Ende um alles nochmal in einem Finale zu toppen ein (völlig frei erfundenes) Himmelfahrtskommando auf den Weg bringt....das war dann doch zu viel des Guten
@Nate-vk8jc
@Nate-vk8jc Жыл бұрын
Hab selten so gefesselt vor dem Bildschirm gesessen! Ein absolutes Meisterwerk
@pib2008
@pib2008 Жыл бұрын
Der Film ist nur *wirr* auf allen Ebenen und in vielen Details. 1) Die Vorlage (mit guten Dialogen) wird völlig zerfleddert. Entweder ignoriert sie der Film, indem Handlungsstränge neu - und schwächer - geschrieben wurden, oder zerstückelt sie. Bsp.: Nach der bekannten "Messerszene" im Bombentrichter, quasi 1 h später befindet sich die Einheit schon längst im Hinterland. Und Bäumer mit dabei, schon wieder sauber (Im Buch muss er sehr lange im Niemandsland ausharren.) - Die ZuschauerInnen werden mit einzelnen Szenen beworfen, die in der Luft hängen. 2) Wirr sind auch die Abfolgen der kriegerischen Zusammenhänge. Noch recht am Anfang erklärt ein Veteran, wie voranschreitendes Trommelfeuer funktioniert und dass dahinter die gegnerische Infanterie kommt. Und dann geschieht - nichts dergleichen (aber ein Treffer auf den Unterstand). Dagegen wird an anderer Stelle dick aufgefahren. Die Deutschen haben einen französischen Graben eingenommen, gleich kommen aus dem Hinterland drei Tanks angerollt, als ginge das so umgehend. 3) Das Wetter: Sooft die Front gezeigt wird, herrscht Bodennebel, woanders nicht. Ganz billige Bilderräume sind so entstanden. Natur: Obstgärten in Frontnähe intakt, Wälder irgendwo intakt und nirgends von Granaten umgepflügt. Ich dachte bei den ersten Einstellungen (Füchsin mit Jungen), der Blick ginge aus der Schweiz hinüber nach Frankreich. 4) Wirrnis in Details. Z.B. Bäumers Gesicht voller Schlamm, aber der ist nach 10 Sek. bereits getrocknet. Sein Gesicht ist vollverschlammt, das der jeweiligen Gegner sind relativ sauber. Nicht zu vergessen zwei Mal ein totes Pferd vor den Gräben. U.v.m. 5) Wirr, weil nicht verständlich wird auch der Handlungsstrang mit der Friedensverhandlung eingeführt. Da kommt ein Zivilist daher. Woher? Dass die deutsche Heeresleitung nach einer letzten gescheiterten Großoffensive 1918 im Westen das Ende als gekommen sah und dann *zuerst* auf die Oppositionspartei SPD zuging und die Regierungsverantwortung an sie abgab, fehlt. Ohne diese "Interpunktion" (Watzlawick) könnte der Film aufs Neue einer "Dolchstoßlegende" Nahrung geben. 6) Das Ende ist hanebüchen. Ein Angriff 15 min vor Eintritt des Waffenstillstands. Der Fußweg von der Kommandostelle des Generals hin zur Front hätte ohnenhin zu lange gedauert. - Ich bin bestürzt darüber, ein wie schlecht erzählter und inszenierter Film das geworden ist. Sam Peckinpahs "Cross of Iron" hat die Sinnlosigkeit des Schlachtens wohl am besten dargestellt, indem er springende und fallende Deutsche und Gegner parallel geschnitten hat. (Hier sind beim Grabenkampf die eigenen Leute schon wieder 'mal durchgehend fähiger als die Gegner, oweh.)
@pib2008
@pib2008 Жыл бұрын
@Peter Schmidt Hallo Peter. Ich meine das Buch als gemeinsame Vorlage der Filme. Im neuen Werk bleibt außer dem Titel, ein paar groben Zügen und der Vorgabe, dass Bäumer stirbt, nichts übrig. Apropos Titel, "nichts Neues" meint ja das Beiläufige, das allein die einzelnen Menschen betrifft und unter der Schwelle von historischer Bedeutung bleibt.* Für den Film hat man sich einen großen Krawall 5 vor 11 Uhr ausgedacht, vielleicht um den ebenfalls neuen politischen Erzählstrang mit Bäumer zu verbinden. *Das erinnert mich an den Erzählerkommentar in Kubrick's Barry Lyndon (vgl. "first taste of battle).
@fabiangold7269
@fabiangold7269 Жыл бұрын
Fand es schade dass mal wieder nicht der Alltag und die Trostlosigkeit im Graben gezeigt wurden und stattdessen Szenen die nicht wirklich charakteristisch für den 1. Weltkrieg sind in den Fokus gerückt wurden
@wasauchimmer723
@wasauchimmer723 Жыл бұрын
Mal ne Frage, ist dieser Ausgangspunkt der Friedensverhandlungen und das Drängen Erzbergers überhaupt historisch korrekt. Ich hab das bisher immer so verstanden das bereits Ende September die OHL selber erste Schritte in diese Richtung gegangen sind (weils die Niederlage langsam klar wurde). Im Film kommt es so rüber, als käme jeglicher Anstoß dazu von Politikern/ Erzberger
@fabiangold7269
@fabiangold7269 Жыл бұрын
@@wasauchimmer723 naja Die OHL hat zwar den Impuls gegeben die Verhandlungen aufzunehmen, jedoch waren sie ja de-facto das Machtmonopol deshalb konnten nur sie das wirklich in Bewegung setzen.. abgesehen davon war es ja schon reichlich spät und in Deutschland gab es schon seit längerer Zeit die Bewegung gegen den Krieg, außerdem hat ludendorff dann ja auch ziemlich schnell wieder einen Rückzieher gemacht woraufhin er ja dann entlassen wurde, also alles in allem ist es vielleicht nicht 100% korrekt(die Engländer haben ja auch komplett gefehlt) gibt aber ein historisch akkurates Gesamtbild
@KingNothing217
@KingNothing217 Жыл бұрын
Schon länger nicht mehr reingeschaut und plötzlich sitzt da "ein Neuer" und moderiert. Wirklich "Neu" ist dabei aber nur das Aussehen. Inhaltlich und von der Sprache her steht er, wie die anderen, super kompetent da und man hört und schaut gerne zu! Zum Film: Finde den Film großartig. Das mit den Verhandlungen hat mich nicht gestört, im Gegenteil. Aber jetzt wo du es erwähnst, ich hatte den Heimaturlaub ganz vergessen. Das wäre natürlich unglaublich wichtig gewesen zu zeigen. Dafür hätte man den Film durchaus ein paar Minuten länger gehen lassen können. Und mir fehlt am Ende der Bezug zum Titel, wie im Buch. Als ich die letzte Seite des Buches gelesen hatte und mir klar wurde, weshalb es "im Westen nichts Neues" heißt. Hat mir das fast den Rest gegeben. Dieser Bezug fehlt mir leider im Film. Aber ansonsten echt ein Meisterwerk, bei dem man spürt wie viel Herzblut drin steckt.
@wolf-robertoschimpf9026
@wolf-robertoschimpf9026 Жыл бұрын
Ich würde es gerne sehen, dass das "jüngere Publikum" stattdessen das Buch liest. Das Bildungssystem liefert immer mehr Bankrotterklärungen und Netflix-Filme werden jetzt als Lehrprogramm verstanden...ich weiss ja nicht...
