Gerne

Hi, wie gesagt, es ist eine Empfehlung aus der Praxis und führt bei den meisten Bikes zum Erfolg! Wir haben hier ständig mit Bikes zu tun, wo die Ketten erheblich zu stramm justiert sind und das sorgt unbestritten für höheren Verschleiß und Schäden. Es gibt auch einige Modelle, wo sich bedingt durch eine andere Position vom Schwingendrehpunkt, das Kettenspiel im belastetem Zustand erhöht, das merkt man aber spätestens wenn man das Bike belastet.

Das „Problem“ ist, dass der Drehpunkt der Schwinge nicht dem Drehpunkt der Kette (= Ritzel) entspricht. Daher Herstellervorgaben bezüglich Belastung beachten. Wie schon richt im Video gesagt: nochmal im belasteten Zustand kontrollieren! Ein persönlicher Tip: ich habe bei vielen Motorrädern festgestellt, dass die Markierungen auf der Schwinge rechts und links oft nicht passen, was dazu führt, dass das Hinterrad nicht gerade läuft. Hier hat sich ein Nachmessen mittels Schiebelehre oder Laserfluchtmesser bestens bewährt.

Moin Moin, die Herstellervorgaben sind aus verständlichen Gründen sehr universell ausgelegt/ beschrieben. LG

Moin Moin, das ist uns bewusst und deshalb das Video! Die Herstellerangaben sind, verständlicher Weise, oft allgemein gehalten. Fakt ist, dass sich der Kettendurchhang je nach Belastung verändert. Bei den meisten Motorrädern reduziert sich der Kettendurchhang bei zunehmender Belastung, sprich Solo/ Sozius/ Gepäck. Es gibt auch Modelle da wird der Kettendurchhang entsprechend größer, das hängt vom Schwingendrehpunkt im Verhältnis zum Ritzel/ Kettenrad ab und sollte von daher individuell kontrolliert werden. Wir haben sehr oft Fahrzeuge vor Ort, bei denen hat die Kette im unbelastetem Zustand Spiel und ist bei normaler Fahrerbelastung stramm wie eine Gitarrensaite, was es zu vermeiden gilt. Ich hoffe die Erläuterung hilft etwas weiter.

Ich stelle die Kette immer unbelastet auf seitenständer mit gliedermaßstab. Ich denke die Hersteller und Entwickler haben es nicht ohne Grund so drauf geschrieben. Bei mir steht 25 bis 35 drauf, da ich 110 kg wiege nehme ich natürlich die 35. Wenn ich 60 kg wiegen würde dann würde ich die Kette auf 25 stellen.

@@rr-motorradtechnik Da ich normalerweise alleine Schraube und ich davon ausgehe, dass die Angaben der Hersteller schon die Varianten an Fahrern berücksichtigen, werde ich wohl weiter nach Herstellervorgaben einstellen. Zudem wird mein "Kettenfahrzeug" auch von meiner Tochter gefahren, die gut zwei Gewichtsklassen niedriger anzusiedeln ist, dann müsste ich eigentlich dauernd die Spannung ändern. Nicht praktikabel! Aber die Erklärung scheint mir schon plausibel. Danke.

@@rainerwittrock9619 Moin Moin, unter den von Dir genannten Umständen, würde ich den Durchhang auf das Gewicht des schwereren Fahrer einstellen! Sollte die Kette unter Last zu stramm sein, belastet dies neben der Kette auch die Getriebeausgangswellen und Hinterradlagerung. Im Extremfall sogar die Fahreigenschaften, da eine deutlich zu stramm justierte Kette der Arbeit des Federbeines entgegenwirkt. Euch weiterhin gute Fahrt

@@muratcakmak5840 Moin Moin, es bleibt jedem selbst überlassen wie er seine Kette prüft, reinigt und justiert 🙂 Wenn Du Deine Kette nach den Vorgaben eingestellt hast, Dich auf das Bike setzt und die Kette dann noch Luft zum Arbeiten hat, ist doch alles gut. Wenn Du Dich aber raufsetzt und die Kette ist dann stramm, dann solltest Du diese etwas weiter lösen, hierbei eine mögliche ungleichmäßige Längung der Kette berücksichtigen. Gute Fahrt