Ich habe mir die M10R im Februar mit Verspätung gekauft. Der Preis im Leica-Fachhandel in den Niederlanden war deutlich unter dem damaligen Neupreis und identisch mit dem, was jetzt eine M10P gekostet hätte. Die Kamera wurde als pre-owned verkauft, hatte aber nur etwa 600 Auslösungen und sah unbenutzt aus. Für meine Art der Fotografie bietet sie alles, was wichtig ist. In der gegebenen Situation haben mich die Unterschiede zur ursprünglichen M10 dazu bewogen, mich für die 'R' zu entscheiden. Ich kann aber diejenigen verstehen, die eine M10 'classic' besitzen und sich seinerzeit gegen ein Upgrade entschiedenen haben. Die M11(P) war mir zu teuer. Außerdem mag ich bei der M10-Plattform, dass sie bei mittenbetonter Messung und Messsuchergebrauch auslöst, ohne dass sich erst der Verschluss schließen muss.

Tolles Review Trotz aller Liebe zu Leica ist es schön zu sehen, dass Dein Review ehrlich und auch berechtigt kritisch ist. Der Punkt mit dem Support und den Kosten für die Nutzung der App etc. ist tatsächlich ein Dorn im Auge. Es hindert einen nicht am Kauf der Kamera, jedoch stellt es die Absichten von Leica und die Kundenfreundlichkeit in Frage.

Habe letzten Samstag die M10-R im Leitz-Park ausprobiert. Ich muss ehrlich gestehen: Die Objektive sind nicht das Problem. Ich war erstaunt wie gut mein altes 35mm Summaron 1:2.8 auf dem hochauflösenden Sensor gezeichnet hat. Einfach super! Dann habe ich sie noch direkt mit meiner M9-P verglichen und muss ehrlich sagen: Ein ISO-Monster ist die M10-R nicht (bei ISO 800 schon deutliches Korn und ab ISO 1600 mehr Farbrauschen, bei ISO 3200 „zerfällt“ das Bild). Die M9 schlägt sich dagegen gar nicht mal schlecht, der automatische Weißabgleich ist bei Kunstlicht nicht so warm wie bei der M10-R und ich glaube zu meinen, dass die Farben beim Kodak Chip etwas flexibler zu verschieben sind. Mein Fazit: Ich brauche in der Praxis die 41 Megapixel nicht, wüsste nicht wofür (klar, sind schon beeindruckend... sonst aber auch nichts). Dann bleibe ich also bei der M9-P. Bis sie auseinanderfällt... Für High-ISO-Aufgaben ist eine Leica ja vom Grundsatz her schon nicht konzipiert, da gibt es ja immer noch andere Hersteller, die das besser können (z.Bsp. Nikon, die haben auch ästhetisches Altglas).

Super Video! Bekräftigt meine Entscheidung, bei der M10-P zu bleiben. Für mich aus den von dir genannten Gründen die perfekte Kamera!

Tolles Video und was mir auch besonderes gut gefällt, sehr ehrlich. Ich selber bin stolzer Besitzer einer Q 2 und bin begeistert. Habe die Kamera aber erst seit zwei Wochen. Liebe Grüße

Wieder ein super gutes Video. Alles auf den Punkt gebracht und praxisgerecht erläutert. Als M 10-P Besitzer teile ich das Fazit vollumfänglich. Ein Umstieg auf die M 10-R ist für mich keine Alternative, da ich die höhere Auflösung nie benötige. Alle anderen Punkte, wie längere Belichtungszeit, Dynamikumfang etc. sind nicht von Bedeutung für mich. Ob ein Umstieg von der M 10 auf die M 10-R Sinn macht, möchte ich nicht beurteilen, aber ein Umstieg von der M 10 auf die M-10-P könnte eine gute Entscheidung sein. Wie schon richtig im Video angesprochen, bringt die höhere Auflösung nicht nur Vorteile. Deutlich größere Dateien sowie die höhere Verwacklungsempfindlichkeit sind nicht immer eine Freude. Nach einem persönlichen Vergleich von Fotos auf einem m.E. guten MacBook Pro mit 16 Zoll, konnte ich ein leicht ungünstigeres Rauschverhalten bei der M 10-R gegenüber der M 10-P feststellen. Aber dies ist natürlich subjektives Empfinden und nicht sehr gravierend. Andererseits würde sich das Rauschen grundsätzlich auf die gesamte Bildfläche auswirken und somit Einfluss auf den Brillanzeindruck des Fotos haben. Für M-Neueinsteiger macht der m.E. doch noch relativ geringe Preisunterschied zwischen der M 10-P und der M 10-R eine Entscheidung schwerer.