@aerztallica
@aerztallica Жыл бұрын
Finde es toll, dass auch Lenny jetzt mal eine Kritik gemacht hat👍 Er hat einfach eine ultrasympathische Art etwas zu präsentieren und macht das auch sehr professionell!
@CinemaStrikesBack
@CinemaStrikesBack Жыл бұрын
Das freut uns sehr!
@herthaforlive3235
@herthaforlive3235 Жыл бұрын
Die Szene an der Latrine allein verdient schon eine Nominierung!
@_weyhxx
@_weyhxx Жыл бұрын
Sehe ich auch so. Die war wirklich cool.
@Noah_st5
@Noah_st5 Жыл бұрын
Wieso wurde der Film nicht in anderen Sprachen synchronisiert ? Der Film könnte Weltweit erfolgreich werden aber anscheinend wollen wir das nicht
@LeoN-lu4ql
@LeoN-lu4ql Жыл бұрын
Ich finde es super, dass Lenny endlich mal alleine sich behaupten kann. Neben den euch ist es schwer reinzukommen, weil ihr 3 schon so eingespielt seid. Denny kann alleine richtig gut reden und sein Moderationspotenzial voll ausschöpfen. Ich finde eure Videos, podcasts und reviews super und freue mich drauf den Film zu sehen.(:
@s.d.7843
@s.d.7843 Жыл бұрын
Ich muss zugeben, dass der Film mich überhaupt nicht berührt hat. Klar, die Szenen sind hyperreal dargestellt und man ist mittendrin im Kriegserleben, gute Effekte und durch die heutige Bild-Auflösung ist man auch näher dran als bei den Filmen von früher. Auch die schauspielerische Leistung ist wirklich sehr gut, wenngleich ich den Side Kick von Brühl schade finde. Ein Klasse Schauspieler, der mehr Minuten verdient hätte. Aber: Was hier positiv bemerkt wird, dass durch die fehlende Information über das Leben von Paul die Projektionsfläche um so größer ist, ist aus meiner Sicht ein großer Nachteil. Identifikation (auch Desidentifikation) findet genau dadurch statt, dass ich den Charakter und seine Lebenssituation, seine Erfahrungen und Prägung irgendwie kennenlerne. Dadurch gewinnt der Charakter an Profil und Komplexität., z.B. auch durch innere Widersprüche, widerstreitende Gefühle/Bedürnisse. Wer kennt das nicht auch von sich selbst. Das fehlt hier alles und für mich ist der Charakter trotz der guten schauspielerischen Leistung einfach nur blass und berührt mich null. Da bin ich emotional mehr mit seinen Kameraden und deren Leid mitgeschwungen. Das Ende von Paul war vorhersehbar und auch langweilig. Durchbohrt von einem Bajonett, steht er gefühlt 10 Minuten rum und wäre längst tot. Aber nein, wie ein Widergänger geht er hoch aus dem Bunker und dem Licht entgegen. Klischeehafter gehts nicht mehr. Als Kind habe ich den Film von 1930 gesehen (ich glaube der wars). Der Tod von Paul war so schockierend und berührend. Zeichnete während des Waffenstillstands einen Vogel, der vorbei geflogen kam, und wurde durch einen Kopfschuss getötet. Das ist eine Szene, die sich eingebrannt hat. Mehr noch als alle Effekte, alles Blut und alle Geräusche, alleine diese stille Szene hat die Sinnlosigkeit von Krieg und Gewalt so auf den Punkt gebracht. Das macht ein Meisterwerk aus! Und zuletzt störte mich auch die Szene mit dem deutschen General, der in seiner Kampfesrede zu einem letzten Gefecht aufrief, und die Leute folgten diesem Aufruf einfach (bis auf ein paar wenige, die standrechtlich erschossen wurden). Keine Revolte, kein Aufbegehren, nichts. Wäre ich da gestanden, ich hätte den General mit meinem Gewehr abgeknallt. Nach all den Gräueln und Erlebnissen, dem Wunsch nach Hause zu gehen, den Krieg überlebt zu haben ... und ziehe dann noch einmal nach einer uninspirierten Rede in die Schlacht...Gruppenpsychologisch wenig glaubhaft. Ich empfehle Wege zum Ruhm und die Adaption von 1930 zu schauen. Dann wird auch klar, warum dieser Film kein Meisterwerk ist.
@arnddumont1456
@arnddumont1456 Жыл бұрын
Super aufbereitet, Danke! Schau ich mir auf Netflix an. Lenny ist ein wirklicher Glücksgriff und glücklicher Zugewinn für das Team! Sprachlich, Präsenz & fachkundige Beiträge sind überzeugend.
@genosseunge7089
@genosseunge7089 Жыл бұрын
Ich muss sagen, dass, obwohl ich den Film jetzt schon liebe, ich das Ende im Buch besser finde. Pauls Tod wirkt im Buch soviel sinnloser, sein Tod im Film jedoch ist sehr vorhersehbar und verliert durch seinen finalen Charakter die schiere Brutalität die im Buch durch den Erzählerwechsel und die brutal nüchtern Gleichgültigkeit dieser Erzählung entsteht.
@yannick245
@yannick245 Жыл бұрын
Und sein Tod ist namensgebend für das Buch. Paul, den wir über vier Jahre begleiten, stirbt. Das Oberkommando des Heeres vermeldet: _"Im Westen Nichts Neues"_ Stattdessen bekommen wir so einen Hollywood-Tod serviert.
@stefanhoffmann4525
@stefanhoffmann4525 Жыл бұрын
Das Thema ist bedrückend und wichtig in Erinnerung zu bleiben. Die Vorlage weltbekannt. Dennoch frage ich mich wofür dieser Film einen Oscar verdient hätte! Die Ausstattung vielleicht. Diese ist grandios und beeindruckend anzusehen. Das CGI jedoch, gerade in die blutigen Szenen hat das Niveau einer "The Asylum"- Produktion. Die Darsteller der 4 Jungs sind durch die Bank weg fehlbesetzt! Zu krasses Overacting und bei deren Vorstellung bzw. Einführung kommen sie einem nicht wie naive Jungs vor die in den Krieg ziehen wollen, sondern vom Verhalten und Schauspiel so, sorry, dümmlich und minderbemittelt vor, dass man sich fragen würde ob es sich um mündige Menschen handelt. Ich würde sie nicht mal nach der Uhrzeit fragen, da ich glauben würde dass sie nicht mal die Uhr ablesen könnten. Und das habe ich selten so deutlich erlebt wie in diesem Film. Darum kann ich das viele Lob nicht nachvollziehen. Weiter ist in grossen Teilen der Ton im Dialog zu bemängeln. Selbst in ruhigen Szenen ist in weiten Teilen kaum etwas zu verstehen. Allenfalls zu erahnen. Dies liegt nicht an der Art der verschiedenen Dialekte, sondern darin dass es sich fast nur um grunziges und unverständliches Genuschel handelt. Meiner Meinung nach ist diese Adaption zu stark overhypet. Was daran liegt dass es seit einiger Zeit einfach kaum noch gute Filme gibt.
