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Nele will keine eigenen Kinder bekommen. Eigentlich war das schon immer so. Spätestens seit sie alt genug war, zu verstehen, was Schwangerschaft, Geburt und Muttersein bedeutet. Auf der Suche nach einer sicheren und endgültigen Verhütungsmethode hat sie schließlich ihre Lösung gefunden: Nele hat sich freiwillig sterilisieren lassen, mit 26 Jahren.
Bei dem Eingriff werden die Eileiter der Frau dauerhaft durchtrennt. Eine Befruchtung der Eizellen durch Spermien ist nicht mehr möglich. Für die OP ist Nele extra in eine andere Stadt gefahren. Denn sie wusste, viele Frauen stoßen mit dem Wunsch nach einer freiwilligen Sterilisation auf Ablehnung und Unverständnis - oft auch bei Ärzt*innen.
Jetzt mal ehrlich: Warum ist das so? Traut unsere Gesellschaft Frauen nicht zu, eine selbstbestimmte Entscheidung über ihren eigenen Körper zu treffen?
Wie es Nele heute, knapp 2 Jahre später, mit ihrer Entscheidung geht und wie ihre Familie auf die Sterilisation reagiert hat, erzählt sie in unserem Gespräch.
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