Deine Ausführungen erinnern mich sehr an meine Erfahrungen, als ich - erst mit 29 Jahren - meinen Führerschein machte. Bis dahin war ich IMMER nur Beifahrer und hatte nichts damit zu tun, was das Auto, in welchem ich saß, mit mir machte. Der Fahrer lenkte, gab Gas, bremste, kuppelte und schaltete - und ich verließ mich darauf. Als ich nun das allererste Mal (oh wie seltsam, dieses Gefühl...) auf der Fahrerseite einstieg, war mir nicht sofort völlig bewusst, dass jetzt ICH für die Bewegung des Autos verantwortlich wurde. Neben mir saß ja schließlich noch mein Fahrlehrer, der jederzeit eingreifen konnte. So kam es zu der skurrilen Situation, dass wir, nein ICH in der Fahrstunde einen Berg hinunterfuhr(en) und ich - so wie es mir aus der Theorie klar war - einen niedrigen Gang einlegte, um nicht so viel bremsen zu müssen... Mein Fahrlehrer sagte irgendwann beiläufig: "Mitbremsen!" In meinem Beifahrerhirn kam das an wie "Ich bremse ja für dich, aber du kannst auch mal etwas mitbremsen." 🤣 Weil ich bis zu diesem Moment die Verantwortung für das Bewegen des Autos tatsächlich nur sehr rudimentär übernommen hatte: Ich lenkte; ja, mitunter schaltete ich auch - aber noch nicht bezüglich des wirklich selbständigen Fahrens. Da fühlte ich mich immer noch eher als aktiver Statist, der nicht viel zu melden hatte. Jetzt weiß ich schon eher, was sich - jetzt in Bezug auf berufliche Selbständigkeit - bei mir unbedingt zu ändern hat, wenn ich wirklich als Sprecher durchstarten will. Die Arbeitnehmermentalität mit Vollkaskopolsterung ist saumäßig anhänglich und muss unbedingt abgeschüttelt werden. Ich werde demnächst den ersten Gesprächstermin mit Euch machen und bin sehr gespannt. Ich lese nämlich sehr gerne Texte vor und liebe es, lebendig und richtig betont vorzutragen. Bei mir wird wohl dieses Überwinden dieser alten Haltung das am meisten herausfordernde Hindernis auf diesem Weg sein. Nun, denn, möge es gelingen! Vielen Dank für Dein in diesem Punkt sehr erhellendes Video, lieber Patrick. Ich hoffe, wir hören uns sehr bald. 🙂

Und hier ist mein Problem: wenn das aktuelle Beschäftigungsverhältnis dies einem untersagt und man sich gar nicht ausprobieren kann, wird es schwierig. Das bereitet mir bereits Kopfzerbrechen vorab, ob es da eine Lösung gibt.

wieviel kostet denn eure Ausbildung?

Dafür ist die Ausbildung bei dir(euch) eine gute und anfängliche Basis-😊😇

Ich weiß nicht, ob Du es bewusst so aussprichst (im Sinne von „ständig selbst arbeiten“), aber an sich heißt das Wort „selbständig“, nicht „selbstständig“. Selbst, falls Du es bewusst so aussprichst - da Du den Kanal ja offenbar als Vermarktungsplattform für das Thema Sprechen benutzt, würde es so oder so glaube ich besser wirken, wenn Du es so aussprichst, wie es im Duden steht...