@frankw.2006
@frankw.2006 Жыл бұрын
Ich muss sagen das ich ein bisschen entseucht bin. Natürlich die Inszenierung ist umwerfend und kann mit jedem Hollywood Film mithalten, auch die Schauspieler sind auf höchsten Nevau aber mir fehlen zu viele Schlüsselszenen dir mir aus dem ersten Film und dem Buch besonders im Kopf geblieben sind. Ich sag nur Gasangriff oder der Heimurlaub und natürlich die Todesszene am Schluss (Ich will nicht Spoilern). Das waren für mich alles so Momente die mich bis heute an das Buch oder den ersten/zweiten Film erinnern. Warum die hier weggelassen wurden kann ich nicht nachvollziehen. Auch schade ist das am Schluss die Erklärung warum der Film so hieß, einfach weggelassen wurde. Der Film könnte noch viel eindringlicher sein.
@sebastianbrandt4433
@sebastianbrandt4433 Жыл бұрын
da stimme ich dir zu. Der Film ist gut und sicher auch sehenswert, aber gerade das emotionale Außerhalb der Front fehlt. Mal abgesehen von den ganzen historischen Fehlern.
@ppwild
@ppwild Жыл бұрын
super interessante review! du verpackst dinge in worte, die ich bisher nicht richtig formulieren konnte. besonders die irritation zu den waffenstillstands-verhandlungen
@mareks9355
@mareks9355 Жыл бұрын
Lenny hat einfach die gleiche Stimme wie Felix von der Laden 😂
@Proudnewgen
@Proudnewgen Жыл бұрын
Im westen nichts neues war der erste Kriegsfilm den ich je gesehen habe, bei dem ich noch Tage danach über den ersten Weltkrieg denken musste
@flaggenkopf9110
@flaggenkopf9110 Жыл бұрын
Tolle Review. Würde mir insgesamt mehr Einzelreviews wünschen. Eure Talkreviews sind auch gut, aber eine Einzelreview ist strukturierter und gibt mir besser eine Idee, ob ich den Film sehen will. Außerdem sprecht ihr ja schon im Podcast über die meisten Filme.
@CinemaStrikesBack
@CinemaStrikesBack Жыл бұрын
Danke fürs Feedback!
@isabelsommer7245
@isabelsommer7245 Жыл бұрын
Mein Freund liebt das Buch und war von den Szenen der Friedensverhandlung eher genervt und ich glaube er fand es auch nicht so toll, dass man die Charaktere eigentlich nicht kennengelernt hat. Mir persönlcih hat der Film gut gefallen. Ich fand auch die Friedensverhandlungen eine gute Ergänzung, da man so einfach verstanden hat an welchem Zeitpunkt des Krieges man gerade ist. Und das dann im Vergleich zu der individuellen Situation unserer Soldaten zu sehen war super interessant. Die haben nämlich nicht allzu viel davon mitbekommen. Und wie gesagt fand ich das sehr schlau, weil ständig irgendwelche Jahreszahlen und Datumsangaben ohne Kontext eingeblendet zu bekommen hilft einem auch nix - außer man hat Geschichte studiert und kennt das alles auswendig. Der Sound kam auch zu Hause sehr gut rüber, hat bei mir auf jeden Fall echt zu Beklemmungen und Spannung geführt. Ganz allgemein war ich öfters echt geschockt und hatte nen Kloß im Hals, das haben Filme wie 1917 und Dunkirk so tatsächlich nicht bei mir geschafft. Wie Lenny schon meint fand ich es auch gut, dass wir eigetnlich nichts über die Soldaten erfahren haben. So nach dem Motto: Warum sollten wir auch was erfahren? Das sind nur ein paar Soldaten unter Millionen. Gesichter unter vielen. Den Kriegsherren sind die doch scheißegal. Das fand ich super, hat dem Film etwas mysteriöses gegeben und man konnte sich viel besser in die Geschichte einfühlen. Ist jemanden auch aufgefallen, dass die Schauspieler teilweise echt stark genuschelt haben? Ich habs manchmal absolut nicht verstanden, dabei hatten die nichtmal Dialekt drauf. Das war nervig. Würde schon eine 8/10 geben! Und steht für mich auf einer Linie mit Dunkirk und 1917.
@NiklasKI
@NiklasKI Жыл бұрын
Ich fühle mit deinem Freund. Gerade in der ersten Hälfte versteht man einige Dialoge gar nicht...
@stofflwoffl3370
@stofflwoffl3370 Жыл бұрын
Kommt mMn. nicht an die größten Meisterwerke des Genres heran, aber... Ein richtig guter Beitrag aus Deutschland. Auf jeden Fall ein Lebenszeichen 👌 Fand die Verhandlungen ebenso wichtig, gerade wenn man weiß, wozu diese Unterschrift 21 Jahre später geführt hat....
@quawrence
@quawrence Жыл бұрын
Rein aus Interesse: Was sind deiner Meinung nach die Meisterwerke dieses Genres? Hab bisher sehr wenige Filme gesehen, die Krieg als Hauptthema haben und würd mich über Tipps freuen :)
@stofflwoffl3370
@stofflwoffl3370 Жыл бұрын
@@quawrence Oh sehr gerne! Schreib dir heute noch, wenn die Kids und Co. Im Bett sind😅
@stofflwoffl3370
@stofflwoffl3370 Жыл бұрын
@@quawrence Also dann leg ich mal los... Ich hoffe Du hast Zeit und Lust zu lesen... Ich übertreibe es nämlich gerne mit der Textlänge😜😅 Finde die Definition (Anti-)Kriegsfilm schon an sich schwierig und da würde man so viele gute Filme verpassen, deswegen schreibe ich mal alles auf, was auch mit Holocaust, Hiroshima, Kritik am Faschismus etc. zu tun hat.... -The Human Condition Teil 1-3 1959-1961, 9 1/2 Stunden Epos aus Japan, die vielleicht beste Anti-Kriegsfilmreihe aller Zeiten.... - Komm und Sieh 1985 UdSSR , vielleicht der effektivste Film über das Grauen des Krieges. - Die Kommissarin, 1967 UDSSR, Zitat Film-Dienst: "In faszinierenden Bildkompositionen und Metaphern lotet der Film den Konflikt zwischen inhumaner Kaderpolitik und unverbrüchlicher Menschenwürde aus. An Hand der historischen Situation entsteht ein zeitloses Plädoyer für die moralische Kraft eines human geprägten Lebens, zudem eine eindrucksvolle Sympathieerklärung für jüdisches Lebensverständnis und jüdische Kultur.“ -Wagen nach Wien 1966 CSSR, wie der Film Die Kommissarin lange Zeit verboten... In streng reduzierten, eindrücklichen Breitwandbildern schildert der Film eine realitätsnahe Fabel über die Ambivalenzen von Freund und Feind. -Die letzten Glühwürmchen 1988, mein liebster Ghibli-Film, Herzzerreiẞend! - Die Brücke, 1959, Der vielleicht beste deutsche Antikriegsfilm... Diese Sinnlosigkeit... - Apocalypse Now, 1979 USA ... Der Bekannteste Vertreter bis jetzt. .. Wenn noch nicht gesehen, unbedingt nachholen. 😊 - Nacht und Nebel, 1955 Frankreich Nur 32 Minuten lang, aber ein unglaubliches Mahnmal. - The Deer Hunter 1978, USA Fantastisch besetzter Film, der das Leben dreier Freunde vor, während und nach dem (Vietnam-) Krieg nachzeichnet. - Der große Diktator, USA Chaplin's großartiger Apell an die Menschlichkeit! - Ivan's Kindheit, 1962 UdSSR Tarkowski ist für viele Cineasten vielleicht der Größte aller Zeiten. In diesem Werk lässt er es das erste Mal aufblitzen... Allein die Traumsequenzen😍 - Die große Illusion 1948, Frankreich Französischer Klassiker (schlechthin) - Incendies, 2010 Bevor Villeneuve nach Hollywood zog, hat er dieses niederschmetternde Meisterwerk rausgehauen... -Fires on the Plane 1959, weiteres japanischee Epos, nicht von der Länge des Films her...aber von der Intensität.. Ein Fiebertraum des Untergangs... -Shop on the Main Street CSSR1965, Ein weiterer Apell, toller Film! - Armee im Schatten 1969 Frankreich, Antikriegsfilm der Extraklasse - Thin Red Line Terrence Malick... - Der Pianist, Polanski Fortsetzung folgt (Bei Interesse 😅😂)
@ronald3690
@ronald3690 Жыл бұрын
@@stofflwoffl3370 es ist aber auch eine sehr subjektive Liste. Grade bei „der schmale Grat“ bin ich absolut anderer Meinung. Der Film ist in meinem Augen einfach nur „Kunst“ und das meine ich nicht im positiven Sinne.
