Ich betreibe seit Jahren persönlich Wandern quasi als Leistungssport und bin selber Jäger. Hier kollidiere oft zwei Welten die sich gegenseitig nicht verstehen und das ist mir selber klar. Ich denke jedoch das du die Betrachtungsweise der „Biwakierenden“ nur in Teilen verstehst oder nur auf die jenigen eingehst, die mal ein Video gesehen haben und jetzt maaal draußen schlafen Wollen. Jetzt gibt es nun mal auch einen recht großen Teil an Leuten, die dies schon länger und professioneller betreiben. Ich kenne viele Leute, die in Gruppen bis zu fünf Personen, teils bis zu zwei Wochen draußen sind, ihre eigene Nahrung dabei mittragen und versuchen jegliche Städte zu vermeiden. Für diese Leute geht es auch nicht darum, irgendwelches Wild zu beobachten oder die Geräusche des Waldes mal wahrzunehmen. Es geht darum, Wanderung zu absolvieren, die eine große Herausforderung darstellen. Ein Hotel für die Nacht wäre hierbei jedoch keinesfalls eine Lösung, da es darum geht, mal ein bis zwei Wochen nicht in der Zivilisation zu sein. Bei dieser Personengruppe besteht auch keine so hohe Eigengefährdung, da es meistens Leute mit sehr großen Know-how oder Leute aus dem militärischen Bereich sind. Ich denke, dass wir in Deutschland teils schon sehr gesetzlich eingeschränkt sind und dass man es diesen Leuten nicht verbieten, sollte, ihr Recht zu Biwakieren in Anspruch zu nehmen. Natürlich spreche ich hier von Personengruppen, die keinerlei Müll hinterlassen, kein Feuer machen, keine Musik machen, kein Alkohol trinken und einfach nur abends schlafen gehen. Meistens sind die Personen dann auch schon in der Morgendämmerung wieder unterwegs. Nur als kleiner Tipp um das Thema von beiden Seiten betrachten zu können. LG

Die vielen schönen Bilder von meiner Wildkamera beim Übernachten im Wald sagen mir, dass ich die Tiere überhaupt nicht störe.

Man wird ja Heuer dabei voll nass iiiii 😂

Ich bin selber ein sehr aktiver Jäger. Bin fast täglich in Revier unterwegs. Die geringste Zeit verbringe ich mit der Jagd an sich. Ich finde das Thema schwierig und bin der Meinung, das wir Jäger und auch selber an die Nase fassen müssen. Die Nachtaktivität mancher Wildarten liegt mit Sicherheit nicht nur an Fußgänger und anderen Dingen die so Tagsüber im Revier abgehen. Den Jagddruck spürt das Wild doch auch über die Jahre hinweg und lernt damit umzugehen. Wenn Schwarzwild sich Tagsüber blicken lässt, knallt es sofort. Jetzt sind sie Großteils Nacht und Dämmerungsaktiv. Was machen wir ? Benutzen Nachtzieltechnik im Rahmen was unser Bundesland erlaubt. Logische Konsequenz? Das Wild hält sich am liebsten dort auf wo es was zu futtern gibt und nicht knallt. Ich will dir nicht in den Rücken fallen. Aber ein bisschen Selbstreflexion ist immer sehr gesund. Waidmannsheil

Mit der Karre im Wald rumkurven, regelmäßig Ansitz, Forstwirtschaft, und dann sollen einzelne Menschen die irgendwo liegen, pennen und morgens weiter laufen ein Problem sein? Ernsthaft?

Ich lasse mir nichts verbieten und wenn ich müde bin schlafe ich.

Eigentlich bin ich sehr tolerant was das biwakieren angeht.Ab und zu trifft man solche Leute im Revier.Die meisten sind nett und nach einem klärenden Gespräch wo der Eigentümer es nicht wünscht oder Wildruhezonen sind wissen sie bescheid.Wenn aber solche Menschen im Gatter Unterwuchs fällen,sich davon Unterstände bauen und neben der Kirrung kampieren dann ist auch bei mir der Ofen aus.Dafür gibt's kein Verständnis.