Natürlich wurde mir davon ABGERATEN.. Sorry!

Hallo Michael, also: die Rastschlinge ist auch gut, damit hängst du näher am Drahtseil. Aber: Die Nähte des Sets DÜRFEN sich bei der Belastung durchs Körpergewicht NICHT lösen und selbst wenn, wäre das nur wenige Zentimeter der Vernähung. Dir stehen zum Abbau der Energie bei einem Sturz aber 220 cm Bremsweg zur Verfügung. Also: häng dich ruhig mal rein ins Set, dass schafft Vertrauen!

@@ALPINDasBergmagazin Bei Petzl und Black Diamond steht aber auf der Packung, dass man zum Rasten und Reinhängen unbedingt eine Exe (ggf. mit Bandschlinge) o.Ä. verwenden soll, damit die Nähte des Falldämpfers neuwertig und somit Funktion und Wirkung des Dämpfers unbeeinträchtigt sind, falls es mal zum Sturz kommen sollte. Bei Black Diamond rät man sogar zu Neukauf eines sets, wenn am dämpfer überhaupt(!) Nähte "angelöst" sind. Bin jetzt auch etwas irritiert über´s Rasten / Reinhängen.

hab ich mich auch gefragt

Reinhängen kann man sich schon, aber ob es sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln, dann gebe ich lieber 50 Euro mehr aus und baue mir eine vernünftige Rastschlinge. 😉 zumal alle Hersteller auch davon abraten sich (nur) in das Set zu hängen ohne Rastschlinge oder ähnlichem.

Danke für das Lob!

Danke für das Lob, freut uns!

vom prinzip hat er recht , es gibt zwar sicherungen im berg, die man tatsächlich eher als fixseile betrachten kann, aber bei klettersteigen ist das eigendlich nicht vorgesehen. In der regel fass ich die seile nicht an, gehe aber selber nur bis B und das ungesichert. Ungesichert gibt es dann aber eben doch situationen , wo ich das eisen anfasse und zwar dann wenn ich andernfals selber hacken einschlagen müßte. Oder eben dort, wo eigendlich eine sicherung angeraten ist , weil es zu eng ist.

Ich glaube, da gibt es kein Richtig und Falsch. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch ein Generationen-Ding ist. Früher war der Sinn und die benutzung von Klettersteigne noch etwas anderes. Heutzutage ist das anders. Früher waren Klettersteige auch eher kurze versicherte Passagen und das Seil diente eher als Fixe Sicherung (die sog. alpinen Klettersteige). Bei den heutigen Sportklettersteigen ist das was anderes. Diese haben eher den Charakter von einem Hochseilgarten am Fels: Besonders schwere Passagen; Seilbrücken, Action-Elemente. Es gibt Klettersteig-Passagen, da MUSS man sich am Drahtseil festhalten, weil das ansonsten eine 9er Kletterei o.ä. ist und es kann mir keiner erzählen, dass man hier nur den Fels nehmen soll. Denn die Leute, die das ohne Drahtseil klettern können, machen erst garkeine Klettersteige sondern gehen einfach Klettern. Ich glaube zum Teil ist das auch so ein: Sowas hat es früher nicht gegeben! Wir haben früher nicht das Seil zum klettern gebraucht! In vielen Anfänger-Videos wird gezeigt, dass man sogar dauerhaft eine Hand am Drahtseil haben soll, um den Karabiner damit direkt mitzuführen um beim Umhängen und nicht nach hinten/unten greifen zu müssen. U.a. deshalb gibt es auch Klettersteig-Handschuhe zu kaufen. Zum klettern am Fels sind die eher unpraktisch.

Einen leichteren Klettersteig (Schwierigkeit A/B) kannst du gut mit Wanderschuhen (Kategorie B aufwärts) begehen. Aber auch Zustiegsschuhe sind oft sehr gut für Klettersteige geeignet, oft ja sogar dafür gemacht. Wenn du also einen stabileren Zustiegsschuh (keinen Jogging-Schuh) mit einer etwas festeren Sohle hast, kannst du den durchaus auch für Klettersteige nutzen (z.B. La Sportiva TX 4, Scarpa Mescalito o.ä.). Grundsätzlich gilt: Je weicher die Sohle, desto mehr Kraft brauchst du, um auf kleineren Tritten zu stehen. Je schwieriger der Klettersteig, desto kleiner werden die Tritte bzw. desto mehr Technik ist gefragt, um sich nicht nur hochzuziehen sondern möglichst hochzustehen .... Daher sind Schuhe mit einer etwas steiferen Sohle besser geeignet. Und für die Zu- bzw. Abstiege sind stabilere Schuhe natürlich auch von Vorteil, das gilt insbesondere für alpine Klettersteige, bei denen man oft stundenlange Zustiege in alpinem Terrain hat.

theoretisch 120kg

Ich finde den Hinweis sehr gut. Zügig heißt nicht hetzen. Langsam durch schwierige Passagen zu steigen braucht deutlich mehr Kraft und kann zur Ermüdung führen, weil man länger drinnen hängt. Deshalb Schlüsselstellen vorher in Ruhe anschauen aber zügig durchsteigen, ähnliches gilt auf Passagen von alpinen Steigen, in denen die Steinschlaggefahr erhöht ist. Am Absamer Klettersteig zum Beispiel ist vor der Schlucht sogar ein Schild angebracht, das zum zügigen Überqueren der Gefahrenstelle auffordert.

schon mal an der alpspitze gewesen ? Dort wirst du gesteinigt , wenn du zu langsamm bist. Am nordwandsteig mußte ich permanent ausweichen, wei lch dort ungesichert unterwegs binn und und dann von den gesicherten rasern bedrängt wurde ( ja und ann noch in gegenrichtung ).

ist nicht mehr nötig bei modernen karabinern.

Karabiner, die gegengleich eingehängt werden, haben halt immer eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit, sich beide selbst auszuhängen, bzw. verhindert es auch, dass man gewollt beide mit einer Hand gleichzeitig aushängt. Je nach Situation ist das wichtiger oder weniger wichtig. Manchmal hat das aber auch gewisse Nachteile. Man muss also immer überlegen, wenn die Vorteile mehr wiegen als die Nachteile. Beim Klettern oder sichern ist gegengleich meist die richtige Wahl (außer man will durch einen HMS abseilen o.ä.). Beim Klettersteig hat gegengleich für mich kaum einen Nutzen aber Nachteile. Deshalb ist für mich klar, dass ich hier nicht gegengleich einhänge.