@stofflwoffl3370
@stofflwoffl3370 Жыл бұрын
@@ronald3690 Jo... Und welche persönliche Liste ist nicht subjektiv? Malick ist Geschmackssache, gefällt mir heute deutlich besser, als noch mit Mitte 20... Absolutes Meisterwerk... Weiß ich auch nicht, aber besser als Im Westen nichts neues Find ich ihn halt inzwischen trotzdem... Gerade die osteuropäischen Filme sind natürlich auch Geschmackssache... Mich haben Sie beeindruckt...
@rolflehmann3385
@rolflehmann3385 Жыл бұрын
Super Film-Kritik, bravo! Würde ich eins-zu-eins genauso rezensieren. Tolle Darsteller, fantastische Kamera, beeindruckende Produktion. Auch der dramaturgische Einstieg mit dem Kreislauf der wieder verwerteten Uniformen ist sehr gut. Aber es gibt auch aus meiner Sicht ein paar Schwächen am Drehbuch, die mich stören bzw. daran hintern, den Film wirklich uneingeschränkt zu empfehlen. Abgesehen davon, dass Pauls Heimaturlaub für das Verständnis der Figur extrem wichtig gewesen wäre, fehlt zum Beispiel auch die Szene in der Etappe, als Tjaden feststellt, dass er "und der Kaiser den Kriech nicht gewollt" hätten - eine ganz wichtige Stelle im Buch! Der Erzählstrang rund um die Waffenstillstandsverhandlungen haben mich gar nicht so sehr gestört, aber was wirklich nicht gelungen ist, sind a) die Erzählung von Kats Tod (einfach unsinnig, dass er in diesem Gemetzel ausgerechnet von einem kleinen Bauernbub angeschossen wird und stirbt), b) die viel zu hektisch und viel zu wenig tiefgründige Bombentrichter-Szene mit Paul und dem französischen "camerade" (für mich DER Schlüsselmoment des Buches!) und c) das Ende mit dem vom bösen General kurz vor Inkrafttreten der Waffenruhe befohlenen letzten Sturmangriff auf die französischen Stellungen. Das ist wirklich total daneben, weil es beinahe der "Dolchstoßlegende" das Wort redet. Aber auch wenn man den Fokus nur auf Paul lenkt, ist überhaupt nicht schlüssig, was und vor allem warum er es tut: will er sterben, weil für ihn alles nur noch sinnlos ist, oder will er überleben, um Zeugnis abzulegen? Warum -nach seiner Erfahrung im Bombentrichter, als er mit dem "Feind" eng an eng zusammenliegt- stürzt er sich wie ein Berserker auf einen einzelnen französischen Soldaten? Die Viertelstunde bis 11 Uhr hätte er vermutlich hinter dem Pferdekadaver versteckt überleben können. Das passt alles hinten und vorne nicht zusammen - schade! Denn Bilder, Sounds, Dichte, Requisite, Maske, Bauten etc. sind atemberaubend gut. Aber im Gegensatz zu Lewis Milestones Meisterwerk von 1930 wird man von dieser Version von "Im Westen nichts Neues" wohl in 100 Jahren nicht mehr sprechen. Würde mich trotzdem über einen Auslands-Oscar freuen 🙂
@laserphaser6119
@laserphaser6119 Жыл бұрын
Danke. Ich denke, dass wahrscheinlich alle den Film so kritisch sehen, die das Buch kennen. Vor allem wird der Film dem Titel nicht gerecht und führt diesen ad absurdum.
@karawana_1731
@karawana_1731 Жыл бұрын
Ich habe vor einigen Jahren die Version von 1979 und gestern den aktuellen Film, gesehen und kann jetzt einen Vergleich ziehen. Die Inszenierung, Musik ist im aktuellen Film absolut großartig und früheren Version im Längen voraus. Aber was er erzählt, hinkt im Vergleich zu 1979. Stichwort: Die Ausbildung und Himmelstoß, der Fronturlaub und vor allem das Ende mit der Telegramm: Im Westen nichts Neues. Schade, dass es gefehlt hat.
@schwarz-gelb7641
@schwarz-gelb7641 Жыл бұрын
Sehr gut, einfühlsam und informativ kommentiert. Da will man den Film sehen.
@HTheHunter
@HTheHunter Жыл бұрын
Das ist einer dieser Filme bei denen es sich auf jeden Fall lohnt ihm im Kino zu sehen. Und ich bin froh das er auch dort lief, egal ob er nun einen Oscar gewinnt oder nicht. Der Film hat mich wirklich gefesselt und die Tode berührt. Erwähnenswert sind finde ich auch wie gut der Unterschied zwischen den Soldaten an der Front und dem General in der "Villa" umgesetzt wurde. Und auch das eine Szene am Anfang und am Ende nur mit anderen Charakteren gezeigt wurde war gut umgesetzt. Außerdem wo Dark erwähnt wurde, freut ihr euch eigentlich auch so sehr auf 1899 die neue Serie der Dark Macher? :D
@sofaif
@sofaif Жыл бұрын
finde es toll, dass ihr jetzt wieder öfter kürzere Videos macht! Für die stundenlangen hat man selten Zeit 😅
@kppe
@kppe Жыл бұрын
3:56 "einige Jungs, die gerade einmal am Rande ihrer Volljährigkeit stehen..." Der Rand muss ja sehr groß sein, denn volljährig war man erst mit 21 Jahren.
