Lentos - Oskar Kokoschka - Ein Vagabund in Linz. Wild, verfemt, gefeiert.

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Lentos Kunstmuseum Linz

Lentos Kunstmuseum Linz

12 жыл бұрын

Oskar Kokoschka - Ein Vagabund in Linz. Wild, verfemt, gefeiert.
31.5. - 5.10.2008
Das Lentos Kunstmuseum dokumentiert in seiner Ausstellung Oskar Kokoschka - Ein Vagabund in Linz. Wild, verfemt, gefeiert den großen österreichischen Maler als zeitlebens unangepassten Künstler und legt einen Schwerpunkt auf seine Kontakte zu Linz.
In dieser umfassenden Schau werden 40 Gemälde, 49 Aquarelle und Zeichnungen, 27 Druckgrafiken sowie 36 Fotografien von 20 ausländischen und 10 inländischen Museen, Galerien und Privatsammlern präsentiert.
Das Lentos Kunstmuseum und das Stadtmuseum Nordico, die mit fünf Gemälden, 15 Zeichnungen und über 100 Lithografien zu den wichtigsten Kokoschka-Kollektionen in Österreich zählen, zeigen damit erstmals ihre reichen Kokoschka-Bestände versammelt in einer Ausstellung.
Persönliche Kontakte und Freundschaften Kokoschkas mit in Linz ansässigen Kunsthistorikern, Galeristen, hochrangigen städtischen Beamten und Politikern knüpften die Bande zwischen dem aus Pöchlarn stammenden Künstler und der Landeshauptstadt Oberösterreichs.
Den ersten Kontakt stellte Wolfgang Gurlitt (1888-1965) her, Berliner Kunsthändler und Gründer der Neuen Galerie der Stadt Linz, aus der 2003 das Lentos Kunstmuseum hervorging. Seine Nachfolger Walter Kasten und Peter Baum, sowie der damalige Bürgermeister Ernst Koref, führten über Jahre hinweg den engen künstlerischen Austausch mit Oskar Kokoschka durch Ankäufe, Auftragsarbeiten und zahlreiche Ausstellungen fort. Die bedeutende kunsthistorische Vorreiterrolle der Stadt Linz wird dadurch ebenso bezeugt wie ihr besonderes Engagement in der Beziehung zu Kokoschka.
Kokoschkas erste Werkschau nach dem 2.Weltkrieg in Österreich wurde im Sommer 1951 in der Neuen Galerie der Stadt Linz gezeigt. Einige Gemälde dieser sensationellen Ausstellung - Die Freunde (1917), Vater Hirsch (1909), Marcel von Nemes (1929) - und viele Druckgrafiken kamen durch Ankauf 1953 in die Museumssammlung und zählen bis heute zu den internationalen Highlights des Lentos. Diese erfolgreiche und äußerst medienwirksame Präsentation wird anhand von damals in den Räumen am Linzer Hauptplatz gezeigten Werken rekonstruiert sowie durch Presserezensionen und fotografische Dokumente ergänzt.
Ein besonderer Schwerpunkt beschäftigt sich mit der nationalsozialistischen Kunstauffassung, die Kokoschka als „entarteten" Künstler brandmarkte. Über 400 seiner Werke wurden beschlagnahmt, neun davon in der Ausstellung „Entartete Kunst" 1937 in München und an elf weiteren Stationen (darunter Wien und Salzburg) angeprangert. Erstmals wird ein Teil der „entarteten" und beschlagnahmten Werke in diesem sensiblen Kontext gezeigt. Sämtliche Provenienzen der Kokoschka-Bestände des Lentos werden im begleitenden Katalog publiziert, und die komplexe Ankaufs- und Herkunftsgeschichte der von Gurlitt bei der Versteigerung des Auktionshauses Fischer in Luzern erstandenen Werke wird offen gelegt.
Ein eigener Bereich widmet sich der Fotografie, die im Lentos Kunstmuseum Linz seit der Eröffnung der Neuen Galerie im Jahr 1946 kontinuierlich gesammelt, präsentiert und wissenschaftlich aufgearbeitet wird. Das Lentos verfügt in seinen reichen Beständen über Inkunabeln der österreichischen Reportagefotografie, u. a. von Erich Lessing, Franz Hubmann und Peter Baum, die Oskar Kokoschka in Vitalität und künstlerischer Passion zeigen.
Die Schau spannt einen weiten Bogen: Präsentiert werden sowohl Arbeiten aus dem umstrittenen Frühwerk, der Dresdner Zeit, den umtriebigen Reisejahren als auch im britischen Exil entstandene Gemälde, Aquarelle, Farbstiftzeichnungen und Plakate - eine reiche Auswahl an Exponaten mit wichtigen Gemälden, aufschlussreichen Fotodokumenten sowie erstmals präsentiertem Audiomaterial, vieles davon mit einzigartigem Linz Bezug.
Die 139 Werke umfassende Schau gibt Einblicke in ein Oeuvre, das, durch Schicksalsschläge gekennzeichnet, eine spannende thematische und stilistische Entwicklung durchlebte. Die Präsentation von über 60 Schaffensjahren (das früheste Aquarell stammt von 1905, das späteste von 1967) ermöglicht stilistische Vergleiche der unterschiedlichen Werkphasen.

Пікірлер: 1
@gunashekargunashekar5783
@gunashekargunashekar5783 2 жыл бұрын
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