Video - sehr GUD! ))

Sehr schönes Video... ja mit dem Dynamikbereich da haste recht... wenn`s richtig belichtet ist benötigt man die Reserve nicht..

sehr netter Vergleich, vielen Dank. Ich werde mal für die M10R voten. Ich habe vor einigen Jahren die M9 gegen die M240 getauscht. Die Enttäuschung war riesengroß. Also zurück, diesmal zur M9P. Die M10 hatte ich schon einige male in der Hand und war spätestens seit der M10P von der Kamera überzeugt. Lediglich die silberne Verchromung fühlt sich etwas weniger wertig an als bei der M9P. Nach den Gerüchten um die M10R habe ich mich in Geduld geübt und werde diese nun nächsten Monat bestellen. Hätte ich eine M10P, würde ich nicht upgraden, die M10R ist für mich jedoch die ideale Ergänzung zu meiner M9P, welche ich nie verkaufen werde, da der CCD-Sensor ein Traum ist. Also klare Entscheidung für die M10R. Ach ja, ein paar sachliche Gründe. Fast jedes Bild wird von mir, wenn auch meist nur sehr wenig, beschnitten. Dabei habe ich einfach mehr Ressourcen. Und der neue Sensor bildet wohl nicht so clean ab, wie zB der meiner Sony. Das muss die Kamera allerdings noch beweisen.

Die Kritik zu den Kosten der Leica App ist sehr berechtigt! Auch ich bleibe übrigens bei der M10!

Das ISO Einstellrad ging mir bei der M10 übrigens voll auf den Keks, ziemliche Fummelei und sehr schwergängig herauszuziehen (das Hinunterdrücken mit der Nase bei Hochformataufnahmen ging dagegen superleicht, toll...). ISO lässt sich mit Taste drücken und Rädchen drehen viel schneller verändern, blöd ist nur, dass man die Einstellung nicht direkt von aussen sieht... Mit der Dicke der M8/9 habe ich kein Problem, ist ziemlich griffig. Schlanker ist aber auch nicht schlechter.

Hi Mehrdad! Ich sehe es ähnlich wie Du. Die M10-R ist sicherlich ne tolle Kamera, aber ich bleib‘ dann doch lieber bei der „einfachen“ M10. Die reicht für meine Art der Fotografie voll und ganz, ist nicht so „über-engagiert“ (räusper) bepreist und liefert Files in einer Größe, die ich auch auf dem iPad schnell bearbeiten kann. Ich hatte auch mal die Gelegenheit, ein paar Stunden eine Q2 auszuprobieren, und die käme mir alleine wegen der Filegröße nicht ins Haus. Das Mehr an Auflösung und Crop-Möglichkeit wird - für meinen Geschmack - mit einer langsameren, umständlicheren Nachbearbeitung erkauft (von der ich eh kein großer Fan bin). Im Moment bin ich eher mal gespannt, was Leica mit einer irgendwann mal kommenden M11 bieten wird. Und nachdem ich jetzt auch die analoge Fotografie für mich (wieder) entdeckt habe, kann ich das ganz entspannt abwarten. ... ach ja, fast vergessen - Deine T-Shirts sind cool😁✌️!

Für einen bekennenden "Leica Fan" sehr offen rezensiert. Ich habe nur wirklich ein Problem mit der Leica, wenn schon digital dann sollte auch der Sucher - wie bei der X-Pro3 moderniesiert werden, gerade der Switch zwischen optischen, hybriden oder digitalen Sucher ist echt klasse. Hier sollte man sich bei Leica echt Gedanken machen, denn ich brauche nur eine Lesebrille und müsste mir den eletronischen Sucher (der schon in die Jahre gekommen ist) oder die Dioptrienerweiterung zulegen - beide Varianten sind technisch/optisch nicht sehr attraktiv. Insgesamt sind mir Lowlight Eigenschaften wichtiger als reine Megapixel - gerade davon profitiert ja auch die M10 Monochrom.