@jb-kanal402
@jb-kanal402 Жыл бұрын
Ich habe den Film leider nur auf Netflix gesehen, dennoch packte und fesselte er mich und die Handlungspausen mit der Verhandlung des Vertrages waren für mich Momente des durchatmends. Meines Wissens nach wurden hier auch das allererste Mal diese französischen Panzer gezeigt, welche bei mir Angst und Grauen hervorriefen und ich konnte über soviel Grausamkeit zu denen Menschen fähig waren und leider noch sind nur mit den Tränen und Gefühlen kämpfen. Der Film wirkte eher wie eine amerikanische Produktion, weshalb ich den Regisseur und seinem Filmteam an dieser Stelle für die mehr als beachtliche Filmarbeit beglückwünschen mag, zumindest aus der Sicht eines Durchschnitts Menschen der mit 23 Jahren einfach hofft das sich sowas irgendwann nie wieder wiederholt
@thortreves6544
@thortreves6544 Жыл бұрын
Bin in kurzer Zeit ein Fan von Lenny geworden. Einfach n guter
@epicmen111
@epicmen111 Жыл бұрын
7 von 10 hätte ich auch gegeben. Perfekte Kritik. Es fehlt zu viel aus dem Buch! Gebe dir überall Recht. Auch KAT finde ich fehlbesetzt. Schuch ist einfach zu jung für diese Figur
@WaaaghKrushtak
@WaaaghKrushtak Жыл бұрын
Uhhh... den Film mit Soldat James Ryan zu vergleichen, finde ich schwierig. Der strotzt ja nur vor Heroismus. Was im "Im Westen nichts Neues" total gegenteilig ist. Passend fand ich schon die Szenen, zwischen den Kämpfen und den Befehlshabern. Alleine die Dekadenz und den Irrsin, veranschaulicht der deutsche General recht gut. Ich erinner mich gut an die Szene zum Abendessen am Kaminfeuer. Dort wird auf das widerlichste gefressen, während auf dem Schlachtfeld die Soldaten hungern müssen. Den Punkt gebe ich dir aber, dass die Szenen ruhig etwas kürzer hätten sein können!
@nikolaussimon2689
@nikolaussimon2689 Жыл бұрын
Super Review, ich wusste gar nicht das CSB Zuwachs bekommen hat ;D Ich hab den Film tatsächlich im Kino gesehen und dort war die Szenerie und der Soundtrack schon beeindruckend. Ich muss dir aber zustimmen, die Friedensverhandlungen haben mich immer wieder rausgerissen. Auch fand ich, dass die Storyline irgendwann etwas absehbar war und es ab da der Hälfte kaum noch Charakterentwicklung oder neue Facetten zeigt. Beeindruckend war für mich aber, wie absolut und gnadenlos die Sinnlosigkeit des Krieges gezeigt hat.
@OonalovesAstarionssimpleplan
@OonalovesAstarionssimpleplan Жыл бұрын
Ich habe weder das Buch, noch einen der anderen Filme gesehen. Daher konnte ich den Film frei von voreingenommenheiten 'genießen'. Mich hat er von der ersten Minute an unter Spannung gehalten. Zunächst fand ich es auch schade, daß man Paul nicht wirklich kennengelernt hat. Aber es stimmt, es dient als Projektionsfläche. Obwohl er mir schon fast zu euphorisch war. Die Verhandlungen haben mich nicht raus gehauen, dürften aber auch keine Minute länger gehen. Ich fande sie gerade wegen dem Vergleich interessant. Diese Männer haben ein dekadentes Frühstück, während die Männer auf dem Feld Blut kotzen. Lenny ist super, Daumen hoch.
@josneumann8936
@josneumann8936 Жыл бұрын
Sehr gute Kritik! Gute einordnung in den geschichtl. Kontext und Bezug zur heutigen Weltpolitik. Weiter so! :]
@BobBob-ug3tn
@BobBob-ug3tn Жыл бұрын
Mir fehlt vor allem das der Titel so fehl am platz wirkt im vergleich zum Buch
@Miche1183
@Miche1183 Жыл бұрын
Super Review Lenny, mehr davon!!!
@beeno9716
@beeno9716 Жыл бұрын
Lenny macht seine Sache so gut, ich dreh durch 😂
@CinemaStrikesBack
@CinemaStrikesBack Жыл бұрын
Ist halt so 😎
@psypadawan6778
@psypadawan6778 Жыл бұрын
Ich muss gestehen dass ich weder das Buch gelesen noch eine der älteren Verfilmungen gesehen habe. Aber die Version von Netflix hat mir gut gefallen und hat sehr gut die anfängliche Naivität und den anschließenden Schrecken des ersten Weltkrieges rüber gebracht. Guter Film!
@arnoldschwarzenegger9579
@arnoldschwarzenegger9579 Жыл бұрын
Wow bei neuen Gesichtern bin ich eig immer skeptisch, aber du hast mich direkt überzeugt. Es fühlt sich sehr organisch an, als wärst du schonn immer ein Teil von CSB. Weiter so 👍
@Karuzo131
@Karuzo131 7 ай бұрын
Hab die Kritik damals zwar nicht gesehen, aber nach dem Lenny so lieb im Podcast darum gebittet hat, gebe ich sie mir jetzt doch noch^^
@MindThe_Gab
@MindThe_Gab Жыл бұрын
Selten so Lust auf einen Film gehabt, wie nach dieser Review!
@derdude6214
@derdude6214 Жыл бұрын
Das unterschreibe ich so! Mir haben einfach tiefe Charaktere gefehlt. Der Film ist wunderschön, aber für ein Grundtext wie "Im Westen nichts neues" einfach viel zu oberflächlich. Ich werde den Film nur für die inszenatorische Arbeit garantiert noch einmal schauen, weil er mir visuell sogar noch besser als 1917 gefällt, aber es fehlt einfach die Tiefe.
@spaceguardian7401
@spaceguardian7401 Жыл бұрын
Einzigartig im Kino mit dem von dir angesprochenen Sounddesign und der Musik!
@kimheuer2070
@kimheuer2070 Жыл бұрын
Lennys Moderationsstiel erinnert mich an eine Mischung aus Jonas und Beni Weber
@DasIstDochMalEinName
@DasIstDochMalEinName Жыл бұрын
Das Buch fand/finde ich ja großartig. Und die beiden alten Verfilmungen waren für ihre Zeit auch schon sehr gut, wenn auch mit verständlichen Abstrichen. Hatte vor ein paar Wochen ja die Hoffnung, daß es mal eine Verfilmung des Buches gibt, die an dessen Intensität heran kommt. Fand diese Version dann - trotz der dargestellten Brutalität des Krieges - allerdings so enttäuschend, daß ich ihn nur bis zur Hälfte geschaut habe. Schlimm fand ich die vernuschelten Dialoge. Aber auch die starken Abweichungen von der Handlung des Buches sind für mich sehr störend. Und die Figurvon Kat wurde komplett umgekrempelt... Leider nicht meins. (Eine Verfilmung in Serienform wäre vielleicht besser geworden.)
@yahe6701
@yahe6701 Жыл бұрын
Hab selbst weder Buch gelsen, noch die beiden anderen genannten Filme gesehen, also bin ich vollkommen unvoreingenommen gewesen. Und ich fanf den Film als solchen extrem Gut! So bedrückend und so "echt", dass ich kaum hinsehen mochte bei einigen Szenen. Auch das ganze Politische Thema, hat mich eher noch abgeholt, als das ich es nervig finden könnte. Von mir 10/10 Sternen
@IssI2810
@IssI2810 Жыл бұрын
Schade fand ich, dass der Titel "Im Westen nichts neues" ohne Bedeutung bleibt und nicht erklärt wird bzw., dass er durch die Änderung der Handlung am Ende und Pauls Tod nach dem Waffenstillstand keinen Sinn mehr gemacht hätte.
@Bembelrocker
@Bembelrocker Жыл бұрын
Eine wirklich gute, faire und emphatische Kritik.
