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John Deere gibt den X9 als 100t bei weniger wie 1% Verluste an. Also warum soll das nicht stimmen?

Ja es ist beeindruckend und nur vom erzählen her absolut nicht zu glauben und wie man sieht selbst nach vielen Überlegungen wie man es machen könnte scheinbar für viele noch immer nicht. Einfach selber mal bei verschiedenen Marken was messen, lernen die Messungen auszuwerten und einen Weg finden mit dem man in 20-25 Minuten 8-12 Schalen verteilt und ausgewertet bekommt....nur so lässt sich eine Maschine/ Druschleistung und Verlustniveau bewerten....einfach eine Aussage zu tätigen ist leicht, gerade beim Thema Verlustmessung an Mähdreschern gibt es viele Leute die theoretisch was von sich geben aber nur sehr wenige Menschen die eine transparente Verlustmessung in der Praxis durchführen können. Verschiedene Mähdrescher verteilen den Großteil der Verluste auch an verschiedene Stellen, betrachtet man die Querverteilung. Das bedeutet man muss zu Anfang erstmal schauen wo findet man überhaupt was und um das Ergebnis dann an die Realität dran zu bringen kann man nicht nur an den Stellen messen an denen hauptsächlich die Körner zu finden sind, sondern es muss eine Querverteilung dargestellt werden, so wie ich es mache- mit den 9 Schalen habe ich nicht 3x an den gleichen Stellen gemessen, sonfern die Schalen jeden Wurf mindestens um Schalenbreite in der Position variiert.

Hier in der Gegend schreibt gerade ein Student seine Abschlussarbeit zum Thema Verlustmessung und um den Werbezlogen zum X9 zu entkräften oder zu beweisen, 75 Mischmessungen wurden im Weizen gemacht und etwas unter 0,2% Gesamtverlust unter vollast kommen im Ergebnis raus....so wie die Arbeit fertig ist teile ich gerne die Ergebnisse....kaum zu glauben fasst es gut zusammen, das macht deutlich wie groß der Technologieschritt beim John Deere X9 gegenüber den Wettbewerbsmaschinen ist. Unterm Strich bedeutet das bei den meisten Landwirten knapp 1% mehr im Getreidelager....€€€€€€€€

Jaa, also als mittlerweile Städter, der vom Land kommt und früher immer mitgefahren ist, liest man schon vieles und findet leider kaum richtige Aussagen von jemandem der wirklich mal, wie du, nachgemessen hat. Von fendt gibt es auch ein Video, in dem sie von ihrer Überlegenheit gegenüber anderen Herstellern reden. Bei Landwirt_in_mv hat man aber gesehen das die Verluste auch da sein können wenn die Maschine diese nicht anzeigt. Ich würde das sehr begrüßen sowas unabhängig getestet zu sehen, da ich keine Kontakte zu Leuten mit solchen Maschinen hab😄

@@SeriouZ12 Ich hatte schon einige JD Drescher auf dem Hof, darunter auch 2 Werksmaschinen die JD testen wollte. Das waren alles Schüttler Mähdrescher, unter 2% Verluste waren die nicht fahrbar bzw. war der Durchsatz dann viel zu gering. Rekord war ein T670 der mit 4,5% Verlusten gefahren ist. Inzwischen setzte ich nur noch auf Rotordrescher, die arbeiten schön Verlustarm und Bruchkorn ist kein Thema.

0,3-0,6%

😅 das könnte sein.

Hallo, ja das ist richtig. Aber nach vielen Jahren Verlustmessung kann ich mit dem Auge noch immer nicht sagen ob es 0,5 oder eher 2% Verlust ist. Mit dem Auge können wir abschätzen ob es viel oder wenig ist. Auf diesem Feld waren im Schnitt 8,9t je Ha Ertrag, das bedeutet bei einem % rund 20€/Verlust und bei 2,5% Verlust bereits 55€ je Ha Verlust. Durch die Verwendung von drei Schalen ist es möglich mit nur 3 x3 Würfen einen guten Mittelwert zu bekommen, mit dem X9 ist es im Getreide nicht ganz einfach die Verluste zu bestimmen, es ist einfach sehr wenig was die Maschine verliert und mit dem Auge so nicht zu bestimmen.