Hallo Mehrdad, mal wieder ein sehr informatives Video, vielen Dank dafür. Eine Frage hätte ich noch, die Langzeitbelichtung läuft dann über den Bulb-Modus und dieser schaltet dann entsprechend ab, weil eigentlich stehen 8s im Datenblatt?

Meiner Meinung nach sind die Kameras besser als die Objektive und das sollte nicht sein. Habe ein aktuelles Summicron 50 und ein älteres Cron 28mm Asph. Das 28er muss ich stark nachschärfen, damit man überhaupt eine Pixel Auflösung sehen kann, ansonsten ist es nicht knackscharf. Das 50er soll eines der besten Standardobjektive sein, bleibt aber weit hinter dem Apo zurück. Wenn das Apo (wie hier ja vorgeführt) die Messlatte legt, kann man die anderen Objektive eigentlich in Punkto Schärfe vergessen. Dann braucht man auch keine 40 MPixel, wenn schon bei 24 die max. Auflösung erreicht ist. Ich halte daher die ganze Pixelprahlerei für einen Verkaufsgag. Was ich mir wünschen würde (und was nicht kommt) sind sehr gute Objektive, die richtig scharf sind für einen bezahlbaren Preis. Aber 4K für ein neues Weitwinkel sind einfach extrem teuer und deshalb nutzen viele die alten Objektive weiter. Ein Summicron 50 V3 war aber bei mir so desolat unscharf, dass man dann auch keine digi Cam braucht, da kann ich gleich analog auf Film aufnehmen. Kostet aber auch noch eine Stange Geld. Also für mich, wenn Leica so viel besser sein soll als alles andere (was der Preis ja vorgibt), dann bitte mehr Abstand zu den anderen Herstellern. Die können mehr ISO und bauen auch sonst mittlerweile sehr gute Kameras. Mir gefällt das Leica Prinzip, aber ich sehe die Entwicklung der Objektive durchaus kritisch und frage mich, ob hier das Ende schon erreicht ist, wohingegen es bei den Pixeln mit Meilenstiefeln weitergeht. Für mich ist eine M10 R sinnlos, da das hier vorgeführte 50er Apo schon mein Budget sprengt. Für die schlechteren Objektive benötige ich eine solche Kamera nicht.

Hallo Mehrdad, ich stehe gerade vor der Entscheidung, meine MP240 gegen eine M10R upzugraden (beide gebraucht im preowned shop). Wie siehst du das aktuell? Hierbei geht’s mir nicht um die Specs, eher um die Fotoqualität und den Bildlook, bedingt durch die unterschiedlichen Sensoren? Oder hat die eine oder andere etwas uniques, weshalb man wechseln/dabei bleiben sollte? Grüße und freue mich auf weitere Videos von dir!

6:30 Wieso können keine Ausschnitte von M-10-R Bildern gemacht werden? Müsste ja genau so gehen wie bei der Q2. Das Umsatteln auf eine M-10-R macht eher für M240 Benutzer Sinn, besonders wenn eine Q2 als 28 mm Objektiv dient. Ich habe seit rund sechs Jahren eine M240 und bin sehr zufrieden.

Ich bin bekennender Pixelpeeper. Daher die M10 R :-)

Wurde mittlerweile etwas an der App-Problematik geändert?

Weiß irgendwer zufällig wo die Location vom Anfang genau ist? Würde da super gern Fotos machen! (Vor allem weil ich gerade endlich auf ein Leica M System upgrade 😜)

Ich nutze einfach die Gelegenheit und schaue mich jetzt nach einer guten gebrauchten M10-P um. Vielleicht steht ja der eine oder andere wegen der R gerade um. Also bitte alle umsteigen ;-). Die "älteren" digitalen Ms waren für mich nie so interessant weil die halt auch deutlich größer waren als die analogen Ms. OK sind auch nur 3-4 mm aber das macht schon einen Unterschied, aber die analogen M sind für mich vom Formfaktor nahezu ideal. Alleine deshalb wollte ich immer eine M10. Das die M10 kein Video kann. Who cares? Hatte ich seit 2009 in meiner Canon DSLR und habe es dann doch so gut wie nie gebraucht. Die M10-P ohne roten Punkt finde ich am schönsten und das Touch Screen mag ich auch. Daran ist man ja inzwischen durch die ganzen Smartphones ohnehin gewohnt. Den leisen Verschluss bräuchte ich nicht unbedingt. Aber ein Fehler ist auch das nicht.