@JiixBooks
@JiixBooks Жыл бұрын
Genau das stell ich mir unter einer guten review for 🙌🏼
@melaniea8239
@melaniea8239 Жыл бұрын
Der Film hat mich einfach umgeworfen. Der Soundtrack, die Kameraeinstellungen, das Spiel - und gerade die Parallelen Szenen zu den Verhandlungen und dem General waren so großartig - damit konnte ich durch den Film noch mehr Emotionen mitnehmen. Ich drücke die Daumen für den Oscar!
@marcoschopf9843
@marcoschopf9843 Жыл бұрын
Ich könnte mich daran gewöhnen, ab sofort nur noch Lenny da sitzen zu sehen✌🏻 Bin sehr gespannt auf euer neues Intro von CSB.
@DecemberPark
@DecemberPark Жыл бұрын
Ja, ist n cutie
@marcoschopf9843
@marcoschopf9843 Жыл бұрын
@@DecemberPark n hottie😏
@miyukidawn9803
@miyukidawn9803 Жыл бұрын
Hab den Film damals im Geschichtsunterricht gesehen und er hat mich ziemlich stark geprägt.
@MM-qm8nq
@MM-qm8nq Жыл бұрын
Wenn juckts wie stark sich der Film ans Buch hält? Nur weil es Abweichungen gibt heißt es nicht, dass es schlechter ist
@dannyg4383
@dannyg4383 Жыл бұрын
Dann müssen die Abweichungen eben sinnvoll sein und der Adaption zuträglich sein und dem Original keinen Abbruch tun.
@gerfunny1373
@gerfunny1373 Жыл бұрын
Gestern im Heimkino gesehen und auch ich war beeindruckt. Also ja, auch außerhalb des Kinos entfaltet der Film seine Wirkung.
@Ripchen
@Ripchen Жыл бұрын
Tolles Review! Lenny hat wirklich eine unfassbar angenehme Stimme, da würde ich mir auch nen Hörbuch mit anhören. Weiter so!
@sebastianschmid5545
@sebastianschmid5545 Жыл бұрын
Ich fand den Film grandios! Das war tatsächlich der erste Antikriegsfilm den ich gesehen habe der zu 100% anti war und in keinem Moment den Krieg als etwas Gutes darstellte
@pib2008
@pib2008 Жыл бұрын
Es gibt doch ein Klischee, das der Film 'mal wieder durchspielt: In den Grabenkämpfen sind die eigenen Soldaten die besseren und machen die Franzosen platt. Peckinpah (Cross of Iron, 1977) hat das weitgehend vermieden, indem er Szenen von Deutschen und Gegnern parallel geschnitten hat, die springen und fallen.
@sebastianschmid5545
@sebastianschmid5545 Жыл бұрын
@@pib2008 vielen Dank für die Empfehlung und den Hinweis! Damit hast du natürlich recht, allerdings war es ja auch so, dass die Franzosen am Ende "triumphiert" haben daher hätte ich das als "Ausgleich" gesehen. Aber natürlich stimmt deine Beobachtung.
@rolandlist286
@rolandlist286 Жыл бұрын
Exzellenter, gut strukturierter Beitrag!
@holzmischel577
@holzmischel577 Жыл бұрын
Tolle Kritik. Lenny erweist sich echt als super Bereicherung für euer Team. Ich fand, dass der Film auch auf dem kleinen Bildschirm seine Wirkung erzielen konnte, auch wenn ich ihn dann doch lieber im Kino gesehen hätte (jedoch lief der bei mir nicht in der Gegend in irgendeinem Kino). Insgesamt stimme ich Lenny in fast allen Punkten zu, mich hat aber die Szenen mit Daniel Brühl nicht wirklich rausgerissen, ich fand die sehr interessant. Ich hätte aber auch lieber gehabt, dass der Film noch mehr Punkte aus dem Buch aufgegriffen hätte, vielleicht wäre eine Miniserie hier wirklich angebrachter. Auch wenn der Film sich eher wie ein "best of" von früheren (Anti-) Kriegsfilmen anfühlt, hat er definitiv seine Existenzberechtigung, da er, wie du schon sagtest, eine jüngere Generation besser an dieses Thema heranführen kann als die etwas sperrigen Vorgänger. Eine Nominierung für den Oscar als besten internationalen Film hätte er auf jeden Fall verdient, obwohl ich den Gewinn auch dem argentinischen Film Argentina 1985 gönnen würde. Habt ihr diesen schon gesehen?
@michaelmosli2414
@michaelmosli2414 Жыл бұрын
Super Kritik! Nur Ich hätte noch mehr auf dem Film rumgehackt was Roman zu Film angeht. Viele Kommentare hier sprechen mir aus der Seele. Denke wer das Buch gelesen hat, weiss das dem Film einiges fehlt und stattdessen hinzugedichtet wurde. Das kann man machen. Bücher müssen nicht 1:1 verfilmt werden. Doch das passendste fand Ich einen Kommentar hier zum Titel des Buchs. Und Ohne zu spoilern hat halt der Film mit dieser Version meiner Meinung nach nicht diesen Titel "Im Westen nichts neues" verdient. Da zwingt sich halt der Buch-Film Vergleich auf. Da muss Ich sagen ist es eine der schlechtesten Buchverfilmungen die Ich je gesehen habe doch lustigerweise trotzdem ein schöner Film. Meine Empfehlung wäre aber nur das Buch zu lesen und den Film weglassen weil der Film auch ohne Buch doch einige Schwächen hat und das Buch ist wirklich ohne zu übertreiben ein Zeitloses Meisterwerk.
@christinewolf8981
@christinewolf8981 Жыл бұрын
Ich finde den Einsatz der Friedensverhandlungen sehr gelungen. Ich finde diese sehr passend. Man konnte mal durchatmen. Mitunter hat sich das echt gezogen. Mir fehlen in dem Film tatsächlich die Nebenereignisse und Personen, die Paul geprägt und ebenso erschüttert haben. Und darum finde ich den Film nicht rund. In meinen Augen kein Oscarkandidat. Das Buch hat mich viel erschütterter zurück gelassen als dieser Film. Ja, die Szenen sind mitunter echt brutal, aber es ist das „übliche“ Kriegsgemetzel, was man schon in so vielen Filmen gesehen hat. Visuell haben sie es tatsächlich echt gut hinbekommen. Das ist Spitzenqualität. Dennoch, mich hat der Film eher enttäuscht. Auch wenn ich damit wohl eher allein da stehe.
@airfool
@airfool Жыл бұрын
Ich wette Lenny kommt aus dem Rheinland. Das Wort "französisch" spricht er wie jede Kölsche aus : "fanzösi-ch". Klasse Review zu einem sehr gutem Film. Frage mich immer nur warum die TV Verfilmung vergessen wird. So schlecht war die nicht und sehr nah am Buch.
@keinbockaufillusionen464
@keinbockaufillusionen464 Жыл бұрын
Auch, aber auch einfach Blumenkohl im Mund.
@maxeli115
@maxeli115 Жыл бұрын
Sehr stark gesprochen Lenny 👍 ich wünschte ich könnte so reden und hätte so eine Podcast-Stimme
@jonasbeckers9207
@jonasbeckers9207 Жыл бұрын
Tolles Video! Jetzt hab ich auf jeden Fall richtig Bock auf den Film
@torstenmann6458
@torstenmann6458 Жыл бұрын
DAF- Die anmaßende Filmkritik -leichter Spoileralarm- Heute: „Im Westen nichts Neues“ Netflix hat gerade die vielbeachtete deutsche Neuverfilmung „Im Westen nichts Neues“, nach der Romanverfilmung von Erich Maria Remarque herausgebracht. Aus Neugier, und weil ich das Buch gelesen habe, aber auch die Vorläuferverfilmungen kenne, stürzte ich mich in das Abenteuer mir mal wieder einen deutschen Film anzusehen. Der Film beginnt mit atmosphärisch, düsteren Landschaftsaufnahmen. Aus der Ferne sieht und hört man die Explosionen. Dann beginnt die Kamerafahrt in Richtung Frontlinie. Einschüsse auf dem Boden werden gezeigt, immer häufigere Explosionen bis hin zum Schreien der Sterbenden. Die zunehmende Bedrohung wirkt ohne Zweifel auf den Zuschauer, denn sie vermittelt sehr authentisch ein Gefühl von Flucht. Eigentlich möchte man sofort den Bildschirm ausschalten und lieber eine Komödie ansehen, aber irgendwas lässt uns wie paralysiert in den kriegerischen Abgrund tauchen, und das gelingt dem Film. Schon sind wir mittendrin. Mitten im Kampfgeschehen lässt ein deutscher Soldat sein Gewehr liegen, weil es keine Munition mehr hat, greift automatisch nach seinem Spaten, rennt wie von Sinnen auf einen Franzosen zu, und bevor er ihm damit das Gesicht zertrümmert erscheint der Titel des Films. Im Westen nichts Neues Der Film geht fast drei Stunden. Und wer von verfilmten Grausamkeiten in Kriegen nicht schon die Nase voll hat ist hier goldrichtig. Nicht falsch verstehen. Die Kriegsszenen sind meisterhaft, nahezu schmerzhaft authentisch, und wohl niemand auf der Welt würde nach Sichtung des Films auch nur eine Sekunde mit den Soldaten tauschen wollen, im Gegenteil. Und damit ist die größte Stärke des Films meiner Meinung nach klar benannt. Nie wieder Krieg! Romanvorlage Um es kurz zu machen. Mit dem Roman hat der Film bis auf ein zwei, drei Schlüsselszenen kaum noch etwas zu tun. Himmelstoß wird nicht erwähnt, Fronturlaube nicht thematisiert, die Entwicklung entscheidender Charaktere wird quasi ausgeklammert und allenfalls in Frontdialogen thematisiert. Die militärische Ausbildung spielt auch keine Rolle. Hinzu kommt noch eine andere Komponente, und die hat mich regelrecht aufgeregt. In diesem Film wird wenig gesprochen. Wenn dann aber mal gesprochen wird ist es größtenteils nur Genuschel, welches teilweise sogar untertitelt wird. Und leider hatte kaum eines der Frontgespräche etwas mit den Dialogen im Roman zu tun. Paul Bäumers sensible Persönlichkeit wurde leider nur an der Oberfläche angekratzt, weshalb man bis zum Ende nicht wirklich mit ihm mitleiden kann, weil man ohnehin schon erschlagen vom Krieg ist. Da wurde das meiste Potenzial verschenkt. Der Roman, und auch die beiden Verfilmungen zuvor, werden dem wesentlich einfühlsamer gerecht, was sowohl Leser als auch Zuschauer elementarer abholt. Meine Meinung. Filmmusik Von angemessen bis anstrengend. Was Musik in einem Film anbelangt bin ich ein Nerd. Musik muss einen Film angemessen begleiten. In letzter Zeit, also seit siebenundvierzig Jahren, erkenne ich Tendenzen, dass Musik gern zur Überfrachtung vollkommen normaler Handlungen genutzt wird. „Star Trek Discovery“ ist da so ein Beispiel. Die Serie musste ich irgendwann abbrechen, und das obwohl ich ein absoluter Trekkie bin. „Im Westen nichts Neues“ ist ein Paradebeispiel dafür, wenn der Komponist plötzlich Höhenflüge bekommt und durch überlaute, kurze Posaunenlaute Situationen aufbauscht, in denen die Bilder schon für sich sprechen. Oder plötzlich intervallartig auftauchende Marschtrommelklänge, auf die man als Zuschauer schon wartet, weil sie einem so einen Schreck einjagen und von der Handlung ablenken, die schon grausam genug ist. Dennoch trifft der Komponist Volker Bertelmann (geboren 1966) in wirklich starken Szenen den Ton. Schlüsselszene des Films. Was bleibt ist ganz sicher die Szene, in der Paul Bäumer auf einen französischen Soldaten einsticht, den er anschließend zu retten versucht. Das ist für mich die Szene des Films. Ansonsten hatte der Film möglicherweise den Anspruch einer Dokumentation um die Schrecken des ersten Weltkriegs in fast drei Stunden zu pressen. Es ging also weniger um Schauspielerei, eher um Authentizität. Und ja, das ist gelungen, man freut sich beinahe auf die wenigen friedlichen Szenen, die dann sogar Daniel Brühl veredelt, und das ganz ohne zu nuscheln, obwohl die Friedensverhandlungen im Roman gar nicht vorkommen. Im Roman gibt es eine Schlüsselszene die im ganzen Film nicht stattfindet. Paul Bäumers Fronturlaub. Und das ist für mich die größte Schwäche des Films. Ich kann nicht für Remarque sprechen, aber ich denke, er hat diese Sequenz absichtlich verarbeitet. Er war von 1916 bis 1919 dabei, und sein Buch ist vielmehr als Teil seiner Autobiographie zu verstehen, die durch diesen Film zwar nicht verfälscht wurde, aber ihr im Gesamtwerk nicht gerecht wird. Schon ist von Oscarnominierungen die Rede... Epilog 1930 wurde der Roman zum ersten Mal verfilmt. Ich habe den Film nur einmal gesehen, da ich zuvor schon den Roman gelesen hatte. Ein tatsächliches cineastisches Meisterwerk, schon allein in Anbetracht der Zeit seiner Entstehung. 1979 kam die für mich bis heute sehenswerteste Verfilmung heraus. Ich weiß, die meisten halten das für die schwächere Verfilmung, aber so ist das eben mit Geschmäckern. 2022 ignoriert weitestgehend die Vielschichtigkeit in der Arbeit des Autoren und schwächt damit Remarques Vermächtnis. Ist jedenfalls mein subjektives Empfinden. Empfehlungen. „Die Abenteuer des Werner Holt.“ Ein DEFA Film aus den 60 ern nach einer Romanvorlage von Dieter Noll. Junge rekrutierungswillige Männer erleben im zweiten Weltkrieg an der Front das Abenteuer ihres Lebens, und auch, dass es meistens keinen Spaß macht. Ein Film, der von Anfang bis zum Ende unter die Haut geht. Ein Buch, ganz in Remarque Tradition. „Platoon“, 1986. Ich hör schon das Stöhnen. Kenn ich, is genial, hör auf zu nerven! Is gut, ich hör auf zu nerven... „Full Meta... Oder wir lassen Erich Maria Remarque einfach mal selbst sprechen. kzfaq.info/get/bejne/l7WqhbJzrLLPoHk.html
@SmashbrotherXL
@SmashbrotherXL Жыл бұрын
ich kann mich in vielen punkten anschließen, wie das die Musik- und Kamerarbeit großartig waren, dass alle Kostüme und Settings einfach nur rough, drecking und real wirkten und der cast einfach alles gegeben hat und auch eine sehr gute performance abgeliefert hat. Andererseits fand ich den Schnitt auch sehr gelungen und den Wechsel zu Szenen am Verhandlungstisch immer gut abgestimmt. Leider blieben auch für mich die Charaktere mit all ihren persönlichen Motiven und Leiden am Ende zu oberflächlich und ich konnte nicht diese Immersion erleben und fühlen wie ich sie mir gewünscht oder zumindest erhofft hatte. Hier hat mich 1917 zb komplett abgeholt. Nach deutlicher überlänge war es letzlich dann auch einfach nur sehr gute Unterhaltung die mich mit einem ganz unangenehmen Gefühl und Unverständnis über diesen Krieg zurück gelassen hat.
@Rockandroller
@Rockandroller Жыл бұрын
Ganz toller Einstand Lenny, weiter so ! Und der Film ist schon lange auf meiner Liste, sollte dieses Jahr noch klappen.
@fasstaerke
@fasstaerke Жыл бұрын
habe letztens erst die grandiose aber nat. etwas angestaubte verfilmung aus den 70ern gesehen und bin sehr gespannt, wie sich der neue film im vergleich dazu schlägt, bin bei netflix filmen immer sehr skeptisch. aber schöne review
@epimetheus6681
@epimetheus6681 Жыл бұрын
Sehr Stark gemacht Lenny. Immer weiter so.🔝 Ich hoffe ich komm morgen zum schauen des Films.
@Ambar42
@Ambar42 Жыл бұрын
Gut aufgebaute und mega gut gesprochene Videokritik, Lenny!
@nikolatschernitz8827
@nikolatschernitz8827 Жыл бұрын
Ich find die Verhandlungen sehr passend. Vor allem sind sie Lehrreich und zeigen das Zusammenspiel zwischen Militär und Politik.
@Gobolino
@Gobolino Жыл бұрын
Endlich mal jemand, der sich nicht anhört als ob er alles nur abliest.
@TheFreddyFazbear666
@TheFreddyFazbear666 Жыл бұрын
Ich muss sagen, ich für meinen Teil wusste nicht vorher, dass dieser Vertrag unterschrieben wird, da ich mich nicht allzuviel über den ersten Weltkrieg informiert habe, was den 2. Erzählstrang auch für mich spannend machte. Und wie du schon sagtest, zeigt es dem Zuschauer, dass Krieg eben nicht von Soldaten entschieden wird.
@joerghennemann558
@joerghennemann558 Жыл бұрын
Dieser Film hat mehrere große Probleme. Wer das Buch "Im Westen nichts Neues" kennt, wird sich wundern, wie Figuren durcheinandergeworfen werden, Dinge dem einen passieren, die eigentlich zu einem anderen Charakter gehören usw. Daß dann immer wieder charakteristische "Sprüche" einfach so in die Kamera gerufen werden, wirkt dann sehr beliebig. Sätze wie "Heute Nacht gibt es Katun" stehen frei im Raum und wirken sehr beliebig, aber als müssten sie "untergracht" werden. Noch dazu versteht man den Charakter "Kat" kaum, weil er so nuschelt. Große Handlungsstränge des Buches fehlen, während man andere hinzu- geschrieben hat. Und - auch wenn ich dafür gekreuzigt werden sollte - packten mich die Schlachtszenen gar nicht. Das, was im Buch eine ganz große Rolle spielt - nämlich (Todes)Angst und das völlige Abstumpfen oder Abgleiten in den Wahnsinn - kommt absolut nicht rüber. (Das funktioniert übrigens auch in "der Soldat James Ryan" nicht). Die Schlachtszenen sind spektakulär, aber nicht angsteinflößend. Das schaffen nichtmal die Tanks und die Flammenwerfer. Hätte der Streifen einfach "Westfront" geheißen, wäre ihm besser gedient gewesen. Ich kann ihn gerade Buchkennern nicht empfehlen.
@joerghennemann558
@joerghennemann558 Жыл бұрын
@Peter Schmidt Ja, habe ich. Und ich kenne das Buch fast auswendig.
@joerghennemann558
@joerghennemann558 Жыл бұрын
@Peter Schmidt Ja, habe ich. Und ich kenne das Buch fast auswendig.
@Rippafratta
@Rippafratta Жыл бұрын
Ich kann mit dieser Einschätzung voll mitgehen. Hat mich fast völlig kalt gelassen. Tolle Bilder, fast perfekte Ausstattung, aber leider ein dümmliches Drehbuch.
@nilbeceren1620
@nilbeceren1620 Жыл бұрын
Ich schaue mir nicht so gerne Filme über den Krieg an aber „Im Westen nichts neues“ hat mich so fesseln können. Zum Teil waren manche Szenen so schwer mitanzusehen, weil es einen extrem mitgenommen hat. Die Message wie sinnlos Krieg ist wird gut vor Augen geführt und ich denke das die jüngere Generation genauso gefesselt sein wird wenn sie diesen Film anschauen.
@christianebersold829
@christianebersold829 Жыл бұрын
Von der Regie her kratzt der Film ganz klar am Oscar; unglaublich starke Szenen teilweise.
@Kroetschild
@Kroetschild Жыл бұрын
Bevorzuge dann doch das Buch und die Verfilmung von 79. Komme leider nie dazu den ersten Film sehen. „Er fiel im Oktober 1918, an einem Tage, der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden. “
@uGoS_M
@uGoS_M Жыл бұрын
Ich persönlich war äußerst überzeugt dabei habe ich die verhandlungssequenzen weniger als Schwäche gesehen sondern als kleine Stärke da es die Absurdität der Entfernung betont welchen zwischen Generalität und Soldaten herrscht, außerdem wurde dadurch die “11 Uhr Grenze” gut angesetzt was für mehr Spannung und am Ende auch mehr bedrückenden Szenen geführt hat. Persönlich hätten vllt mehr Szenen wie der Heimaturlaub dem Film geholfen, da an manchen Stellen dieses Gefühl nicht mehr ins normale Leben zu passen zu kurz gekommen ist.
@Karakan693
@Karakan693 Жыл бұрын
Ich hab mir den Film angeschaut und war begeistert, wie gut deutsche Filme tatsächlich aussehen können. Ich hab die Romanvorlage nicht gelesen, weswegen ich erst jetzt vom Fronturlaub erfahre. Ob ich es vermisst habe? Nicht wirklich. Ob das dem Film gut getan hätte (zu sehen wie Familien unter dem Krieg leiden) vermutlich ja. ABER die Verhandlungen haben mich nicht gestört, ganz im Gegenteil, ich fand die Verhandlungsszenen und dem entschlossenen voranschreiten von Brühls Figur ein perfekten Vergleich zum General, der sogar die Soldaten nochmal für eine halbe Stunde am Ende an die Front geschickt hat. Durch die Verhandlungsszenen konnte ich den General nochmal ein Stück mehr verachten. Ich würde dem Film sogar 9/10 geben.
@ToMaTi-uk8pn
@ToMaTi-uk8pn Жыл бұрын
Ohje, also diese Filmkritik finde ich diesmal alles andere als gelungen! 7 Punkte von 10 für dieses Werk, ja Meistewerk... ohje, ohje! 🙄 Und welche Längen bitte soll der Film haben?
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